Künstliche Intelligenz entfaltet in der Produktion enormes Potenzial. Insbesondere Methoden wie maschinelles Lernen, Mustererkennung und generative Systeme können neue Erkenntnisse aus Produktionsdaten und Messwerten ableiten, Ausreißer und Optimierungsansätze aufzeigen und komplexe Zusammenhänge auf einen Blick darstellen. Das nötige Know-how will ein Kaiserslauterer Forschungsteam, das die KI-Kompetenzen von vier Forschungseinrichtungen bündelt, nun in kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Rheinland-Pfalz bringen. Gemeinsam präsentieren sie ihr Projekt und die Teilnahmemöglichkeiten vom 31. März bis 4. April auf der Hannover Messe am Forschungsstand Rheinland-Pfalz (Halle 2, Stand C33).
Das Vorhaben „KI4KMU-RLP“, gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz – schlägt die Brücke zwischen Forschung und Industrie. Hierfür arbeiten der Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) an der RPTU mit den Fraunhofer-Instituten für Experimentelles Software Engineering IESE und Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM sowie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen. „Ausschlaggebend ist, dass gerade KMU beim Einsatz modernster KI häufig auf Schwierigkeiten stoßen und deswegen zögern“, erklärt Marco Hussong, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl FBK. „Sie fragen sich, welche Technik geeignet ist, welche Voraussetzungen und Kompetenzen nötig sind, welche Kosten und welche wirtschaftlichen Vorteile zu erwarten sind.“
Bewerbung bis Mitte Juni möglich
Das Angebot des KI4KMU-RLP-Forschungsteams: Produzierende KMU können sich für die Teilnahme an einer KI-Potenzialanalyse mit nachfolgender Umsetzung ausgewählter Anwendungsfälle bewerben. Marco Hussong ist Ansprechpartner für interessierte Unternehmen: „In vielen Betrieben liegen heute schon große Mengen an produktionsbezogenen Daten digital vor, die eine KI als Arbeitsbasis nutzen kann“, führt er aus. „Genau solche KMU suchen wir als Teilnehmende für unser Forschungsvorhaben. Weitere Kriterien für die Teilnahme sind, dass der Unternehmenssitz in Rheinland-Pfalz liegt und die Betriebe motiviert sind, KI einzusetzen bzw. idealerweise schon mögliche Einsatzbereiche definiert haben.“ Die Bewerbungsphase startet in diesen Tagen und läuft bis einschließlich 15. Juni 2025.
Begleitung bis zur Entwicklung eines Demonstrators
Wie läuft das Projekt ab? Im Rahmen des Förderprojektes werden von produzierenden KMU vorgeschlagene Anwendungsfälle in einem zweistufigen Verfahren konzipiert und umgesetzt. In der ersten Projektphase, geplant ab Mitte 2025, wird die Potenzialanalyse erfolgen. Für die nachfolgende Umsetzungsphase im zweiten Projektjahr (2026) qualifizieren sich insbesondere Betriebe, die über die Erfüllung der grundlegenden Auswahlkriterien hinaus auch durch eigene Umsetzungsideen überzeugen. Sie werden jeweils von einem der vier Forschungspartner bis hin zur Implementierung in einen Demonstrator fachlich begleitet. „Die im Projektverlauf bearbeiteten Anwendungsfälle sollen schlussendlich als überzeugende Showcases dienen, um auch andere KMU zu ermutigen, sich mit dem Thema KI auseinanderzusetzen“, fasst Marco Hussong zusammen.
Fragen beantwortet:
Marco Hussong
Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK), RPTU in Kaiserslautern
T: 0631 205-4305
E: marco.hussong(at)rptu.de
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Der Auftritt der Forscherinnen und Forscher der RPTU auf der Messe wird von Klaus Dosch vom Referat für Technologie, Innovation und Nachhaltigkeit organisiert. Er ist Ansprechpartner für Unternehmen und vermittelt unter anderem Kontakte zur Wissenschaft. Kontakt: Klaus Dosch, E-Mail: klaus.dosch(at)rptu.de, Tel.: 0631 205-3001
Sven Theobald, Henrike Stephani, Ali Moghiseh, Ansgar Bernardi, Arka Sinha und Marco Hussong (v.l.n. ...
Thomas Koziel
RPTU, Thomas Koziel
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Sven Theobald, Henrike Stephani, Ali Moghiseh, Ansgar Bernardi, Arka Sinha und Marco Hussong (v.l.n. ...
Thomas Koziel
RPTU, Thomas Koziel
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