Hof - Die Hochschule Hof hat sich in den vergangenen Jahren als gute Adresse für Unternehmergeist und Innovation etabliert. Ein eindrucksvoller Beleg dafür ist der Sprung im renommierten Gründungsradar des Stifterverbandes: In der Kategorie der kleinen Hochschulen kletterte Hof von Platz 43 auf Platz 14. Ein beachtenswerter Erfolg, der die zielgerichteten Maßnahmen und die engagierte Arbeit aller Beteiligten widerspiegelt.
Der Gründungsradar ist eine Studie des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, die die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen untersucht. Ziel der Studie ist es, die Rahmenbedingungen für Existenzgründungen an Hochschulen zu analysieren und Weiterentwicklungen in diesem Bereich zu fördern. Besonders herausragend sind an der Hochschule Hof demnach die Verbesserungen in den Bereichen Gründungsverankerung, -qualifizierung und -unterstützung. Hof verzeichnet dabei insgesamt eine starke Verbesserung (+16,7) und steigt von Platz 43 auf 14 (von 63) und wird im Bericht des Gründerradars dafür auch extra namentlich erwähnt.
Exzellente Rahmenbedingungen für Gründungen
Der Erfolg der Hochschule Hof basiert auf einem durchdachten Konzept zur Förderung von Unternehmertum - insbesondere aber auch darauf, gezielt in Strukturen und Lehrformate zu investieren.
Das Thema Gründung selbst ist an der Hochschule Hof explizit und sichtbar bei Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk, Vizepräsident Forschung, Entwicklung und Entrepreneurship, verankert. Er erläutert: „Gründerinnen und Gründer profitieren bei uns von einem eng verzahnten Netzwerk aus Initiativen und Programmen, das dafür sorgt, dass Gründungsinteressierte in wirklich jeder Phase der Gründung die bestmögliche Unterstützung erhalten.“ Dieses Netzwerk besteht aus folgenden Komponenten:
Das StartUpLab: Die Innovationsschmiede der Hochschule Hof
Als zentrale Anlaufstelle für gründungsinteressierte Studierende bietet das StartUpLab (Bis Mai 2025 gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aus dem Programm Forschung an Fachhochschulen) eine Kombination aus Lehre, Sensibilisierung, Beratung und Coaching. Mit dem angeschlossenen MakerSpace, einer Werkstatt für Bastler und Entwickler, haben Studierende und Forschende die Möglichkeit, ihre Ideen direkt in Prototypen umzusetzen. Nicht zuletzt ist über das Förderprogramm KickStart bis Mai 2025 auch eine begrenzte finanzielle Unterstützung im Bereich des Möglichen: So erhalten Teams bis zu 7.500 Euro, um erste Prototypen zu entwickeln und ihre Geschäftsidee zu testen. Das StartUpLab wird durch Prof. Dr.-Ing Anke Müller (Makerspace und KICKSTART) sowie durch Prof. Dr. Michael Seidel (Gründungsberatung, EXIST, Einstein1) geleitet.
Er sagt: „Wir freuen uns über das gute Ranking und den bundesweiten Sprung nach vorne. Die in den letzten Jahren aufgebauten Bausteine wirken zu einem funktionierenden Gründungs-Ökosystem zusammen – von der ersten Idee bis hin zu Finanzierung und Wachstum.“
Die Gründungsqualifizierung
Ein zentraler Baustein der Gründungsförderung des StartUpLabs der Hochschule Hof ist die umfassende Gründungsqualifizierung, die Studierenden praxisnahe Kompetenzen für den unternehmerischen Erfolg vermittelt. Die Hochschule bietet eine Vielzahl innovativer Lehrformate. Dazu zählen interdisziplinäre Lehrveranstaltungen wie die „Ideationweek“ unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Mauroner im Sommersemester, in der Studierende innerhalb einer Woche intensiv an der Ideenfindung im Design Thinking Prozess arbeiten. Ergänzt wird das Angebot durch kreative Workshops wie „Lego Seriousplay“, inspirierende Lehrevents wie der „Über 12-Gipfel zum Entrepreneur“- Tour sowie Exkursionen zu führenden Startup-Events wie der Messe „bits & pretzels“ in München. Studierende profitieren auch von regelmäßigen Formaten wie den „meet & eat Foundertalks“, bei denen erfolgreiche Gründer ihre Erfahrungen teilen.
Darüber hinaus bietet die Hochschule Hof Studierenden im Rahmen des „Gründungshub Oberfranken“ (GO!) sowie wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Doktoranden über das Format „Young Entrepreneurs in Science“ (YES), spezielle Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme an, um sie gezielt auf eine mögliche unternehmerische Zukunft vorzubereiten und mit wertvollen Netzwerken zu verbinden.
GO! Gründungshub Oberfranken
Der GO! Gründungshub Oberfranken ist ein hochschulübergreifendes Verbundprojekt zur Förderung von Startups in der Region Oberfranken. Die Hochschule Hof arbeitet dabei mit den Universitäten Bayreuth und Bamberg sowie der Hochschule Coburg zusammen, um gründungsaffine Studierende gezielt zu qualifizieren und zu vernetzen. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Lehrangebote, Coachings und Beratungen, die junge Unternehmer und Unternehmerinnen auf ihrem Weg begleiten. Durch die enge Zusammenarbeit der Hochschulen entsteht ein starkes Gründungsökosystem mit wertvollen Synergien. Das Projekt läuft von 2023 bis 2028 und trägt dazu bei, Unternehmertum in Oberfranken nachhaltig zu stärken. Die Koordinierung an der Hochschule Hof haben Prof. Dr. Michael Seidel (Leitung) und Camilla Lenz (Projektmanagement) inne.
YES – Young Entrepreneurs in Science
Seit 2025 ergänzt YES das Angebot für Gründungsqualifizierung speziell für Promovierende und Wissenschaftliche Mitarbeitende aller Fachrichtungen an der Hochschule Hof. Ziel des Programms ist es, unternehmerische Kompetenzen zu vermitteln und einen Kulturwandel hin zu mehr Entscheidungsfreude und Unternehmergeist in der Wissenschaft zu fördern. In interaktiven Workshops lernen die Teilnehmenden, ihre Forschung aus der Perspektive von Entrepreneuren zu betrachten und das Potenzial ihrer wissenschaftlichen Arbeit für innovative Gründungen zu erkennen.
Prof. Dr.-Ing. Anke Müller verweist zudem auf den Start des Projektes in schwierigen Zeiten: „Wir begannen im Corona-Jahr auf einem leeren Campus. Jetzt aber trägt unsere Arbeit Früchte! Das StartUpLab als Schnittstelle zwischen der Hochschule und dem Gründerzentrum ist inzwischen fest verankert. Das Makerspace ist eine zentrale Anlaufstelle geworden, nicht nur für unsere nationalen und internationalen Studierenden, sondern auch hochschulintern, um Dinge auszuprobieren und Neues zu wagen.“
Einstein1 – Das Digitale Gründerzentrum für die Region Hochfranken
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das repräsentative Digitale Gründerzentrum Einstein1 am Campus der Hochschule, das als Teil der Kampagne „Gründerland Bayern“ weit mehr als nur Co-Working-Spaces bietet. Hier treffen sich Gründungswillige, Tech-Experten, Investoren und Wissenschaftler, um gemeinsam Innovationen voranzutreiben. Die Unterstützung reicht von der Beratung bei ersten Ideen bis hin zur möglichen Finanzierung durch Business Angels aus Oberfranken. Neben Beratungs- und Förderangeboten finden hier regelmäßig Events, Workshops und Netzwerkveranstaltungen statt. Wissenschaftlicher Leiter ist Prof. Dr. Michael Seidel.
Mit diesen Maßnahmen schafft die Hochschule Hof optimale Bedingungen, um innovative Gründungen von der Idee bis zur Marktreife zu begleiten: „Mit unserem kontinuierlichen Engagement beweist die Hochschule Hof, dass sie nicht nur ein Ort des Lernens ist, sondern auch ein Sprungbrett für innovative Gründerinnen und Gründer“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann.
Hintergrund zum Gründungsradar
Im „Gründungsradar“ werden Aspekte wie die Verankerung von Unternehmertum in der Hochschulstrategie, Sensibilisierung der Studierenden, Qualifizierung durch Lehrangebote, Unterstützungsleistungen sowie Netzwerkarbeit bewertet. Das Ranking unterscheidet zwischen kleinen, mittelgroßen und großen Hochschulen. Ziel ist es, Hochschulen Impulse zur Weiterentwicklung ihrer Gründungsförderung zu geben. Der Schwerpunkt des Gründungsradars 2025 liegt auf der Verstetigung von Förderstrukturen, um langfristige Erfolge zu sichern.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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