Ein wichtiger Meilenstein für die Lehrkräftebildung: Mit Abschluss des Wintersemesters fiel der Startschuss für eine neue interdisziplinäre Vernetzungsstruktur an der Universität Koblenz. Das Zukunftsforum Lehrkräftebildung weiter:denken, koordiniert vom Zentrum für Lehrerbildung (ZfL), bringt Fachdidaktiken, Fachwissenschaften und Bildungswissenschaften enger zusammen, um Synergien in Forschung, Lehre und Transfer zu schaffen.
Das Zukunftsforum Lehrkräftebildung weiter:denken ist mit einer erfolgreichen Auftakttagung gestartet und setzt einen bedeutenden Impuls für die Zukunft der Lehrkräftebildung. Mit dieser neuen fachbereichsübergreifenden Vernetzungsstruktur rücken die in der Lehrkräftebildung engagierten Professor*innen aus den Bildungswissenschaften, den Fachdidaktiken und den Fachwissenschaften enger zusammen. Ziel ist es, den interdisziplinären Austausch zu intensivieren und gemeinsam neue Wege in Forschung, Lehre und Transfer zu gestalten. Als Expert*innenforum dient es dem fundierten wissenschaftlichen und interdisziplinären Austausch und bietet eine agile Plattform für die Entwicklung zukunftsweisender Konzepte, die die Lehrkräftebildung nachhaltig fördern. Die Auftakttagung bot bereits einen ersten vielversprechenden Einblick in mögliche Kooperationsfelder und innovative Ansätze – ganz im Sinne des Mottos der Universität: „weiter:denken“.
Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Wehner blickte in seiner Eröffnungsrede auf die Herausforderungen in den Jahren der Trennung bis zur Verselbstständigung der Universität zum 1. Januar 2023 und die wegweisende Rolle der Lehrkräftebildung am Standort Koblenz zurück. Die offizielle Eröffnung des Zukunftsforums bilde gleichzeitig den Abschluss der Umsetzung des gemeinsam mit dem Bildungs- und Wissenschaftsministerium vereinbarten Fachdidaktik-Professuren-Konzepts aus dem Jahr 2021, mit dem die Lehrkräftebildung im Rahmen der Neustrukturierung der Universität langfristig gesichert wurde. Insgesamt 44 der aktuell 100 Professuren der Universität Koblenz sind unmittelbar Teil der Gesamtstrategie zur Lehrkräftebildung und wurden teilweise komplett neu eingerichtet. „Es ist somit trotz politischer und finanzieller Hürden gelungen, die Lehrkräftebildung im Norden von Rheinland-Pfalz nicht nur zu sichern, sondern gezielt weiterzuentwickeln und nachhaltig aufzustellen“, fasste Wehner zusammen.
Lehrkräftebildung an der Uni Koblenz mit Strahlkraft in die gesamte Region
Die Bedeutung einer starken Lehrkräftebildung reicht weit über die Universität hinaus: Sie spielt eine zentrale Rolle für die gesamte Region und ist ein entscheidender Faktor für die Qualität des Bildungssystems. Mit der gezielten Stärkung der Fachdidaktiken, der Ausweitung der lehrkräftebildenden Studiengänge und der engen Vernetzung von Wissenschaft und Praxis setzt die Universität Koblenz zukunftsweisende Akzente. Dazu sollen konkret gemeinsame Forschungsprojekte, beispielsweise zu Themen wie der Selbstregulation im Lernprozess, erarbeitet werden. Zudem wird eine noch stärkere Vernetzung mit den Studienseminaren und Schulen angestrebt, um eine durchgehende Phasenvernetzung von der universitären Bildung über den Vorbereitungsdienst bis hin zur kontinuierlichen Weiterbildung im Schuldienst zu gewährleisten. Auch angesichts des überall beklagten Lehrkräftemangels und der Ergebnisse aus internationalen Bildungsvergleichstests wie der PISA-Studie ist es essenziell, die Qualität der Lehrkräftebildung weiter zu steigern, nachhaltig zu sichern und damit auch die Attraktivität des Studiums zu stärken.
Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann, hob die Bedeutung der neuen Struktur hervor: „Die Relevanz dieser Initiative liegt in der Zusammenführung unterschiedlicher Expertisen. So vereinen wir eine Vielzahl von Fächern und decken durch die kürzliche Integration des Förderschullehramts mit unserem Studienangebot nun als einziger Standort in Rheinland-Pfalz auch alle Schulformen ab. Durch die enge Vernetzung der Fächer auch mit der Bildungsforschung wird eine noch stärkere interdisziplinäre und schulformenübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht.“
Neue Wege, um Studierende optimal auf den Beruf vorzubereiten
Das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL), das die Koordination des Zukunftsforums übernimmt, sieht in dieser Struktur große Chancen. Bereits in den vergangenen Monaten fanden erste Kooperationen und gemeinsame Projekte statt, die den Weg für eine noch intensivere Zusammenarbeit und innovative Initiativen ebnen, „Diese Perspektive eröffnet vielversprechende Potenziale für die Gestaltung einer modernen, forschungsbasierten und gleichzeitig praxisorientierten Lehrkräftebildung“, so Prof. Dr. Anja Schiepe-Tiska, stellvertretende Leiterin des ZfL.
Mit dem Zukunftsforum Lehrkräftebildung weiter:denken stellt sich die Universität Koblenz aktiv den aktuellen Herausforderungen der Lehrkräftebildung und geht neue Wege, um Studierende optimal auf ihren Beruf vorzubereiten. Die Initiative zeigt: Die Weichen für eine innovative und nachhaltige Lehrkräftebildung im Norden von Rheinland-Pfalz sind gestellt.
Yvonne Werle
Universität Koblenz
Zentrum für Lehrerbildung (ZfL)
Universitätsstraße 1
56070 Koblenz
yvonnewerle@uni-koblenz.de
0261 2872919
Gemeinsam die Lehrkräftebildung weiter:denken – Teilnehmende der Auftakttagung des Zukunftsforums de ...
Yvonne Werle
Bild: Yvonne Werle
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Gemeinsam die Lehrkräftebildung weiter:denken – Teilnehmende der Auftakttagung des Zukunftsforums de ...
Yvonne Werle
Bild: Yvonne Werle
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