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27.03.2025 12:00

Hannover Messe 2025: Fraunhofer WKI präsentiert funktionalen Leichtbauwerkstoff

Anna Lissel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI)

    Das Fraunhofer WKI präsentiert zusammen mit Projektpartnern auf dem Gemeinschaftsstand »Schaufenster Bioökonomie« des Projektträgers Jülich (PtJ) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) heizbare, recyclebare und optional beleuchtbare Leichtbaumaterialien. Auf dem Gemeinschaftsstand werden Forschungsergebnisse aus aktuellen Bioökonomie-Projekten präsentiert, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Das innovative Material könnte künftig in Fahrzeugen, aber auch beispielsweise in Tiny Houses zum Einsatz kommen.

    In einer wegweisenden Kooperation des Fraunhofer WKI mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) und Industriepartnern entwickeln Forschende neuartige ressourcen- und klimaschonende Leichtbaumaterialien auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Diese Materialien sind nicht nur recyclingfähig, sondern können auch funktionale Heiz- und Beleuchtungsfunktionen integrieren.

    Auf der Hannover Messe 2025, vom 31. März 2025 bis zum 4. April 2025, zeigen die Forschenden ein Leichtbaumaterial aus optisch ansprechenden Sichtfurnieren, mit integrierten Beheizungs- und Beleuchtungsschichten, einer Dämmung aus EPLA-Schaum und Trägerschichten aus Buchensperrholz.

    »Unser Ziel ist es, einen hochwertigen Hybridwerkstoff zu entwickeln, der die Anforderungen an Design, Komfort und Funktionalität in Fahrzeugen wie Caravans und Tiny Houses erfüllt. Die innovativen Sandwich-Deckschichten aus Laubholz und EPLA-Schäumen ermöglichen die Herstellung von leichten, wärmedämmenden Bauteilen, die sich ideal für den Einsatz in der Bau- und Fahrzeugindustrie eignen«, berichtet Peter Meinlschmidt, Projektleiter am Fraunhofer WKI.

    Von besonderem Vorteil ist die Integration von Heizfunktionen in Möbel- und Innenausbauteile. Anstelle einer wasserdurchströmten Flächenheizung wird eine elektrische Flächenheizung integriert. Der innovative Ansatz der Forschenden setzt auf eine Heizfarbe, die die Firma Villinger aus Österreich herstellt. Ob dieses Material selbst für die Verklebung geeignet ist, wird im Rahmen des Projekts untersucht.
    Optisch ansprechende Holzarten wie Kirsche, Erle oder Ahorn, aber auch dauerhafte Holzarten wie Robinie werden als Sichtfurniere hergestellt.

    Die Konzeption und Konstruktion von ästhetischen Möbel- und Innenausbauelementen erfolgt unter Einbeziehung des Designstudios Studio Sofia Souidi aus Berlin, der Tischlerei Flick für Möbel- und Messebau sowie der Firmen Verpackungswerk Huckschlag GmbH & Co. KG, Nolax, Delignit AG sowie Obel-P Automation A/S.

    Das Projekt ist nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern hat auch wirtschaftliche Vorteile. Durch die Verwendung regional verfügbarer Rohstoffe wird die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffquellen verringert und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gestärkt.

    Live erleben auf der Hannover Messe 2025!
    Die Forschenden des Fraunhofer WKI präsentieren den biobasierten Leichtbauwerkstoff auf der Hannover Messe 2025. Sie finden uns auf dem Gemeinschaftsstand »Bioökonomie - Bioeconomy« des Projektträgers Jülich (PtJ) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR):
    Halle 2, Stand A35,
    Mehr Informationen zu unserem Messeauftritt finden Sie hier: https://www.wki.fraunhofer.de/de/veranstaltungen/2025/hannover-messe-2025.html

    Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

    Förderung
    Das Projekt »LeihMM-I« wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR).

    Das Projekt ist in der Förderdatenbank der FNR gelistet (Förderkennzeichen: 2220HV081A).

    Das Fraunhofer WKI:
    Wir bauen die Zukunft aus nachwachsenden Rohstoffen. Seit 1946.
    Nachhaltigkeit ist seit der Gründung des Fraunhofer WKI im Jahre 1946 das zentrale Thema. Der Gründer und Namensgeber Dr. Wilhelm Klauditz gilt als Pionier der modernen Holzwerkstoffindustrie. Heute nutzt das Fraunhofer WKI die ganze Bandbreite nachwachsender Rohstoffe, um daraus nachhaltige Werkstoffe, Bauteile und Chemieerzeugnisse zu entwickeln.

    Das Institut mit Standorten in Braunschweig, Hannover und Wolfsburg ist spezialisiert auf Verfahrenstechnik, Formgebung und Komponentenfertigung mit Biowerkstoffen, biobasierte Bindemittel und Beschichtungen, Funktionalisierung, Brandschutz, Werkstoff- und Produktprüfungen, Recyclingverfahren sowie den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen in Gebäuden und Fahrzeugen. Darüber hinaus gehört das Fraunhofer WKI zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich Innenraumluftqualität.

    Nahezu alle Verfahren und Produkte, die aus der Forschungstätigkeit des Instituts hervorgehen, werden industriell genutzt. Mit seiner Forschung und Entwicklung leistet das Fraunhofer WKI einen wichtigen Beitrag für den Aufbau einer biobasierten Kreislaufwirtschaft (Zirkuläre Bioökonomie).


    Weitere Informationen:

    https://www.wki.fraunhofer.de/de/presse-medien.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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