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27.03.2025 16:00

Hannover Messe 2025: 6G-Technologie auf dem Weg in die Anwendung – Plattform vernetzt Forschungsaktivitäten

Julia Reichelt Universitätskommunikation
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

    Die nächste Generation des Mobilfunkstandards 6G ist unabdingbar, um die Digitalisierung voranzutreiben. Verschieden Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland forschen daran: Im Fokus stehen etwa 6G-Standards und -Prozesse, Datensicherheit, eine hochzuverlässige Datenübertragung, Netzverfügbarkeit und neue Rechnernetze. Gebündelt werden diese Arbeiten in einer 6G-Plattform, die an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) von Professor Hans Dieter Schotten und seinem Team koordiniert wird. Auf der Hannover Messe stellen sie die Plattform und die Arbeiten vom 31. März bis 04. April vor in Halle 14, Stand H06, (06) und Stand H06, (12).

    Mithilfe der 6G-Technologie könnten künftig beispielsweise Biosensoren in der personalisierten Medizin, persönliche Avatare zum Schutz im Straßenverkehr oder als Unterstützung in der Arbeitswelt Verwendung finden. Aber auch bei der Umsetzung der Klimaziele dürfte 6G eine Schlüsselrolle spielen.

    „Um die 6G-Forschung besser zu bündeln, arbeiten wir in der Plattform eng zusammen“, sagt Koordinator Professor Hans Dieter Schotten, der an der RPTU in Kaiserslautern das Fachgebiet Funkkommunikation und Navigation und am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) den Forschungsbereich Intelligente Netze leitet. „Unsere Ziele sind unter anderem, die Kooperation mit internationalen Partnern besser zu verzahnen, ein Innovationsnetzwerk für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups zu schaffen und Fachkräfte auszubilden, die sich mit der Technologie auskennen.“

    Es geht unter anderem darum, dass die Technologie sicher und zuverlässig funktioniert. Aber auch Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung. Beim Entwickeln der neuen Methoden kommen zum Beispiel Verfahren der Künstlichen Intelligenz, der Mikroelektronik, den Quantentechnologien und auch Digitale Zwillinge zum Einsatz.

    In Deutschland gibt es vier große Forschungsverbünde oder „Hubs“ zu 6G – Open6GHub, 6G-RIC, 6GEM und 6G-Life – sowie 18 6G-Projekte, an denen Partner aus der Industrie beteiligt ist. Hinzu kommen drei Vorhaben zum sogenannten AI-NET, bei denen automatisierte, widerstandsfähige und sichere Netze im Mittelpunkt stehen, und sieben Projekte, die sich mit der Resilienz, also mit der Zuverlässigkeit, solcher Netze befassen. Gebündelt werden all diese Arbeiten in der 6G-Plattform. Gefördert wird diese „Plattform für zukünftige Kommunikationstechnologien und 6G“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Koordiniert wird sie an der RPTU in Kaiserslautern.

    Daran beteiligt sind neben der RPTU und dem DFKI die Technischen Universitäten in Berlin und Dresden, die Universität Bremen, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das Barkhausen Institut, das Institut für Automation und Kommunikation (ifak) sowie das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS.

    Auf der Hannover-Messe präsentiert die 6G-Plattform dieses Jahr auf zwei Gemeinschaftsständen neben den angeschlossenen Forschungsprojekten auch die inzwischen ins Leben gerufenen „Start-Up-Inkubatoren“, die mit ihren jeweiligen geförderten Start-Ups vor Ort sind. Der direkte Kontakt mit interessierten Stakeholdern ermöglicht es diesen jungen Unternehmen, den Schritt zur praktischen Anwendung zu vollziehen und für Sichtbarkeit der technischen Errungenschaften beim einschlägigen Zielpublikum zu sorgen. Einer der Inkubatoren –„Start.Smart.Connect Kaiserslautern“ (SSC KL) – ist an der RPTU verortet.

    Fragen beantwortet:
    Michael Karrenbauer
    Fachgebiet Funkkommunikation und Navigation / RPTU in Kaiserslautern
    T: 0631 205-2702
    E: michael.karrenbauer(at)rptu.de
    --
    Der Auftritt der Forscherinnen und Forscher der RPTU auf der Messe wird von Klaus Dosch vom Referat für Technologie, Innovation und Nachhaltigkeit organisiert. Er ist Ansprechpartner für Unternehmen und vermittelt unter anderem Kontakte zur Wissenschaft. Kontakt: Klaus Dosch, E-Mail: klaus.dosch(at)rptu.de, Tel.: 0631 205-3001


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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