Mit rund 100.000 Studierenden ist Köln nicht nur die drittgrößte Studierendenstadt Deutschlands; der Wissenschaftssektor trägt auch maßgeblich zur Wirtschaftskraft der Stadt bei. Alle wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen sind mit mehr als 14.500 direkten Arbeitsplätzen der drittgrößte Arbeitgeber der Stadt und erzeugen eine Konsumnachfrage von rund 1,3 Milliarden Euro. Ein weiterer wichtiger Meilenstein: Der Wissenschaftsstandort hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Akteur im deutschen Start-up Ökosystem entwickelt. Dies zeigt der nun vorliegende aktualisierte Kölner Wissenschafts-Wirtschaftsbericht.
Köln gehört mit über 40 wissenschaftlichen Institutionen, darunter 25 Hochschulen sowie zwölf Forschungseinrichtungen zu den führenden Wissenschaftsstandorten Deutschlands. Wie stark die Wissenschaft die regionale Wirtschaft prägt, beleuchtet eine neue Auflage des Wissenschafts-Wirtschaftsberichts, die von der Kölner Wissenschaftsrunde (KWR) in Auftrag gegeben und von der Boston Consulting Group (BCG) umfassend probono erarbeitet wurde.
Große Themenvielfalt und hohe Spezialisierung in der Lehre
Das breite und diverse Lehrangebot sowie hochspezialisierte Studienfächer insbesondere zu Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit ziehen viele talentierte Studierende an. Von den mehr als 18.400 Absolvent:innen pro Jahr, bleiben rund 50 Prozent in den ersten drei Jahren nach Studienabschluss in Köln und tragen damit zur wirtschaftlichen Entwicklung bei – ein hervorragender Wert im bundesdeutschen Vergleich.
Gut vernetzte und interdisziplinäre (Spitzen)Forschung
Die Wissenschaft in Köln zeichnet sich durch eine starke Forschungslandschaft mit Schwerpunkten in Life-Sciences, Sportwissenschaften sowie Luft- und Raumfahrt aus. Diese Forschungsstärke zeigt sich unter anderem an der Beteiligung der Universität zu Köln an den vier Exzellenzclustern CECAD, CEPLAS, ECONtribute und ML4Q1. Die wachsende Vernetzung mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, u.a. im Rheinland und die zunehmenden interdisziplinären Forschungsaktivitäten stärken die globale Wettbewerbsfähigkeit Kölns.
Wichtiger Standort der deutschen Gründungsförderung
Die Kölner Start-up Entwicklung befindet sich weiter im Aufwind: wachsende Gründungszahlen (2023:67 vs. 2024:73) resultieren aus Netzwerken wie der Gateway-
Initiative2, der zunehmenden Verankerung von Entrepreneurship-Themen in den Hochschulen und einer deutlich verbesserten Finanzierungslandschaft. Die Uni Köln zählt mittlerweile zu den gründungsstärksten Universitäten Deutschlands und belegt Platz drei – direkt hinter der TU München und der RWTH Aachen.
Potenziale für den Wissenschaftsstandort Köln
Auch wenn Forschung in Kölns Wissenschaftslandschaft die relevanten Zukunftsthemen abdeckt, liegt laut Wissenschafts-Wirtschaftsbericht Verbesserungspotenzial in der engeren Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft. „Die aus Perspektive der Kölner Wissenschaft in vielen Feldern sehr praxisnahe Forschung wird laut Bericht leider noch nicht von allen potentiellen Unternehmenspartnern wahrgenommen. Hier müssen z.B. auch wir als Hochschulen noch stärker sichtbar werden und die Chancen, die eine engere Zusammenarbeit insbesondere auch für kleine und mittelständische Unternehmen bietet, greifbarer und zugänglicher machen“, resümierte beim Pressetermin an der Rheinischen Hochschule Köln (RH) die Sprecherin des Vorstands der KWR Prof. Dr. Claudia Bornemeyer (Präsidentin der RH).
Über den Wissenschafts-Wirtschaftsbericht
Der Kölner Wissenschafts-Wirtschaftsbericht wurde 2010 erstmals veröffentlicht und analysiert die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowohl anhand quantitativer Faktoren wie wissenschaftlich induzierter Nachfrage- und Beschäftigungs-effekte als auch anhand qualitativer Aspekte, die unter anderem in Interviews mit repräsentativen Akteur:innen ermittelt wurden. Der komplette Bericht ist zu finden auf der Seite der Kölner Wissenschaftsrunde: https://koelner-wissenschaftsrunde.de/
20 Jahre Kölner Wissenschaftsrunde (KWR)
Die KWR ist das zentrale Netzwerk der Kölner Hochschul- und Forschungseinrichtungen sowie der Stadt Köln und der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Ihre Mitglieder fördern die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, heben die Potenziale der Region hervor und stärken Kölns Wettbewerbsfähigkeit als Wissenschaftsstandort. Durch ihre Öffentlichkeitsarbeit leistet die KWR einen aktiven Beitrag zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Stadtgesellschaft. In den 20 Jahren ihres Bestehens hat die KWR vielfältige Veranstaltungsformate angeboten, um die Wissenschaft einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Zu den bekanntesten Formaten gehören Wissenschaft im Rathaus, Kölner Themenwochen, Wissenschaft in Kölner Häusern, die KölnerKinderUni sowie Exkursionen und Führungen an wissenschaftliche Einrichtungen oder relevante Orte, um praxisnahe Einblicke in verschiedene Forschungsfelder zu bieten.
The Boston Consulting Group (BCG)
Die Boston Consulting Group (BCG) unterstützt führende Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft in partnerschaftlicher Zusammenarbeit dabei, Herausforderungen zu meistern und Chancen zu nutzen. Seit der Gründung 1963 leistet BCG Pionierarbeit im Bereich Unternehmensstrategie. Die Boston Consulting Group hilft Kunden, umfassende Transformationen zu gestalten: Die Beratung ermöglicht komplexe Veränderungen, eröffnet Wachstumschancen, schafft Wettbewerbsvorteile, verbessert die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und bewirkt so dauerhafte Verbesserungen des Geschäftsergebnisses.
Nachhaltiger Erfolg erfordert die Kombination aus digitalen und menschlichen Fähigkeiten. Die vielfältigen, internationalen Teams von BCG bringen tiefgreifende Expertise in unterschiedlichen Branchen und Funktionen mit, um Veränderungen anzustoßen. BCG verzahnt führende Management-Beratung mit Expertise in Technologie, Digital und Analytics, neuen Geschäftsmodellen und der übergeordneten Sinnfrage für Unternehmen. Sowohl intern als auch bei Kunden setzt BCG auf Gemeinschaft und schafft dadurch Ergebnisse, die Kunden nach vorn bringen. Das Unternehmen mit Büros in mehr als 100 Städten in über 50 Ländern erwirtschaftete weltweit mit 32.000 Mitarbeiter:innen im Jahr 2023 einen Umsatz von 12,3 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen: http://www.bcg.de
Pressekontakt Rheinische Hochschule Köln
Beate Czikowsky, beate.Czikowsky@rh-koeln.de
Kölner Wissenschaftsrunde, Netzwerkbüro
Julia Radonjic, wissenschaftsrunde@koeln.de
https://koelner-wissenschaftsrunde.de/
https://koelner-wissenschaftsrunde.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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