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01.04.2025 10:13

PM BIÖG: Kleine Zecken, großes Risiko – Jetzt FSME-Impfschutz prüfen

Rabea Ottenhues K 1 - Presse und Öffentlichkeitsarbeit, übergreifende Kommunikation
Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit

    Mit den ersten warmen Tagen steigt die Zahl der Aktivitäten im Freien – und damit auch das Risiko für Zeckenstiche.Wer sich im Grünen aufhält, sollte sich vor Zecken schützen. Denn Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen, darunter die bakterielle Lyme-Borreliose und die durch Viren verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). FSME kann nicht behandelt werden, eine Impfung dagegen bietet aber einen wirksamen Schutz.

    Mit den ersten warmen Tagen steigt die Zahl der Aktivitäten im Freien – und damit auch das Risiko für Zeckenstiche. Wer sich im Grünen aufhält, sollte sich vor Zecken schützen. Denn Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen, darunter die bakterielle Lyme-Borreliose und die durch Viren verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

    Jedes Jahr treten in Deutschland mehrere hundert FSME-Fälle auf. 2024 wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) 686 FSME-Erkrankungen gemeldet - die zweithöchste Zahl seit Beginn der Erfassung im Jahr 2001. Bei der Erkrankung kann es zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhaut oder des Rückenmarks kommen. Menschen ab 40 Jahren haben ein höheres Risiko einer schweren FSME-Erkrankung. Eine medikamentöse Behandlung gegen das FSME-Virus gibt es nicht – nur die (vollständige) Impfung schützt wirksam.

    Neue Risikogebiete
    Aktuell sind 183 Kreise in Deutschland als FSME-Risikogebiete (https://www.impfen-info.de/mediathek/infografiken/#gallery-1484-7) vom RKI ausgewiesen. FSME kommt hauptsächlich im süddeutschen Raum vor, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg sowie in Thüringen, in Südhessen, in Sachsen und Brandenburg. Neu hinzugekommen sind 2025:
    • Stadtkreis Augsburg (Bayern)
    • Landkreis Elbe-Elster (Brandenburg)
    • Landkreis Celle (Niedersachsen)

    Eine Infektion ist auch außerhalb der ausgewiesenen Risikogebiete in Deutschland möglich. FSME ist zudem in zahlreichen weiteren europäischen Ländern wie Österreich verbreitet.

    FSME-Impfung bietet wirksamen Schutz
    Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG): „Vor allem diejenigen, die in Risikogebieten leben oder dort Urlaub machen, sollten jetzt in der Hausarzt- oder Kinderarztpraxis ihren FSME-Impfschutz überprüfen lassen.“
    Die Hauptübertragungszeit der FSME (95 % der Fälle) erstreckt sich in der Regel von April bis November. Ob eine Impfung empfohlen ist, lässt sich einfach mit dem digitalen „FSME-Impfcheck“ (https://www.impfen-info.de/der-fsme-impfcheck/) des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit prüfen. Die Impfung bietet einen sicheren Schutz für alle, die sich in FSME-Risikogebieten aufhalten oder dort wohnen, sowie für Personen, die in der Forst- oder Landwirtschaft oder im Labor arbeiten.

    Allgemeine Zeckenschutz-Tipps
    Da Zecken auch Borreliose übertragen können, für die es keinen Impfschutz gibt, sind zusätzliche Schutzmaßnahmen wichtig:
    • Geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung tragen
    • Insektenabweisende Mittel auf Haut und Kleidung verwenden
    • Nach dem Aufenthalt im Grünen Körper und Kleidung gründlich absuchen
    • Festgesaugte Zecken schnell und sachgerecht entfernen

    Infoveranstaltung für Gesundheitsämter und neue Materialien
    Speziell für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes veranstaltet das Bundesinstitut zum Thema „FSME und andere zeckenübertragene Erkrankungen“ am 10.04.2025 eine digitale Informationsveranstaltung unter https://www.bioeg.de/veranstaltungen/detail/?tx_sfeventmgt_pieventdetail%5Bactio... mit Fachvorträgen.

    Weitere Hintergrundinformationen und Gesundheitstipps zum Thema finden Sie hier:

    • FSME-Impfcheck:
    https://www.impfen-info.de/der-fsme-impfcheck/

    • FSME-Impfung bei Kindern:
    https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/fsme-fruehsom...

    • FSME-Impfung bei Jugendlichen:
    https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-jugendliche-12-17-jahre/fsme-fr...

    • FSME-Impfung bei Erwachsenen:
    https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/fsme-fruehsommer-men...

    • Erregersteckbrief FSME (auch in Englisch, Türkisch, Französisch, Russisch und Arabisch erhältlich):
    https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/fsme/

    • Erregersteckbrief Borreliose (auch in Englisch, Türkisch, Französisch, Russisch und Arabisch erhältlich):
    https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/borreliose/

    • Infografik „FSME-Risikogebiete in Deutschland“ mit Tabelle der Stadt- und Landkreise:
    https://www.impfen-info.de/mediathek/infografiken/#gallery-1484-7

    • FSME - Risikogebiete in Deutschland (Stand: 27.02.2025):
    Epidemiologisches Bulletin Nr. 09/2025 des RKI (https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Epidemiologisches-Bulletin/2025/09...)


    Bestellung der kostenlosen Materialien des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit unter:
    Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, 50819 Köln
    Online-Bestellsystem: https://shop.bioeg.de/
    E-Mail: bestellung@bioeg.de
    _______________________________
    Pressekontakt:
    Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)
    Maarweg 149-161, 50825 Köln
    Tel. +49 (0) 221 8992-332
    pressestelle@bioeg.de
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    Seit dem 13. Februar 2025 ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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