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08.04.2025 16:18

IESE Business School: Berlin erneut auf Platz 5 der smartest Cities

Markus Kurz IESE Business School München
IESE Business School München

    Berlin ist erneut auf Platz 5 der smartest Cities der Welt. London, New York und Paris belegen die Spitzenplätze im Cities in Motion Index der IESE Business School, der die Nachhaltigkeit städtischer Zentren und die Lebensqualität ihrer Bürger misst. Am besten schnitt Berlin mit Platz 3 in den Kategorien Governance und Human Capital ab. In der Stadtplanung liegt Berlin auf Platz 6. Auch bei Mobilität und Verkehr (Platz 8) sehen die Co-Autoren des Index, die IESE-Professoren Pascual Berrone und Joan Enric Ricart, Berlin auf den vorderen Rängen.

    Der Cities in Motion Index bewertet 183 Städte in 92 Ländern weltweit in neun Kategorien. Die Studie dient Stadtplanern, Politikern und Bürgern als Tool, um nachzuvollziehen, wie verschiedene Faktoren zusammenwirken und lebendige, nachhaltige und lebenswerte städtische Gemeinschaften schaffen.

    Der Report der IESE Business School listet München auf Rang 15, Hamburg auf 17, Frankfurt am Main auf 29, Köln auf 52. Stuttgart und Düsseldorf belegen die Plätze 55 und 59, Duisburg 87. Peking, Shanghai und Hongkong verzeichnen bemerkenswerte Verbesserungen, was die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit asiatischer Städte unterstreicht, so die Autoren. Allgemein passten sich Städte weiterhin den globalen Herausforderungen wie Klimawandel, geopolitische Spannungen und technologische Umwälzungen an, hin zu stabilen und nachhaltigen Stadtmodellen.

    Der Index wird vom Center for Globalization and Strategy der IESE Business School erstellt. Nach Kategorien geordnet liegt London bei Humankapital und internationalem Profil an erster Stelle, New York bei Wirtschaft, Edinburgh bei sozialem Zusammenhalt, Reykjavik bei Umwelt, Bern bei Governance, Tokio bei Stadtplanung, Hongkong bei Technologie und Peking bei Mobilität und Transport. Entwicklungsländer haben es weiterhin schwer, in die Top-Ränge vorzudringen. In Lateinamerika ist Santiago (89.) die bestplatzierte Stadt, gefolgt von Buenos Aires (117.) und Mexiko-Stadt (118.). In Afrika ist Kapstadt (156.) die bestplatzierte Stadt.

    Angesichts von Herausforderungen wie dem Klimawandel, geopolitischen Spannungen und technologischen Umbrüchen betonen die Autoren der Studie, wie wichtig es sei, die Widerstandsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Inklusivität von Städten zu verbessern. Investitionen in erneuerbare Energien und grüne Infrastruktur, Klimaschutz in der Stadtplanung, die Unterstützung kleiner Unternehmen und vulnerabler Gemeinschaften sowie eine weltweite Zusammenarbeit zur Förderung städtischer Innovationen werden als Strategien genannt.

    Nach einem Jahrzehnt der Erforschung städtischer Trends stellen beide Autoren fest, dass „die Zukunft der Städte nicht nur von ihrer Größe oder ihrem Wohlstand abhängen wird, sondern auch von ihrer Fähigkeit zur Innovation, Herausforderungen zu antizipieren und flexibel auf sie zu reagieren. Der Schlüssel zum städtischen Fortschritt liegt in der Kombination aus strategischem Weitblick und operativer Flexibilität.“

    Der Index bewertet Städte nach ihrer Leistung in verschiedenen Bereichen wie Humankapital, dazu zählt das Bildungsniveau der Bevölkerung und der Zugang zu Kultur, oder auch sozialer Zusammenhalt, vom Schutz gefährdeter Gruppen bis zur Gesundheitsversorgung. Insgesamt liegen der Untersuchung 113 Indikatoren zugrunde. Wirtschaft und Innovationen, Umwelt von der Wasserqualität bis zur Vitalität des Ökosystems, Mobilität und Transport von der Länge der U-Bahn-Linien bis zur Fahrradbesitzquote und Stadtplanung von der Wohnungspolitik bis zu Künstlicher Intelligenz sind weitere Schlüsselbereiche. Der Cities in Motion Index bewertet auch das internationale Profil mittels Indikatoren wie Tourismusförderung oder Restaurantpreisindex sowie die technologischen Rahmenbedingungen wie Breitbandverfügbarkeit. Mehrere neue Indikatoren wurden in den Index eingeführt, wie die Anzahl von Frauen in Führungspositionen in der öffentlichen Verwaltung, die Sicherheit von Frauen, die Verfügbarkeit von Grünflächen und der Anzahl von Coworking Spaces.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Co-Autor Pascual Berrone
    https://www.iese.edu/faculty-research/faculty/pascual-berrone/
    Co-Autor Joan Enric Ricart
    https://www.iese.edu/faculty-research/faculty/joan-enric-ricart/


    Originalpublikation:

    https://www.iese.edu/media/research/pdfs/ST-0665-E


    Weitere Informationen:

    http://Link zum IESE Business School’s Center for Globalization and Strategy https://www.iese.edu/faculty-research/research-centers/cgs-center-globalization-...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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