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09.04.2025 10:30

Öffentliche Tagung: Wie kann Solidarität gelingen?

Katrin Arnholz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Ethikrat

    Gesellschaftliche Polarisierung, soziale Ungleichheiten und globale Krisen stellen den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf die Probe. Wie kann Solidarität dennoch gelingen? Das thematisiert der Deutsche Ethikrat auf seiner Jahrestagung am 18. Juni in Berlin. Die Anmeldung startet heute.

    „Wir leben in turbulenten Zeiten“, erklärt Nils Goldschmidt. Der Ökonom leitet gemeinsam mit Cornelia Betsch und Gregor Thüsing die Arbeitsgruppe des Ethikrates zur Vorbereitung der Jahrestagung. „Geopolitische Krisen, Migrationsbewegungen und Populismus, aber auch steigende Lebenskosten, Städte im Umbruch und der demografische Wandel setzen Solidarität unter Druck. Wir wollen deshalb fragen: Wie viel Solidarität ist unter diesen Bedingungen möglich – und wie kann sie gelingen?“

    Auf seiner Tagung will der Deutsche Ethikrat gemeinsam mit Expertinnen und Experten sowie dem Publikum darüber diskutieren, was Solidarität bedeutet und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Menschen solidarisch handeln. „Auf individueller Ebene geht es dabei zum Beispiel um die Frage: Was motiviert zu solidarischem Handeln – und was hält davon ab?“, ergänzt die Psychologin Cornelia Betsch. „Wir werden besprechen, welche Rolle Vertrauen spielt und wie soziale Medien und digitale Plattformen solidarisches Verhalten beeinflussen.“

    Darüber hinaus sollen die Herausforderungen in den Blick genommen werden, die mit dem Gelingen von Solidarität verbunden sind: Wie kann Solidarität über nationale und kulturelle Grenzen hinweg funktionieren? Welche Verantwortung haben wir gegenüber zukünftigen Generationen und anderen Lebewesen? Wie lässt sich Solidarität in der Mobilität und in der Stadtplanung fördern? Wie können wir erreichen, dass Menschen nicht nur nebeneinander, sondern miteinander leben?

    „Beim Thema Generationengerechtigkeit wollen wir konkret einen Blick auf unser Gesundheitswesen und Rentensystem werfen“, sagt der Rechtswissenschaftler Gregor Thüsing. „Wie lässt sich – trotz knapper Kassen – ein gerechter Interessenausgleich zwischen den Generationen finden? Welche Verantwortung tragen die Jüngeren für die Älteren – und umgekehrt? Und wo kommt Solidarität vielleicht auch an ihre Grenzen?“

    Am Beispiel der Migrationsgesellschaft sollen abschließend die Bedingungen für gelingende Solidarität diskutiert werden – auf gesamtgesellschaftlicher, kommunaler und individueller Ebene.

    Verschiedene künstlerische Beiträge und ein Praxisparcours ehrenamtlich engagierter Akteure zum Thema „Solidarität im Alltag“ machen Solidarität während der Tagung direkt erlebbar.

    Zur Tagung
    Die Jahrestagung ist öffentlich und kostenfrei. Für die Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung erforderlich. Die Liveübertragung im Internet kann ohne Anmeldung verfolgt werden. Für Hörgeschädigte stehen vor Ort und online eine Simultanmitschrift sowie eine Übertragung in Gebärdensprache zur Verfügung.

    Jahrestagung des Deutschen Ethikrates
    „Gelingende Solidarität“
    Mittwoch, 18. Juni 2025, von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften,
    Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin
    www.ethikrat.org/live

    Anmeldung: www.ethikrat.org/veranstaltungen/tagungen/anmeldung

    Weitere Informationen, das Programm sowie die Tagungsmappe finden Sie auf www.ethikrat.org/veranstaltungen/tagungen/gelingende-solidaritaet.


    Weitere Informationen:

    http://www.ethikrat.org/veranstaltungen/tagungen/gelingende-solidaritaet


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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