Die Ausstellung „Planet Africa – Eine archäologische Zeitreise“ macht international Station: Nach Eröffnungen in Ghana und Eswatini ist sie ab Mai 2025 in der Archäologischen Staatssammlung München zu sehen.
Die Ausstellung „Planet Africa“ erzählt in sechs Modulen die außergewöhnliche Geschichte Afrikas – von den ersten Vertreter:innen der Gattung Homo über technologische Innovationen bis hin zu frühen Ernährungskonzepten. In Ghana wurde die Ausstellung am 27. März 2025 im dazu eigens errichteten Anbau des Archäologischen Museums der University of Ghana in Accra Legon eröffnet. An der Eröffnung nahmen Vertreter:innen der University of Ghana, der äthiopische Konsul, der stellvertretene Botschafter Algeriens sowie der deutsche Botschafter Daniel Krull teil.
Auch in Eswatini wurde Anfang April ein bedeutender Meilenstein gefeiert: Der Premierminister, seine Exzellenz Russell Mmiso Dlamini, eröffnete offiziell die Doppelausstellung zur Kultur der San in Eswatini und „Planet Africa“ im Nationalmuseum von Lobamba. Mit Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Pretoria und des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) kann so den Besuchenden einerseits eine wichtige historische Epoche des Königreichs selbst nähergebracht werden, andererseits wird darüber hinaus ein Blick auf die Archäologie des gesamten afrikanischen Kontinents ermöglicht.
Ausstellung auf einem USB-Stick
Für die Ausstellungskonzeption in Afrika war schnell klar, dass unterschiedliche Gründe – bei-spielsweise enorme Distanzen, logistische Probleme, unterschiedliche rechtliche, sprachliche und politische Umstände – ein physisches Wandern der Ausstellung unmöglich machen. „Planet Africa“ stellt daher Geschichten statt Objekte in den Fokus, bedient sich dabei an Bildmaterial, Street Art, Grafiken, Texten und Cinematics: „So können die Inhalte der Ausstellung auf digitalen Medien gespeichert werden und bequem an den Ort reisen, wo die Ausstellung gezeigt werden soll. Dort kann sie ausgedruckt und ihre Filme auf Bildschirmen gezeigt werden. Bei Bedarf las-sen sich die Inhalte an lokale Bedürfnisse anpassen und es können Objekte aus eigenen Sammlungen hinzugefügt werden ohne, dass diese Zoll- oder Ländergrenzen überwinden müssen“, erklärt Jörg Linstädter, Leitender Direktor der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen am DAI. Je nach Räumlichkeit und finanziellen Mitteln kann die Ausstellung beliebig gezeigt, mit heimischen Objekten ergänzt werden und bleibt zeitgleich immer auf aktuellem Stand.
Eine Ausstellung auf zwei Kontinenten
Während in Afrika die Ausstellung an jedem Standort jeweils eigens errichtet wird, wandert „Planet Africa“ im Mai von Berlin nach München: Am 16. Mai öffnet die Ausstellung in der Archäologischen Staatssammlung für Besucher:innen und ist dort bis zum 28. September 2025 zu sehen.
Hintergrund zum Forschungsprojekt
Das DFG-geförderte Schwerpunktprogramm „Entangled Africa: Innerafrikanische Beziehungen zwischen Regenwald und Mittelmeer, ca. 6.000–500 Jahre vor heute“ wird in 13 Projekten das subsaharische Afrika beleuchtet: Ziel ist es, innerafrikanische Beziehungen und Netzwerke der letzten 6.000 Jahre bis zum Beginn der Kolonialzeit zu erforschen und sichtbar zu machen. Wis-senschaftler:innen am DAI sowie führende Universitäten in Berlin, Münster, Köln und Frankfurt am Main kooperieren in enger Zusammenarbeit mit afrikanischen Kolleg:innen. Die Ausstellung wird finanziert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, der Deut-schen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Staatlichen Museen zu Berlin.
PD Dr. Jörg Linstädter
Leitender Direktor der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen am DAI
https://www.dainst.org/newsroom/planet-africa-on-tour-eroeffnungen-in-ghana-eswa...
https://www.dainst.org/forschung/projekte/entangled-africa-innerafrikanische-bez...
Die Ghana-Ausstellung wurde am 27. März 2025 im eigens errichteten Erweiterungsbau des Archäologisch ...
Cornelia Kleinitz
DAI KAAK
Seine Exzellenz Russell Mmiso Dlamini eröffnete offiziell die Eswatini „Planet Afrika“-Ausstellung i ...
Bonsile Ndlangamandla
ENTC
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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