Erfolgreiche 4. Online-Werkstatt Überschuldungsforschung zum Thema „Niedrigschwelligkeit in der Schuldnerberatung“ am 11.04.2025
Auf Initiative der Initiatorinnen Prof. Dr. Katharina Angermeier (KSH München), Prof. Dr. Kerstin Herzog (HS RheinMain), Dr. Sally Peters (institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff)) und Dr. Hanne Roggemann (institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff)) fand am 11.04.2025 die nunmehr 4. Online-Werkstatt Überschuldungsforschung zum Thema „Niedrigschwelligkeit in der Schuldnerberatung: Einblicke in Forschung und Praxis“ statt.
Die Impulsreferate wurden von Anja Draber (LIGA Fachberatungsstelle Thüringen), Claudia Lautner (Diakonie Deutschland) und Caro Berndt (iff) gehalten. In der Abschlussdiskussion wurde deutlich, wie anspruchsvoll niedrigschwellige Ansätze im Feld der Schuldnerberatung sind und welche Potenziale sie andererseits für die Diversität der Adressat*innen bereithalten. Niedrigschwelligkeit erfordert zugleich, eine methodische Weiterqualifikation der Berater*innen und entsprechende Rahmenbedingungen.
Hohe Relevanz entfaltet die Diskussion um den Abbau von Zugangsschwellen und Nutzungsbarrieren auch vor dem Hintergrund des aktuellen Koalitionsvertrags, der verspricht „eine kostenlose Schuldnerberatung, die niemanden ausschließt“ (s. Verantwortung für Deutschland. Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD, Z. 1291f.) zu stärken. Gerade die Finanzierungsfrage entscheidet weiter zentral darüber, wie Schuldnerberatungsstellen dem hohen Nachfragedruck professionell begegnen können.
Die mehr als 40 Anmeldungen unterstreichen das thematische Interesse. Zugleich lässt sich feststellen, dass sich das Format etabliert hat. Der Verteiler ist inzwischen angewachsen und erreicht Akteur*innen aus der Verbraucherarbeit, der Schuldnerberatungspraxis, der Überschuldungsforschung ebenso wie der Politik. Bisher nahmen an den Werkstätten knapp 70Personen aus ganz Deutschland und der Schweiz teil. Die bisherigen Werkstätten fokussierten die Themen Nachhaltigkeit in der Schuldnerberatung, Resilientes Verbraucherverhalten, Professionelles Handeln in der Schuldnerberatung und Niedrigschwelligkeit in der Schuldnerberatung.
Zum Format: Das Onlineformat ist interdisziplinär ausgerichtet und bewusst schwellenarm gestaltet. Es richtet sich an Interessierte aus Forschung und Praxis und ermöglicht die gemeinsame Diskussion von aktuellen Themen rund um die private Ver- und Überschuldung. Hier können aktuelle Forschungsideen oder -ergebnisse, Praxiskonzepte oder aktuelle Praxisprobleme mit anderen fachlich Interessierten diskutiert werden. Herzlich eingeladen sind gerade auch Exposés und Fragestellungen, die sich noch in einem frühen Stadium befinden.
Das Format zielt darauf, einen Beitrag zur Förderung und Verbreitung von Überschuldungsforschung zu leisten. Durch die Interdisziplinarität und unterschiedlichen Forschungsschwerpunkte von verbraucherfreundlichen Finanzmärkten, über Überschuldungsforschung, Soziale Arbeit und finanzielle Bildung, können Forschungsfragen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden und so zu ihrer Praxisrelevanz beitragen.
Die Online-Werkstätten finden einmal je Halbjahr statt.
Prof. Dr. Katharina Angermeier; Prof. Dr. Kerstin Herzog; Dr. Sally Peters; Dr. Hanne Roggemann
ueberschuldungsforschung@iff-hamburg.de
http://Alle Informationen und Teilnahmemöglichkeiten finden sich hier:
https://www.iff-hamburg.de/online-werkstatt/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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