Das Helmholtz-Institut für translationale AngioCardioScience (HI-TAC) lädt am 28. und 29. April 2025 zur ersten Frühjahrstagung ein. Forschende aus aller Welt werden an der Universität Heidelberg diskutieren, wie Herz und Gefäße mit dem restlichen Körper kommunizieren und wie das unsere Gesundheit prägt.
Gemeinsame Pressemitteilung des Max Delbrück Center und der Universität Heidelberg
Das menschliche Herz ist viel mehr als eine Pumpe. Und die Blutgefäße sind längst nicht nur Transportwege. „Wir wissen inzwischen, dass sie zusammen eine Art Kommunikationszentrale bilden und Informationen mit allen anderen Organen austauschen“, sagt Professor Norbert Hübner, der Leiter der Arbeitsgruppe „Genetik und Genomik von Herz-Kreislauferkrankungen“ am Max Delbrück Center in Berlin. „So können sie entweder ein gesundes Leben fördern oder aber Krankheiten begünstigen.“ Wie dies genau geschieht und welche Signale beteiligt sind, ist allerdings noch weitgehend unerforscht.
Rund 150 Forschende aus aller Welt
Um den Antworten auf solche Fragen näher zu kommen, hat Hübner gemeinsam mit seinen Kolleg*innen Professorin Gergana Dobreva und Professor Johannes Backs die erste internationale Konferenz des 2023 gegründeten Helmholtz-Instituts für translationale AngioCardioScience (HI-TAC) organisiert: Am 28. und 29. April werden an der Universität Heidelberg rund 150 Forschende aus aller Welt zusammenkommen, um ihr Wissen miteinander zu teilen.
Dobreva leitet an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg die Abteilung „Cardiovascular Genomics and Epigenomics“. Backs ist Direktor Instituts für Experimentelle Kardiologie an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg. Das HI-TAC ist eine Außenstelle des Max Delbrück Center auf dem Campus der Universität Heidelberg. Das Berliner Max Delbrück Center und die Medizinischen Fakultäten Mannheim und Heidelberg der Universität Heidelberg haben das HI-TAC gemeinsam gegründet, um ihre Expertise zur Herz-, Gefäß- und Systembiologie zu bündeln. Hübner, Dobreva und Backs sind die wissenschaftlichen Interims-Direktor*innen des Instituts.
Der Schlüssel zum gesunden Altern
„Das dynamische Zusammenspiel zwischen dem Herz-Kreislauf-System und den anderen Organen ist anscheinend der Schlüssel zum gesunden Altern“, sagt Dobreva. Sowohl in der Herz- als auch in der Gefäßbiologie habe es zuletzt bahnbrechende Entdeckungen gegeben. Doch trotz ihrer engen biologischen Verbindung hätten sich die beiden Forschungsbereiche meist getrennt voneinander entwickelt.
„Mit unserem Symposium möchten wir führende Köpfe aus beiden Disziplinen zusammenbringen, um einen inspirierenden Austausch zu ermöglichen, neue Kollaborationen anzuregen und eine starke interdisziplinäre Community für die AngioCardioScience aufzubauen“, sagt Dobreva. „Indem wir eine Brücke zwischen Herz- und Gefäßforschung schlagen, wollen wir einen kreativen Thinktank etablieren, der neue Einsichten in Krankheitsmechanismen ermöglicht und technologische Innovationen sowie therapeutische Fortschritte vorantreibt.“
Ein noch recht junges Forschungsfeld
„Ich freue mich besonders auf die Diskussionen, wie wir in Zukunft interdisziplinär zusammenarbeiten sollten, damit wir nicht nur neue Erkenntnisse gewinnen, sondern diese auch nutzen können, um neuartige Therapien von Erkrankungen zu entwickeln, die mehrere Organe gleichzeitig betreffen“, sagt Backs. Für dieses Ziel sei es nötig, unbekannte Wege zu beschreiten: „Das HI-TAC wird sich international vernetzen, um das neue Gebiet der AngioCardioScience zu etablieren und weltweit zu entwickeln.“
Deshalb sei er sehr froh, dass so viele herausragende internationale Vortragende nach Heidelberg kommen werden, ergänzt Hübner. Alle drei möchten interessierte Forscher*innen ganz herzlich dazu einladen, an der Tagung teilzunehmen: „Gestalten Sie die Zukunft der AngioCardioScience mit!“, sagt Dobreva. „Hier treffen wissenschaftliche Neugier, Pioniergeist und Zusammenarbeit aufeinander.“
Hinweis an die Redaktionen
Vertreter*innen der Medien sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen. Es ist eine Anmeldung erforderlich unter presse@mdc-berlin.de
HI-TAC Spring Symposium – Angioscience meets Cardioscience
Wann?
Montag, 28. April 2025, 11 Uhr bis Dienstag, 29. April 2025, 16 Uhr
Wo?
Universität Heidelberg
Grabengasse 1 & 3-5
Tag 1: Aula der Alten Universität | Tag 2: Aula der Neue Universität
69117 Heidelberg
HI-TAC
Das Helmholtz-Institut für translationale AngioCardioScience (HI-TAC) ist eine Außenstelle des Max Delbrück Center auf dem Campus der Universität Heidelberg. Das Berliner Max Delbrück Center und die Medizinischen Fakultäten Mannheim und Heidelberg der Universität Heidelberg haben das HI-TAC gemeinsam gegründet.
Max Delbrück Center
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft legt mit seinen Entdeckungen von heute den Grundstein für die Medizin von morgen. An den Standorten in Berlin-Buch, Berlin-Mitte, Heidelberg und Mannheim arbeiten unsere Forschenden interdisziplinär zusammen, um die Komplexität unterschiedlicher Krankheiten auf Systemebene zu entschlüsseln – von Molekülen und Zellen über Organe bis hin zum gesamten Organismus. In wissenschaftlichen, klinischen und industriellen Partnerschaften sowie in globalen Netzwerken arbeiten wir gemeinsam daran, biologische Erkenntnisse in praxisnahe Anwendungen zu überführen – mit dem Ziel Frühindikatoren für Krankheiten zu identifizieren, personalisierte Behandlungen zu entwickeln und letztlich Krankheiten vorzubeugen. Das Max Delbrück Center wurde 1992 gegründet und vereint heute eine vielfältige Belegschaft mit 1.800 Menschen aus mehr als 70 Ländern. Wir werden zu 90 Prozent durch den Bund und zu 10 Prozent durch das Land Berlin finanziert.
Universität Heidelberg
Die 1386 gegründete Ruperto Carola ist eine international ausgerichtete Forschungsuniversität, deren Fächerspektrum die Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie die Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften einschließlich der Medizin umfasst. Ihre Erfolge in den Exzellenzwettbewerben – sie gehört zur Gruppe der deutschen Exzellenzuniversitäten – ebenso wie in internationalen Rankings belegen ihre führende Rolle in der Wissenschaftslandschaft. Es ist das Selbstverständnis der Universität Heidelberg, herausragende Einzeldisziplinen weiterzuentwickeln, die fächerübergreifende Zusammenarbeit zu stärken und ihre Forschungsergebnisse in die Gesellschaft zu tragen. Den rund 30 000 Studierenden bietet sie mit einem forschungsorientierten Studium in mehr als 190 Studiengängen eine nahezu einzigartige Vielfalt an Fächerkombinationen und individuellen Qualifikationswegen.
https://www.mdc-berlin.de/news/events/angioscience-meets-cardioscience - Infos zum Event
https://www.mdc-berlin.de/de/news/press/gefaesse-und-herz-als-kommunikationszent... - über HI-TAC
https://mdc-berlin.de/hi-tac Webseite des HI-TAC
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Claudio Franco
Max Delbrück Center
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Medizin
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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Max Delbrück Center
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