Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im März auf saisonbereinigt 135,3 Punkte gegenüber 137,6 Punkten (revidiert) im Vormonat gesunken. Nachdem der Containerumschlag in den europäischen Häfen bereits im Vormonat gesunken ist, geht der Schiffshandel inzwischen in nahezu allen Weltregionen zurück.
Das Wichtigste in Kürze:
• Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im März auf 135,3 Punkte gegenüber 137,6 Punkten (revidiert) im Vormonat gesunken.
• Beim Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist ein Rückgang von 112,8 (revidiert) auf 112,1 Punkte im März gegenüber dem Vormonat zu beobachten.
• In den chinesischen Häfen ist der Containerumschlag mit 154,8 Punkten gegenüber 157,8 Punkten (revidiert) im Vormonat zurückgegangen.
• Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für April 2025 wird am 28. Mai 2025 veröffentlicht.
Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Der globale Containerumschlag sendet erste Alarmsignale aufgrund der US-Zollpolitik. Während der Containerumschlag im Januar und Februar in fast allen Weltregionen stieg, folgte im März der Einbruch. Ein Vorzieheffekt: Offenbar beeilten sich Händler in den ersten beiden Monaten des Jahres, ihre Waren noch vor Inkrafttreten der angekündigten Zölle zu verschiffen. Besonders der Handel zwischen China und den USA dürfte in den kommenden Monaten weiter unter Druck geraten. Und obwohl für einige Länder die Zölle vorübergehend ausgesetzt wurden, bietet dies kaum Anlass zur Entwarnung – die erratischen Zollankündigungen und die Unberechenbarkeit der künftigen US-Handelspolitik halten die globalen Märkte weiterhin in einem Zustand permanenter Unsicherheit.“
Sönke Maatsch, Leiter des Bereichs Maritime Markets am Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), ergänzt: „Wir beobachten besonders die Entwicklung in den Containerhäfen an der Westküste der USA, über die der Großteil des Asienhandels abgewickelt wird. Hier werden sich die Auswirkungen der US-Zölle gegen China zuerst und besonders stark zeigen. Im März lagen die Importe dort noch 12 Prozent über dem Vorjahresmonat.“
Prof. Dr. Torsten Schmidt, Tel.: (0201) 8149-287, torsten.schmidt@rwi-essen.de
http://www.rwi-essen.de/containerindex
RWI/ISL-Containerumschlag-Index sinkt: US-Zollpolitik zeigt erste Auswirkungen
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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