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01.09.2004 12:13

Unfallforscher aus aller Welt treffen sich erstmals in Hannover

Dr. Arnd Schweitzer Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Internationaler Austausch soll die Sicherheit auf den Straßen weiter erhöhen

    Wie untersuchen Forscher in anderen Ländern Verkehrsunfälle und welche Schlüsse ziehen sie? Antworten auf diese Fragen soll die erste internationale Konferenz "Expert Symposium on Accident Research (ESAR)" geben, die am Freitag, 3. September, und Samstag, 4. September 2004, in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stattfindet. Rund 100 Unfallforscher aus 21 Ländern und fünf Kontinenten kommen nach Hannover, um über den aktuellen Stand der Verkehrssicherheit zu diskutieren. Dabei sprechen sie auch über zukünftige Maßnahmen, um die Verletzungsschwere zu senken und Verkehrsunfälle ganz zu vermeiden. Die Organisation des Symposiums hat Professor Dipl.-Ing. Dietmar Otte, Leiter des MHH-Arbeitsbereichs Verkehrsunfallforschung, übernommen.

    "Bislang gab es kaum Kongresse, auf denen statistisch orientierte Studien international präsentiert wurden", sagt Professor Otte. Ziel sei es deshalb, den Erfahrungsaustausch zum Thema Unfallanalysen zu erleichtern sowie die Methoden und Ergebnisse der Studien aus den einzelnen Ländern zu diskutieren. Den Kongress eröffnet Joachim Werren, Staatssekretär des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, gemeinsam mit Vertretern der Bundesanstalt für Straßenwesen und der Automobilindustrie. "Damit heben wir die Bedeutung der Unfallforschung für Bund, Land und Industrie hervor", sagt Professor Otte. Neben den einzelnen Vorträgen stehen zwei Grundsatzreferate auf dem Programm: Professor Murray Mackay, Universität Birmingham in England und Präsident des International Research Council on Biomechanics and Impact, spricht über das Unfallgeschehen in Europa nach der EU-Erweiterung. Und Ralf Nagel, Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, stellt dar, wie wichtig statistische Erhebungen für die Sicherheit im deutschen Straßenverkehr sind.

    Seit mehr als 30 Jahren gibt es die Verkehrsunfallforschung der MHH. Finanziert von der Bundesanstalt für Straßenwesen hat sie mit ihrer Arbeitsweise - ein wissenschaftliches Team aus Technikern und Medizinern fährt mit speziellen Einsatzfahrzeugen zum Unfallort - immer wieder wertvolle Grundlagen geschaffen, um Unfallabläufe und das Entstehen von Verletzungen festzuhalten. Seit fünf Jahren kooperiert sie eng mit der Deutschen Automobilindustrie im Rahmen des GIDAS-Projektes (German In-Depth-Accident Study). Darin werden jährlich etwa 2.000 Verkehrsunfälle aus Hannover mit den Ergebnissen eines zweiten Teams der Technischen Universität Dresden in einer Datenbank zusammengeführt.

    Weitere Informationen gibt vorab gerne Professor Dipl.-Ing. Dietmar Otte, Arbeitsbereich Verkehrsunfallforschung der MHH, Telefon: (0511) 532-6410 (Sekretariat) oder (0511) 532-5000 (Kongressbüro während des Symposiums). Für Kurzinterviews mit Professor Otte während des Symposiums: am 3. September 2004 von 12 bis 13 Uhr im Hörsaal M, Klinisches Lehrgebäude (J 1)der MHH. Interviews mit Referenten sind nach Absprache möglich.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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