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25.04.2025 11:16

Raum in Aufruhr

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Die Ausstellung „Spatial Conflicts“ beleuchtet globale Konflikte unserer Zeit / Einladung zur Eröffnung am 9. Mai im BHROX bauhaus reuse am Ernst-Reuter-Platz

    Seit den 1960er-Jahren haben Gesellschaften tiefgreifende Transformationen durchlaufen – geprägt von dynamischen Entwicklungen wie dem Wandel wirtschaftlicher Strukturen, geopolitischen Spannungen, Umweltkrisen, technologischen Fortschritten und Migration. Diese Veränderungen stellen die Vorstellung einer linearen Globalisierung infrage und fordern ein neues Verständnis sozialen Wandels – eines, das Konflikte um Räume und widersprüchliche Entwicklungen anerkennt.

    Vor diesem Hintergrund bringt die Ausstellung „Spatial Conflicts“ – organisiert im Rahmen des an der TU Berlin angesiedelten Sonderforschungsbereichs 1265 „Re-Figuration von Räumen“ – 14 Künstler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen, Generationen und Hintergründen zusammen. Ihre Arbeiten thematisieren weltweit stattfindende Raumkonflikte: Kämpfe um Kultur, Krieg, Migration, Grenzen und Überbevölkerung; postkoloniale Spannungen um Land und Sprache; Ungleichheiten, Queerness und Umweltkrisen, das Verhältnis zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren, Digitalisierung und die Hybridität von Raum.

    Zur Vernissage sind Interessierte herzlich eingeladen.

    Zeit: 9. Mai 2025, 17.00–23.00 Uhr; 18.00 Uhr: Begrüßung durch die Kuratorinnen Janin Walter und Zoé Perko und Einführung in den Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“ durch die TU-Professorin Dr. Martina Löw. Im Anschluss Performance von Eric Androa Mindre Kolo und dazu parallel laufende Performance von Carlos Medellin
    Ort: BHROX bauhaus reuse, Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin

    Durch vielfältige künstlerische Perspektiven und Medien lädt „Spatial Conflicts“ dazu ein, darüber nachzudenken, wie räumliche Spannungen unser heutiges Leben prägen. Welche inneren Konflikte und Identitätsverschiebungen entstehen beispielsweise im Zuge von Flucht und Migration? Wie beeinflusst die ökologische Verschmutzung des Weltraums unser Leben auf der Erde? Ist das El Dorado ein mythisches Goldland – oder Sinnbild für die gewaltsame Aneignung eines Kontinents? Wie können Körper als Räume von Transformation und Widerstand verstanden werden? Und wie kann Kunst Menschen, die von Ableismus betroffen sind, eine Stimme geben?

    Brücke zwischen Kunst und Forschung
    Diese und viele weitere Themen durchziehen die Ausstellung und zeigen, wie allgegenwärtig räumliche Konflikte in unserer Gegenwart sind. „Raumkonflikte gibt es überall – in der Politik, in Städten, in digitalen Räumen. Diese Ausstellung untersucht, wie sie unsere Welt prägen und wie künstlerische Perspektiven neue Wege bieten können, sie zu verstehen“, so Janin Walter, Ko-Kuratorin und Artist in Residence am Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“ (Sfb).

    Die Ausstellung schlägt eine Brücke zwischen Kunst und Forschung, fördert den Dialog über die Re-Figuration von Räumen und eröffnet neue Denkansätze zu Raum, Konflikt und Zusammenleben. „Indem ‚Spatial Conflicts‘ künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven zusammenbringt, entsteht ein Raum, in dem sich Forschung und kreative Ausdrucksformen begegnen – und neue Gespräche über die Räumlichkeit der Spannungen unserer Zeit angestoßen werden“, so Zoé Perko, ebenfalls Kuratorin der Ausstellung und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt „Die Grenzen der Welt“ des Sfb.

    Sprecherin des Sonderforschungsbereichs „Re-Figuration von Räumen“ ist die Soziologin Prof. Dr. Martina Löw, die an der TU Berlin auch das Fachgebiet Planungs- und Architektursoziologie leitet.

    Reguläre Öffnungszeiten:
    Zeit: 10.–16. Mai, 12.00–20.00 Uhr
    Ort: BHROX bauhaus reuse, Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin

    Finissage:
    Zeit: 16. Mai 2025, 17.00–22.00 Uhr, 18.00 Uhr: Begrüßung durch Kuratorinnen Janin Walter und Zoé Perko. Im Anschluss Sound Performance von LUZ1E und parallel laufende Performance von Carlos Medellin

    Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Dr. Nina Elsemann
    Wissenschaftliche Koordinatorin und Geschäftsführerin
    TU Berlin
    Fakultät VI – Planen Bauen Umwelt
    Sonderforschungsbereich 1265 „Re-Figuration von Räumen“
    Tel.: 030 314-73787
    E-Mail: nina.elsemann@tu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Kunst / Design
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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