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25.04.2025 16:07

Ausstellung: „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Wie erlebten die Menschen in Heidelberg das Ende des Zweiten Weltkriegs und die unmittelbare Zeit danach? Welche Bedürfnisse, Erinnerungen und Erwartungen, Hoffnungen und Sorgen prägten ihren Alltag? Diesen Fragen geht die Fotoausstellung „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“ nach. Konzipiert wurde sie von Prof. Dr. Frank Engehausen gemeinsam mit Doktoranden des Historischen Seminars der Universität Heidelberg. Im Foyer der Neuen Universität bietet die Präsentation in fünf thematischen Schwerpunkten einen Blick auf das komplexe und widersprüchliche Leben in der Stadt kurz nach dem Kriegsende. Zur Ausstellungseröffnung am 4. Mai 2025 ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 25. April 2025

    Ausstellung: „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“
    Eröffnung im Foyer der Neuen Universität findet am 4. Mai statt

    Wie erlebten die Menschen in Heidelberg das Ende des Zweiten Weltkriegs und die unmittelbare Zeit danach? Welche Bedürfnisse, Erinnerungen und Erwartungen, Hoffnungen und Sorgen prägten ihren Alltag? Diesen Fragen geht die Fotoausstellung „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“ nach. Konzipiert wurde sie von Prof. Dr. Frank Engehausen gemeinsam mit Doktoranden des Historischen Seminars der Universität Heidelberg. Im Foyer der Neuen Universität bietet die Präsentation in fünf thematischen Schwerpunkten einen Blick auf das komplexe und widersprüchliche Leben in der Stadt kurz nach dem Kriegsende. Zur Ausstellungseröffnung am 4. Mai 2025 ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

    Vor 80 Jahren – am 8. Mai 1945 – endete der Zweite Weltkrieg in Europa und damit die nationalsozialistische Terrorherrschaft eines verbrecherischen Regimes. Die Stadt Heidelberg war bis auf die Neckarbrücken unzerstört. Aber die Menschen, die in ihr lebten, waren durch die Jahre der Diktatur und den Krieg tief gezeichnet: US-amerikanische Besatzungssoldaten und Offiziere, ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter – jetzt Displaced Persons – und Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung mussten mit Ausgebombten aus den Nachbarstädten, Kriegsheimkehrern und Flüchtlingen, den großen und kleinen Parteimitgliedern sowie den Frauen und Männern, Jungen und Alten der zerfallenen „Volksgemeinschaft“ von gestern zusammenleben. „Was an ihre Stelle treten würde, zeichnete sich erst schemenhaft ab. Heidelberg war Durchgangsstation oder Heimat, früherer Repressionsort oder Hoffnungsziel und für die Besatzungsmacht Feindterritorium und politisches Missionsgebiet zugleich“, betont Prof. Engehausen.

    Diese höchst unterschiedlichen Perspektiven greift die Fotoausstellung „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“ auf. Neben vertrauten Ansichten möchte sie collagenartig die Menschen und ihren Alltag ins Zentrum rücken. Die fünf Schwerpunkte thematisieren den Einmarsch der Amerikaner und den Beginn ihrer Besatzungsherrschaft, die Entnazifizierung und die demokratische Reorganisation, die Lebenswelt der Displaced Persons, die Ernährungs- und Versorgungslage in der Stadt sowie den Wiederbeginn des öffentlichen Bildungswesens und Kulturlebens. Zu den Exponaten gehören Stadtansichten sowie Fotos aus dem Alltagsleben der ersten Nachkriegsmonate. Die Doktoranden haben dazu in den Beständen des Stadtarchivs Heidelberg, des Heidelberger Universitätsarchivs und des United States Holocaust Memorial Museum recherchiert.

    Zur Ausstellungseröffnung am 4. Mai 2025 spricht Prof. Dr. Frauke Melchior, Rektorin der Universität Heidelberg. Für das Ausstellungsteam wird Doktorand Nils Jochum eine Einführung geben. Die Eröffnungsveranstaltung findet im Foyer der Neuen Universität, Grabengasse 3-5, statt und beginnt um 11 Uhr. Die Ausstellung „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“ kann vom 5. Mai bis zum 11. Juli montags bis freitags besichtigt werden.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Vertreter der Medien sind zur Teilnahme an der Eröffnung der Ausstellung „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“ am 4. Mai (11 Uhr) herzlich eingeladen. Ab 10 Uhr besteht zudem Gelegenheit, an einer Preview der Fotoausstellung „1945: Leonard McCombe – Nach dem Krieg / Aftermath of War“ im Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120, teilzunehmen. Bei Interesse wird um eine Anmeldung bis zum 2. Mai per Mail an presse@rektorat.uni-heidelberg.de gebeten.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/de/kriegsende-1945 – Homepage | 1945 – Das Ende des Krieges
    http://www.uni-heidelberg.de/de/kriegsende-1945/1945-heidelberg-alles-verloren – Ausstellung | „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

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