Umfassende Bewertung der Grünen Gentechnik in einem
Memorandum der Union -
Vorstellung auf einer Pressekonferenz am 9. September 2004
Die Grüne Gentechnik gilt international als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Die deutsche Wissenschaft aber, einst Vorreiter in diesem Forschungsbereich, gerät durch stetig verschlechterte Forschungsbedingungen mehr und mehr in eine Außenseiterrolle. Eine dramatische Verschärfung dieser Situation droht nun durch das in der parlamentarischen Beratung befindliche Gesetz zur Neuordnung des deutschen Gentechnikrechts.
Die in diesem Rahmen vorgesehenen Auflagen für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen würden faktisch das Ende von Forschung und Entwicklung im Bereich der Grünen Gentechnik bedeuten. Und das, obwohl die entsprechenden Auflagen jeglicher belegbaren Grundlage entbehren.
Wissenschaftlich bewiesen wird das u.a. durch ein aktuell erstelltes Memorandum der Kommission Grüne Gentechnik der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, das im Auftrag des "InterAcademy Panel - IAP" erarbeitet wurde. Dieser weltweite Zusammenschluss von Wissenschaftsakademien hat die Union mit einer Studie über den Nutzen der Grünen Gentechnik für die globale Nahrungsmittelversorgung bei steigender Bevölkerungszahl beauftragt. Als Grundlage hierfür legt die Union nun ein Memorandum zu den Gesundheitsrisiken durch den Verzehr gentechnisch veränderter Nahrungsmittel vor. Daraus geht beispielsweise hervor, dass der Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln, die in der EU zugelassen worden sind, sogar gesünder sein kann als der herkömmlich produzierter.
Wir möchten Ihnen die Kernaussagen dieses Memorandums gerne vorstellen und laden deshalb zu einer Pressekonferenz ein:
am kommenden Donnerstag, den 9. September 2004,
um 11.00 Uhr,
in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Konferenzraum 1 (Eingang über Jägerstr. 22-23 in Berlin-Mitte; der Raum ist ausgeschildert).
Das Memorandum wurde im Auftrag des IAP und unter dem Vorsitz von Prof. Hans Walter Heldt, Göttingen, erstellt von den Professoren Ingo Feußner, Göttingen, Klaus-Dieter Jany, Karlsruhe, Alfred Pühler, Bielefeld, Heinz Saedler, Köln, Wilfried Wackernagel, Oldenburg, und Uwe Sonnewald, Gatersleben.
Ihre Gesprächspartner werden Prof. Gerhard Gottschalk, Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, und Mitglieder der Kommission Grüne Gentechnik sein.
Wir würden uns freuen, wenn Sie an dieser Pressekonferenz teilnehmen könnten und bitten Sie sehr herzlich um eine Anmeldung per Mail an: hoenig@akademienunion-berlin.de
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Myriam Hönig, Telefon 030/206 329-65, Fax 030/206 329-67, Mail: hoenig@akademienunion-berlin.de
Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von sieben Wissenschaftsakademien, die sich zur Umsetzung gemeinsamer Interessen zusammengeschlossen haben. Unter dem Dach der Union sind mehr als 1600 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedenster Fachrichtungen vereint, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Die Union koordiniert das "Akademienprogramm", das eines der größten und ältesten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland darstellt. So ist die Union zuständig für die Koordinierung und Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben ihrer Mitgliedsakademien. Sie empfiehlt die Bildung von Schwerpunkten für verwandte Projekte, fördert die Kommunikation zwischen den Akademien und betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie kommuniziert mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen. Eine organisierte Zusammenarbeit der deutschsprachigen Akademien der Wissenschaften gibt es bereits seit über 100 Jahren. Sie geht zurück auf das sogenannte "Kartell", das 1893 in Leipzig für die Betreuung von über 30 gemeinsamen Akademie-Forschungsvorhaben gegründet wurde.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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