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02.05.2025 11:40

Zum Schutz vor Erregern: Händedesinfektion!

Inka Burow Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Medizinische Hochschule Hannover erinnert an Welttag der Händehygiene

    Jedes Jahr am 5. Mai ist der Welttag der Händehygiene. Das Datum, der 5.5., steht für die jeweils fünf Finger unserer Hände. Mit dem Tag möchte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Händehygiene für die Vermeidung von Infektionen ist. Es ist eine der besten Maßnahmen, um nicht nur Infektionen zu vermeiden, sondern auch die unerwünschte Übertragung von multiresistenten Erregern zu verhindern. Im Sinne des Patientenschutzes hat die Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens eine besondere Bedeutung. In der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) steht der Welttag unter dem Motto „Save Lifes: Clean Your Hands“.

    Infoveranstaltungen für Beschäftigte

    Die Fachleute der MHH-Krankenhaushygiene organisieren zum Welttag der Händehygiene spezielle Informationsveranstaltungen für Mitarbeitende. Doch nicht nur am Welttag haben die Expertinnen und Experten die Hygiene der Hände im Blick. „Wir führen über das ganze Jahr wiederholt Begehungen auf Stationen, in Ambulanzen und Funktionsbereichen durch, erfassen regelmäßig das Händehygieneverhalten der Mitarbeitenden und bieten verpflichtende Schulungen für das Personal mit Patientenkontakt an“, erklärt Maria Sprock, Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene. „Gut desinfizierte Hände dienen dem Schutz der Patientinnen und Patienten und der eigenen Sicherheit.“

    Krankenhausinfektionen vermeiden

    In Krankenhäusern geht es darum, nosokomiale Infektionen zu vermeiden. Das sind Infektionen, die während einer Behandlung oder eines Aufenthalts in einer Klinik oder einer anderen medizinischen Einrichtung erworben werden. Die häufigsten Erreger nosokomialer Infektionen sind Erreger, mit denen die Menschen ganz natürlich auf der Haut oder den Schleimhäuten des Mund-Rachenraums oder des Darmes besiedelt sind - wie beispielsweise Staphylokokkus aureus oder Escherichia coli. Durch eine gründliche Händedesinfektion kann das Infektionsrisiko für Patientinnen und Patienten nachweislich gesenkt werden.

    Schutz auch im privaten Alltag

    Nicht nur in Gesundheitseinrichtungen zahlt sich eine gründliche Händehygiene aus. Auch im privaten Alltag ist Händehygiene wichtig. Anders als in der medizinischen Versorgung steht im privaten Alltag das Händewaschen im Vordergrund, um Erkrankungen wie etwa Durchfall, Erbrechen oder Erkältungen zu vermeiden. Entsprechend des Bundesinstitutes für öffentliche Gesundheit wird das Händewaschen für nachfolgende Situationen empfohlen:

    - nach dem von draußen Hineinkommen
    - nach dem Besuch der Toilette
    - vor Mahlzeiten/vor der Zubereitung von Mahlzeiten
    - nach dem Naseputzen/nach dem Niesen und Husten in die Hand
    - vor und nach dem Kontakt mit Erkrankten
    - nach dem Kontakt mit Tieren oder Abfällen und Schmutz.

    Gold-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“

    Die MHH nimmt seit 2008 auch an der „Aktion Saubere Hände“ (ASH) teil. Bei der nationalen Kampagne zur Verbesserung der Händedesinfektion von medizinischem Personal steht die Patientensicherheit ebenfalls ganz oben. Für 2025/2026 verlieh die ASH der Medizinischen Hochschule das Gold-Zertifikat. Für die Auszeichnung müssen 23 Kriterien erfüllt sein. Dazu zählen Kommunikationsmaßnahmen wie beispielsweise Feedback-Berichte, eine Lenkungsgruppe, Fortbildungen, das Beobachten und Bewerten der Händedesinfektion, die Erfassung des Händedesinfektionsmittelverbrauchs sowie die richtige Ausstattung mit Händedesinfektionsmittel-Spendern.


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Ella Ebadi, Telefon 0511 5325147, ebadi.ella@mh-hannover.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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