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06.05.2025 17:55

Fotografien vom Ende des Zweiten Weltkriegs: Leid, Zerstörung und Hoffnungslosigkeit

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Der britisch-amerikanische Fotojournalist Leonard McCombe dokumentierte in den Jahren 1944 bis 1946 die Folgen des Zweiten Weltkriegs von der Normandie bis nach Warschau: Seine Fotografien zeigen das Kriegsende in Europa, die Zerstörung der Städte, das Leid der Zivilbevölkerung und die Hoffnungslosigkeit der Überlebenden. In der Ausstellung „1945: Leonard McCombe – Nach dem Krieg / Aftermath of War“ sind diese Bilder nun erstmals in Deutschland zu sehen, seit die Filmrollen vor 80 Jahren entwickelt wurden. Das Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Universität Heidelberg zeigt sie vom 6. Mai bis zum 11. Juli 2025 in seinen Räumen an der Hauptstraße 120.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 6. Mai 2025

    Fotografien vom Ende des Zweiten Weltkriegs: Leid, Zerstörung und Hoffnungslosigkeit
    Universität Heidelberg zeigt die Ausstellung „1945: Leonard McCombe – Nach dem Krieg / Aftermath of War“

    Der britisch-amerikanische Fotojournalist Leonard McCombe dokumentierte in den Jahren 1944 bis 1946 die Folgen des Zweiten Weltkriegs von der Normandie bis nach Warschau: Seine Fotografien zeigen das Kriegsende in Europa, die Zerstörung der Städte, das Leid der Zivilbevölkerung und die Hoffnungslosigkeit der Überlebenden. In der Ausstellung „1945: Leonard McCombe – Nach dem Krieg / Aftermath of War“ sind diese Bilder nun erstmals in Deutschland zu sehen, seit die Filmrollen vor 80 Jahren entwickelt wurden. Das Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Universität Heidelberg zeigt sie vom 6. Mai bis zum 11. Juli 2025 in seinen Räumen an der Hauptstraße 120.

    Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Universität Heidelberg widmet sich mit drei zentralen Vorhaben diesem historischen Wendepunkt vor 80 Jahren – verbunden mit dem Anliegen, einen Beitrag zu einer Erinnerungskultur zu leisten, in deren Zentrum die Verteidigung von Freiheit, Frieden und Demokratie steht. Die Ruperto Carola Ringvorlesung „1945: Epochenschwelle und Erfahrungsraum“ eröffnet zwei sich ergänzende Perspektiven: die rückschauende Deutung, die das Ende des Zweiten Weltkrieges in die Brüche und Kontinuitäten der Geschichte des 20. Jahrhunderts einordnet, und die Rekonstruktion des unmittelbaren menschlichen Erlebens und Erleidens. Wie die Menschen in Heidelberg das Ende des Krieges und die Zeit danach erlebten, ist Thema der Ausstellung „1945: Heidelberg – Alle(s) verloren?“, die bis zum 11. Juli montags bis freitags im Foyer der Neuen Universität zu sehen ist. Die Bilder der zweiten Ausstellung – die im HCA gezeigten Fotografien McCombes – konfrontieren den Betrachter schonungslos mit dem Elend von Flucht und Vertreibung in Europa als Folge des von Nazi-Deutschland entfesselten Krieges.

    Geboren und aufgewachsen auf der Isle of Man, begann Leonard McCombe (1923 bis 2015) als Teenager zu fotografieren und erste Bilder an Londoner Zeitungen zu verkaufen. Im Alter von 18 Jahren wurde er Kriegskorrespondent bei der englischen Picture Post; drei Jahre später berichtete er über den Vormarsch der Alliierten in der Normandie. Im selben Jahr wurde er zum jüngsten Mitglied der Royal Photographic Society gewählt. Die Bilder von Leonard McCombe, der in den 1940er Jahren in die USA übersiedelte, erschienen unter anderem auch in der Illustrierten Colliers sowie im legendären amerikanischen LIFE Magazine. Auf seiner Farm auf Long Island bewahrte der Fotograf hunderte von Fotoalben und tausende von Negativen und Prints auf. Sein Sohn Clark McCombe und dessen Frau Beverly Ortiz McCombe haben die Sammlung gepflegt und die Bilder für diese von Dr. Anja Schüler betreute Ausstellung zur Verfügung gestellt. Sie zeigt Aufnahmen aus den Jahren 1944 bis 1946, die Leonard McCombe im Auftrag der Alliierten in der Normandie, in Paris, Berlin und Warschau machte. Die Fotografien werden von Zitaten aus den zeitgenössischen Fotoreportagen McCombes sowie kurzen Audiobeiträgen des Fotografen begleitet.

    Die Ausstellung „1945: Leonard McCombe – Nach dem Krieg / Aftermath of War“ kann montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr im Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120, besichtigt werden.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/de/kriegsende-1945 – 1945 – Das Ende des Krieges
    http://www.uni-heidelberg.de/de/kriegsende-1945/1945-leonard-mccombe-nach-dem-kr... – Ausstellung „1945: Leonard McCombe – Nach dem Krieg / Aftermath of War“


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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