Mit Weitblick und ethischer Verantwortung nutzen immer mehr Private Hochschulen Künstliche Intelligenz in ihrem Management. Das ergibt der KI-Kompass 2024/2025 des VPH, die bislang umfangreichste Erhebung zum Einsatz von KI an Privaten Hochschulen. In welchen Bereichen die digitale Transformation und Innovation besonders schnell voranschreitet und wo sie noch skeptisch betrachtet wird, erfahren Sie hier.
Chatbots, die häufig gestellte Fragen beantworten, automatisierte Zulassungsverfahren, Marketingstrategien oder Alumnimanagement. Es gibt viele Bereiche an Hochschulen, in denen der Einsatz von Künstlicher Intelligenz denkbar wäre oder sogar längst Alltag ist. Doch wer genau in welchen Bereichen und wie großen Anteilen KI nutzt, ist sehr individuell. Welche Rolle KI heute an Privaten Hochschulen spielt, zeigt der KI-Kompass des VPH auf.
Der Verband der Privaten Hochschulen (VPH) vertritt über 80 der rund 110 Privaten Hochschulen in Deutschland. Jetzt veröffentlicht die Institution mit dem „VPH KI-Kompass 2024/25“ die bislang umfassendste Erhebung zum Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) im Management privater Hochschulen in Deutschland. Mit dem nun bereits zum zweiten Mal erscheinenden „KI-Kompass“ analysiert der Verband, wie KI entlang des Student-Life-Cycle-Managements (SLCM) implementiert, wahrgenommen und weiterentwickelt wird.
Innovation mit Augenmaß: Über 60 Prozent nutzen Künstliche Intelligenz
Von der Studienorientierung über Bewerbung, Lehre und Forschung bis hin zum Alumni-Management – die Ergebnisse der diesjährigen Befragung zeigen: KI ist an Privaten Hochschulen angekommen. Besonders fortschrittlich sind die Einsatzfelder in den Bereichen Marketing, Campus- und Contentmanagement sowie Forschung & Entwicklung. Über 60 Prozent der Hochschulen nutzen bereits KI-gestützte Tools – insbesondere Chatbots, Automatisierungssysteme und Analyseplattformen.
KI zwischen Strategie, Praxis und Ethik
Dabei sind sich die Hochschulleitungen ihrer Verantwortung bewusst. Datenschutz, Transparenz und ethische Standards bleiben zentrale Leitlinien. „Wir wollen nicht blind digitalisieren, sondern gezielt und verantwortungsbewusst KI nutzen – für bessere Studienbedingungen, mehr Effizienz und neue didaktische Möglichkeiten“, betont Dr. Tim Brüggemann, Rektor der AKAD University, Initiator und Mitautor der Studie sowie Leiter der „AG KI“ im VPH.
Zunehmende strategische Orientierung & weiterer Bedarf an Qualifizierung
Die Zahl der Hochschulen mit konkreten KI-Strategien steigt, doch die Ergebnisse der Befragung zeigen auch, dass noch nicht alle Institutionen umfassende Schulungskonzepte für Lehrende und Studierende umgesetzt haben. Knapp über die Hälfte (55 Prozent) bietet bereits heute Fortbildungen an – Tendenz steigend. Wer in nächster Zeit nachzieht, wird sich zeigen. Der Einsatz von KI schreitet rasch voran. Das sieht man auch anhand des direkten Vergleiches zum Vorjahr, zum Beispiel im Prüfungswesen. Denn insbesondere hier hat sich viel getan. Rund 40 Prozent der Hochschulen passten ihre Prüfungsordnungen an die neuen technischen Möglichkeiten an, weitere 35 Prozent planen entsprechende Schritte.
Mit Verantwortungsbewusstsein in die Zukunft Privater Hochschulen
Die Antworten der befragten Hochschulen zeigen klar: Der Umgang mit KI wird zunehmend professioneller, strukturierter und bewusster. „Private Hochschulen sehen sich als Innovationstreiber – und gleichzeitig als Wertegemeinschaft“, so Ottmar Schneck, Vorstandsvorsitzender des VPH. Damit macht der „VPH KI-Kompass 2024/25“ deutlich, dass KI an Privaten Hochschulen kein Zukunftsversprechen mehr, sondern bereits Teil des strategischen Alltags ist.
Weitere Informationen und die vollständige Studie, sowie den KI Tool Pool finden Sie unter:
https://private-hochschulen.net/ki-tool-pool
Prof. Dr. Ottmar Schneck, Vorstandsvorsitzender des VPH
Grafik "Nutzung von KI im Bereich Studienorientierung"
VPH
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, jedermann
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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