Bedeutende Forschung zu Integration, Migration und Rassismus
Der Wissenschaftsrat hat erstmals das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) begutachtet. Er bescheinigt dem Institut bedeutende Forschungsleistungen – sowohl in den Kernbereichen der Integrations- und Migrationsforschung als auch in der Diskriminierungs- und Rassismusforschung. Das Institut ergänzt diese Forschungsfelder in Deutschland um wichtige Perspektiven, gibt Impulse für deren methodologische Weiterentwicklung und übernimmt eine wertvolle Vernetzungsfunktion.
„Das DeZIM erfüllt damit die mit seiner Gründung verbundenen Erwartungen auf überzeugende Weise. Mit seiner evidenzbasierten Forschung leistet es einen unverzichtbaren Beitrag zur Versachlichung der gesellschaftlichen Debatten über das Thema Migration“, erklärt der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Wick.
Die Forschung des DeZIM überzeugt durch eine große thematische Vielfalt und innovative Methoden. Bei der theoretischen Einbettung sowie internationalen Anbindung dieser Forschung sieht der Wissenschaftsrat noch Verbesserungspotenzial. Außerdem sollte der Anteil wettbewerblich eingeworbener Drittmittel deutlich erhöht werden.
Eine besondere Stärke liegt im Wissenstransfer: Das DeZIM hat sich in kurzer Zeit zu einem wichtigen Akteur in der wissenschaftsbasierten Politikberatung entwickelt. Seine Expertise wird ressortübergreifend von Bundesministerien und parteiübergreifend im Bundestag genutzt. Auch mit zivilgesellschaftlichen Organisationen ist das DeZIM hervorragend vernetzt.
Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) und das Forschungsdatenzentrum des DeZIM liefern wichtige Daten und Erkenntnisse, von denen Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit profitieren. Beide werden derzeit als Projekte finanziert und sollten möglichst bald in die institutionelle Finanzierung überführt werden.
Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Ressortforschungsaufgaben. Es wird vom 2017 gegründeten Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e. V. getragen und seit 2019 vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend institutionell grundfinanziert. In der mit Gründung des Vereins etablierten DeZIM-Forschungsgemeinschaft sind sieben Migrationsforschungseinrichtungen vernetzt. Das DeZIM forscht zu Integration und Migration, Konsens und Konflikt, gesellschaftlicher Teilhabe und Vielfalt sowie zu Diskriminierung und Rassismus. Es stellt darüber hinaus Forschungsdateninfrastrukturen bereit und leistet wissenschaftsbasierte Politikberatung.
Wissenschaftsrat (2025): Stellungnahme zum Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), e. V., Berlin; Köln. https://doi.org/10.57674/2gr8-7896
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