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13.05.2025 12:00

Hochfrequenzenergie zur Behandlung von erektiler Dysfunktion: Vorbericht veröffentlicht

Jens Flintrop Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

    Hochfrequenzenergie zur Behandlung von erektiler Dysfunktion: Vorbericht veröffentlicht
    Interessierte können bis zum11.06.2025 Stellung nehmen.

    Die erektile Dysfunktion ist eine sexuelle Funktionsstörung. Sie bezeichnet die fortwährende Unfähigkeit, eine zur sexuellen Befriedigung ausreichende Erektion des Penis zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Die Häufigkeit der Erkrankung nimmt mit zunehmendem Lebensalter zu, kann aber auch bei jüngeren Männern vorkommenund die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Häufigste organische Ursache für die Funktionsstörung sind Durchblutungsstörungen, etwa infolge von Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder auch Rauchen sowie als Nebenwirkungen von Medikamenten.
    Zur Behandlung der erektilen Dysfunktion stehen eine Reihe von Therapien zur Verfügung. Die Hochfrequenzenergie (oder Radiofrequenzenergie) ist ein neuer Behandlungsansatz bei organisch bedingten Erektionsstörungen: Männer führen die Behandlung selbstständig mithilfe eines computergestützten Handgeräts durch, das um den Penis gelegt wird. Das Gerät erzeugt Energie mit hoher Frequenz, die das Schwellkörpergewebe und das Bindegewebe des Penis erwärmt. Durch die Stimulation und die Stärkung des Bindegewebes soll sich die Erektionsfunktion verbessern.
    Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit die Vor- und Nachteile der Behandlung von Personen mit primär organischer erektiler Dysfunktion mit Hochfrequenzenergie. Die Behandlung wird allein oder kombiniert mit anderen Behandlungsverfahren betrachtet, die bereits im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) enthalten sind, beispielsweise digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), mechanische Hilfsmittel oder operative Verfahren.
    Nach umfangreicher Recherche des IQWiG liegen allerdings keine ausreichenden Daten vor, um Nutzen, Schaden oder das Potenzial des neuen Verfahrens bewerten zu können. Ob eine noch laufende klinische Studie in näherer Zukunft relevante Erkenntnisse dafür liefern wird, bleibt abzuwarten.
    Die vorläufigen Bewertungsergebnisse veröffentlicht das IQWiG mit dem Ziel, wichtige Argumente oder Hinweise aus der Fachöffentlichkeit und von allen Interessierten miteinzubeziehen. Stellungnahmen zum Vorbericht sind bis zum 11.06.2025 möglich.

    Zum Ablauf der Berichterstattung

    Den Berichtsplan für dieses Projekt hat das IQWiG am 24.01.2025 veröffentlicht. Schriftliche Stellungnahmen zum Vorbericht können bis 11.06.2025 eingereicht werden. Sofern diese Fragen offenlassen, werden die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung voraussichtlich am 09.07.2025 eingeladen. Im Anschluss wird der Abschlussbericht zum Projekt erstellt.


    Originalpublikation:

    https://www.iqwig.de/projekte/n24-03.html


    Weitere Informationen:

    https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detailseite_14...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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