Dr. Kausch-Preis 1998 an Dr. Wolfgang Dieter Budde und Professor Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Forster
Deutsche Rechnungslegung mitgeprägt
(HSG) "Für ihre Verdienste bei der Kommentierung des Bilanzrechts und ihre Beiträge zur Verbesserung der Rechnungslegung" erhielten am Dienstag, 12. Januar 1999, Dr. Wolfgang Dieter Budde und Professor Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Forster, beide Frankfurt am Main, den Dr. Kausch-Preis 1998 an der Universität St. Gallen.
Zweck des diesmal mit 100'000 Franken dotierten Preises ist die Förderung der Forschung und Praxis auf dem Gebiet des finanziellen und betrieblichen Rechnungswesens der Unternehmungen. "Beide Preisträger haben mit ihren Kommentaren und ihren weiteren Arbeiten, die sie zu einem wesentlichen Teil zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben, aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht Bedeutendes zum heutigen Stand der Rechnungslegung in Deutschland beigetragen", erklärte Professor Dr. Carl Helbling, Präsident der Jury und des Kuratoriums, in seiner Laudatio.
Den Zielsetzungen des Dr. Kausch-Preises entsprächen namentlich ihre Verdienste als Hauptverfasser von zwei massgebenden deutschen Bilanzkommentaren, dem "Beck'schen Bilanzkommentar" (an dem Wolfgang Budde massgeblich mitarbeitete) und dem seit Jahrzehnten bekannten Kommentar Adler/Düring/Schmaltz "Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen" (Professor Forster als einer der Hauptautoren der 4. bis 6. Auflage).
Zahlreiche Gemeinsamkeiten
Die Lebensläufe der Preisträger zeigen zahlreiche Gemeinsamkeiten, wie Professor Helbling bei der Preisverleihung ausführte: Beide waren Leiter von zwei grossen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften, der Treuhand-Vereinigung und der Treuarbeit, die sich 1995 zur C&L Deutsche Revision Aktiengesellschaft zusammenschlossen. Heute, nach einem weiteren Zusammenschluss von Price Waterhouse zeichnet die Gesellschaft unter "PwC Deutsche Revision".
Wolfgang Dieter Budde, 1929 in Mannheim geboren, doktorierte 1958 in Köln mit einer Arbeit zu Fragen der Kapitalertragssteuer, ist seit 1960 Steuerberater und seit 1963 Wirtschaftsprüfer. 1957 trat er in die Dienste der Treuhand-Vereinigung AG, Karlsruhe, eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften, der er bis heute die Treue hielt, auch wenn die Gesellschaft jetzt anders firmiert. 1967 wurde er Mitglied des Vorstandes, 1985 Sprecher des Vorstandes und 1995 Vorsitzender des Aufsichtsrates. Von 1984 bis 1987 war Dr. Budde Präsident der Wirtschaftsprüferkammer. Daneben hatte er verschiedene Ämter als Vorsitzender oder als Mitglied von Fachgremien und anderen Organisationen.
Karl-Heinz Forster, 1927 in Stuttgart geboren, schloss seine Studien an der Wirtschaftshochschule Mannheim 1952 mit einer Dissertation zum Thema der Anlagenneubewertung nach dem DM-Bilanzgesetz ab. 1956 wurde er Steuerberater und 1958 Wirtschaftsprüfer. 1952 bei der Deutschen Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft Treuarbeit, Frankfurt am Main, eingetreten, blieb er dieser Gesellschaft treu, die im Verlaufe der Zeit ihren Namen ebenfalls mehrfach änderte. 1964 wurde er Mitglied des Vorstandes, 1971 bis 1992 war er Sprecher des Vorstandes und anschliessend Vorsitzender des Aufsichtsrates. Von 1980 bis 1986 war er ausserdem Vorsitzender des Vorstandes des Instituts der Wirtschaftsprüfer. Auch er ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher, fachlicher und kultureller Organisationen.
St. Gallen, 8. Januar 1998 Roger Tinner
Die Manuskripte der Ansprache des Jurypräsidenten und der Festvorträge können bezogen werden über Telefon ++41/71/ 224 22 25 oder Telefax ++41/71 / 224 28 15.
Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Forster
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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