Weg vom Verbrenner, hin zum Elektrorenner: die weltweit organisierte studentische Rennserie Formula Student schafft Fakten – eine Herausforderung für die studentischen Teams. Das Formula Student-Team „FaSTDa“ der Hochschule Darmstadt (h_da) entwickelt seinen E-Boliden kontinuierlich weiter und startet mit dem „F25“ in diesem Jahr erstmals auch beim E-Rennen am Hockenheimring. Zugleich legen die Studierenden die Grundlagen für die Zukunft und entwickeln ein autonomes System.
Nicht nur im normalen Straßenverkehr, auch auf den studentischen Rennstrecken soll es künftig eher elektrisch surren statt klassisch motorisiert zu dröhnen. Das bedeutet, dass unter der windschnittigen Haube komplett neue Fahrzeuge konstruiert werden müssen. Im FaSTDa-Team der Hochschule Darmstadt sind daher neben Maschinenbau-Studierenden auch jene aus der Elektrotechnik zunehmend begehrt. Gemeinsam stellen sich die h_da-Studierenden den neuen Herausforderungen in der Rennwagenentwicklung, sammeln sie hierbei doch Erfahrung und Know-how, das sie bei Unternehmen attraktiv macht.
Besonders herausfordernd: Elektronik wie auch Akku sind echte Diven und mögen Hitze nicht. Steigen die Asphalttemperaturen auf deutlich über 40 Grad, riegeln die Wagen gerne einmal ab und werden langsam. Das passiert übrigens auch bei marktüblichen Elektroautos. Das so genannte Thermomanagement ist daher eine zentrale Herausforderung. Auf den Rennstrecken bleiben deshalb viele Wagen liegen. Nur etwa jedem dritten Team gelingt es, alle Disziplinen zu fahren. Das h_da Team schaffte beim Formula Student-Rennen in Kroatien im Vorjahr alle Disziplinen und erreichte unter 50 Teams Platz 16 in der Gesamtwertung und Platz 11 in der Qualifikation für das zentrale Ausdauerrennen.
„Aller Anfang ist schwer: Der F23, als erster E-Rennwagen des FaSTDa-Teams, hatte es aufgrund vieler technischer Schwierigkeiten nie auf die Rennstrecke geschafft und entsprechend lang war die Durststrecke, die hinter den Studierenden liegt. Dass das Team dann aber bereits im zweiten Jahr mit dem F24 einen konkurrenzfähigen Rennwagen auf die Strecke brachte, der einige der etablierten Teams hinter sich lassen konnte, ist eine herausragende Leistung, die nicht hoch genug einzuschätzen ist“, sagt Faculty Advisor Prof. Dr. Florian van de Loo vom Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik, der das studentische Team betreut.
Derweil denken die h_da-Studierenden bereits einen Schritt weiter und entwicklen ein „Driverless Ready“-System. Der Darmstädter Rennwagen soll künftig auch autonom und somit fahrerlos auf die Rennstrecke. Ein Vorteil: ohne Fahrerin oder Fahrer sind die Autos noch schneller. Das FaST-Da-Team arbeitet derzeit an ersten Schritten und Schnittstellen, um solch ein System einzuführen.
Hintergrund
Das FaSTDa-Team der h_da besteht aktuell aus gut 40 Studierenden aus 16 Studiengängen der h_da. Einige von ihnen bringen einschlägige Vorerfahrungen aus technischen Berufen oder dem semi-professionellen Rennsport in die Arbeit ein. Betreut und beraten wird das Team von Prof. Dr. Florian Van de Loo und weiteren Kollegen aus den Fachbereichen Maschinenbau und Kunststofftechnik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik. Das Rennwagen-Projekt wird von einer Reihe von Unternehmen gesponsert. Eine Liste der beteiligten Förderer und weitere Informationen zum Team und Projekt finden sich auf der Projekt-Website https://fastda-racing.de, auf Facebook https://www.facebook.com/fastda und Instagram (@fastda_racing).
Hochschule Darmstadt (h_da)
Die Hochschule Darmstadt (h_da) ist eine der größten deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs). Sie bietet ihren aktuell 14.500 Studierenden ein praxisnahes und anwendungsorientiertes Studium in den Bereichen MINT, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Architektur, Medien und Design. Viele Projekte und Inhalte in Studium, Forschung und gesellschaftlichem Transfer beschäftigen sich mit den Zukunftsthemen Nachhaltige Entwicklung, Mobilität und Digitalisierung. Die h_da betreibt ein eigenes Promotionszentrum Nachhaltigkeitswissenschaften und vergibt als erste und einzige deutsche Hochschule den akademischen Grad eines Doktors der Nachhaltigkeitswissenschaften. Visionär ist die europäische Hochschulallianz „European University of Technology (EUT+)“, der die h_da angehört: Gemeinsam mit acht weiteren Hochschulpartnern und gefördert von der EU-Kommission möchte die h_da zu einem neuen Hochschultyp zusammenwachsen – zur „Europäischen Universität“.
Website h_da: https://h-da.de
Website EUT+: https://www.univ-tech.eu
Das Formula Student-Team der h_da an seinem neuen E-Rennwagen F 25. Im Wagen sitzt Prof. Dr. Florian ...
Jens Steingässer
Hochschule Darmstadt/Jens Steingässer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Elektrotechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Das Formula Student-Team der h_da an seinem neuen E-Rennwagen F 25. Im Wagen sitzt Prof. Dr. Florian ...
Jens Steingässer
Hochschule Darmstadt/Jens Steingässer
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).