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19.05.2025 12:28

Doktorandin Hanna Eisenberg belegt zweiten Platz bei FameLab Bremerhaven

Nadine Metzler Hochschulkommunikation
Hochschule Bremerhaven

    Wissenschaftliche Themen klingen häufig sehr kompliziert. Doch oftmals verstecken sich hinter Fachbegriffen und Grafiken Dinge, die jede:r aus dem Alltag kennt. Formate wie Science Slam ermöglichen Forschenden, ihre Themen verständlich einem fachfremden Publikum vorzustellen. Beim diesjährigen FameLab in Bremerhaven hat Hanna Eisenberg von der Hochschule Bremerhaven in einem Kurzvortrag einen Einblick in ihre Forschung gegeben und damit den zweiten Platz belegt. Am 24. Juni nimmt sie am Deutschlandfinale in Bielefeld teil.

    Wer Algen nur mit grün verfärbten Terrassen oder toten Fischen in Verbindung bringt, tut ihnen Unrecht. Algen sind kleine Superheldinnen und vielfältig einsetzbar – nicht nur in der Kosmetikindustrie. Doktorandin Hanna Eisenberg erforscht im Projekt „SerAZel“, ob sie sich auch als Nährmedien für tierische Zellen eignen. Dafür kultiviert sie im Labor Rotalgen und extrahiert daraus verschiedene Stoffklassen, beispielsweise Proteine. Später wird an tierischen Zellen getestet, ob sie in diesem Medium wachsen oder nicht. „Das Non-plus-ultra in der Zellforschung ist Blutserum, besonders Fetales Kälberserum. Das wird allerdings auf brutale Weise aus ungeborenen Kälbern gewonnen. Deshalb untersuchen wir, ob Algen eine Alternative zu tierischem Serum sein können“, erklärt die Doktorandin. Dieses Forschungsthema hat sie beim FameLab Bremerhaven innerhalb von drei Minuten mit Requisiten wie Erlmeyerkolben, Kulturflasche und Schaubildern verständlich erklärt.

    Eigentlich hält Hanna Eisenberg nicht so gern Vorträge. „Ich bin vorher immer schrecklich aufgeregt“, sagt sie. Daher hat ihre Betreuerin und Projektleiterin Prof. Dr. Imke Lang sie auf das FameLab aufmerksam gemacht, damit sie ein wenig mehr Erfahrungen sammeln kann. „Ich habe mir nachts ein Konzept überlegt. Bei dem Format darf man keine Powerpoint-Präsentation nutzen. Alle Utensilien muss man selbst mit auf die Bühne bringen und der Aufbau darf nicht lange dauern. Ich habe mir aufgeschrieben, was ich sagen möchte, und dann zu einzelnen Punkten Fotos und Utensilien rausgesucht.“ Eine besondere Herausforderung war die Zeit. „Als ich das erste Mal geübt habe, kam ich nur auf zwei Minuten. So kurz darf er nicht sein. Später war es dann deutlich länger. Deshalb habe ich sehr viel geübt und den Vortrag immer wieder durchgesprochen, bis er richtig gut saß“, sagt die Doktorandin.

    Die Arbeit hat sich letztlich ausgezahlt. Hanna Eisenberg hat die Jury überzeugt und den zweiten Platz belegt. „Die Veranstaltung war eine tolle Erfahrung. Die anderen Teilnehmenden waren sehr nett und die Stimmung gut. Und da ich als Dritte präsentieren durfte, konnte ich noch einige andere Talks hören“, sagt sie. Am 24. Juni nimmt die Doktorantin am Deutschlandfinale des FameLabs teil. Dafür braucht sie dann einen neuen Vortrag mit neuen Anekdoten und neuen Utensilien. Eine Idee hat sie schon: „Ich nehme dieses Mal das Thema Zellkultur in den Fokus.“ Neben der Finalteilnahme hat sie durch ihre Platzierung ein professionelles Präsentationscoaching gewonnen, das ihr auch für Vorträge auf Fachkonferenzen nützlich sein kann.

    Der Vortrag von Hanna Eisenberg ist unter https://www.youtube.com/watch?v=wCzxRQlVB2o auf YouTube abrufbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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