Millionenförderung für Universitätsprojekt „Universitas@Jena“ zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Lehre
Mit dem Projektantrag „Universitas@Jena: Zukunft gemeinsam gestalten“ überzeugte die Universität Jena die Stiftung Innovation in der Hochschullehre und sicherte sich eine Förderung von rund sechs Millionen Euro. In einem kompetitiven Auswahlverfahren wurde das Jenaer Universitätsvorhaben als einer von bundesweit nur 80 Anträgen im Rahmen der Förderlinie Lehrarchitektur ausgewählt.
Vor dem Hintergrund globaler Transformationsprozesse wie der Digitalisierung und Globalisierung sowie regionaler Herausforderungen wie dem demografischen Wandel will die Universität mit dem geförderten Projekt neue Wege in der Lehre beschreiten. „Dieses Projekt ist zukunftsweisend“, so Prof. Dr. Karina Weichold, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Uni Jena. Ziel sei es, innovative Strukturen zu schaffen, die moderne und flexible Studienangebote ermöglichen, Interdisziplinarität in Lehre und Studium fördern und den Transfer in die Gesellschaft gewährleisten. „Davon profitieren neben der Gesamtuniversität und der Gesellschaft vor allem unsere Studierenden, deren Future Skills gestärkt werden und die noch besser auf den regionalen und internationalen Arbeitsmarkt vorbereitet werden.“ betont Weichold. „Wir freuen uns sehr, gemeinsam eine Lehre der Zukunft gestalten zu können. Mein Dank gilt dem Team der Akademie für Lehrentwicklung (ALe) und allen Beteiligten, die bei diesem Projektantrag hervorragende Arbeit geleistet haben.“
Drei Lehr- und Lernräume als Pfeiler einer modernen Lehrarchitektur
In der maximal sechsjährigen Projektlaufzeit soll eine Lehrarchitektur aufgebaut werden, die langfristig Raum für innovatives Lehren und Lernen schafft. Mit dem „Innovationsatelier Akademische Lehre“ (INNOV-AT), dem „Entwicklungslabor Studienangebotsgestaltung“ (STUD-LAB) und dem „Transfer- und Transformations-Hub“ (TRANSFER-HUB) entstehen drei imaginäre Räume, in denen verschiedene Initiativen erprobt und etabliert werden.
So soll etwa im STUD-LAB durch die Flexibilisierung eines Bachelorstudiengangs mehr Freiraum für die individuelle Studiengestaltung geschaffen werden. Im INNOV-AT ist u. a. geplant, eine universitätsweite Inventio-Woche zu etablieren, in der Studierende praxisnahe Problemstellungen bearbeiten und die Ergebnisse auf einem universitätsweiten Futurum-Tag vorstellen. Im TRANSFER-HUB soll ferner die Möglichkeit gegeben werden, in einem neuen Angebot namens Forum Generale gesellschaftlich relevante Themen sowohl durch disziplinäre als auch interdisziplinäre Lehrinputs mit Studierenden, Lehrenden und der Öffentlichkeit zu diskutieren.
Multidimensionalität als Erfolgsfaktor
Die besondere Struktur des Projekts erlaubt es, acht verschiedene Initiativen zu realisieren, die eng miteinander verzahnt sind, jedoch auch unabhängig voneinander wirken können. „Diese Multidimensionalität macht uns widerstandsfähig und flexibel – ein Ausfall einzelner Elemente gefährdet nicht den Erfolg des Gesamtprojekts“, erklärt Dr. Katja Hüfner, Geschäftsführerin der ALe, die das Vorhaben gemeinsam mit verschiedenen universitären Partnern koordiniert.
Mit Beginn der Förderphase am 1. Oktober 2025 nehmen bereits die meisten Initiativen ihre Arbeit auf. Organisatorisch sind sie entweder direkt in Fakultäten verortet oder in der ALe und anderen zentralen Einrichtungen angesiedelt. Auch Kooperationen mit außeruniversitären Partnern, z. B. mit der Stadt Jena und JenaVersum, sind geplant.
Dr. Katja Hüfner
Akademie für Lehrentwicklung der Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 9401210
E-Mail: ale@uni-jena.de
Studierende im vollbesetzten Hörsaal 1 der Universität Jena.
Foto: Nicole Nerger/Uni Jena
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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