idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.05.2025 11:36

Biotechnologie: EU-Förderung für internationales Doktorandennetzwerk

Meike Drießen Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Eine nachhaltige Herstellung von Wirkstoffen ohne gesundheitsschädliche oder erdölbasierte Reagenzien ist das Ziel des Doktorandennetzwerks „HaloVerse“, das die Europäische Union mit rund 3,8 Millionen Euro für fünf Jahre fördert. 13 Promovierende werden in Groningen, Bochum, Kreta, Pavia, Stuttgart, Girona, Mailand, Zürich und Bern daran arbeiten. Das Programm „Advancing Europe's Next Generations on the Path to Sustainability – Expanding the Universe of Enzymatic Halogenation Chemistry“ wird von Prof. Dr. Sandy Schmidt (Groningen) und Prof. Dr. Dirk Tischler (Ruhr-Universität Bochum) als Sprecherin und Co-Sprecher koordiniert.

    Im Fokus der Doktorarbeiten stehen halogenierte Kohlenwasserstoffe als wichtige Synthesebausteine in der Pharmazie. „Daneben ist aber auch das biochemische Verständnis zur selektiven enzymatischen Halogenierung wichtig“, sagt Dirk Tischler. „Denn nur so können weitere nachhaltige Prozesse mit solchen Biokatalysatoren erarbeitet werden.“

    Doppelpromotion mit Industriekontakt

    Die Doktoranden werden im Rahmen von Doppelpromotionsprogrammen zwischen den akademischen Partnern ihre Forschung vertiefen. Dazu werden sie Arbeiten an verschiedenen Standorten durchführen und so neue Techniken erlernen und etablieren können. Unterstützt wird das Programm durch zahlreiche Industriepartner von Start-ups über mittlere bis hin zu großindustriellen Betrieben sowie durch ein internationales Advisory Board. „Die Aufenthalte in der Industrie ermöglichen eine anwendungsnahe und transferorientierte Arbeit“, sagt Dirk Tischler.

    Die Promovierenden sollen verschiedenste Systeme zur selektiven Halogenierung von organischen Molekülen erarbeiten und optimieren. Dazu sollen sowohl Enzyme als auch Prozesse verbessert werden. Ein großer Teil der Arbeiten wird sich auch mit dem Nutzen von Machine-Learning Methoden im Bereich der Enzym-Identifikation und Mutagenese beschäftigen. „Wir sind besonders stolz, dass wir Industriepartner mit entsprechender Erfahrung gewinnen konnten“, so Tischler.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Dirk Tischler
    Arbeitsgruppe Mikrobielle Biotechnologie
    Fakultät für Biologie und Biotechnologie
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: +49 234 32 22656
    E-Mail: dirk.tischler@ruhr-uni-bochum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).