Die Hochschule Bielefeld darf sich auf Fördersummen in Millionenhöhe freuen: Ein Projekt zur Flexibilisierung des Lehrangebots und ein Projekt zur Stärkung von dualen Studiengängen sind von der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ zur Förderung ausgewählt worden.
Bielefeld (hsbi). Die jüngste Förderrunde der Stiftung Innovation in der Hochschullehre bescherte der Hochschule Bielefeld (HSBI) einen Doppelerfolg: Als eine der wenigen Hochschulen bundesweit konnte sich die HSBI mit gleich zwei Anträgen durchsetzen. Insgesamt schüttet der Mittelgeber über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren 480 Millionen Euro aus. Gefördert werden 119 der 227 antragstellenden Projekte zur Lehrarchitektur, um die „Struktur und Kultur des Lehrens und Lernens neu zu gestalten“, wie es von der Stiftung heißt.
Dieses Ziel hat die HSBI für sich interpretiert und konnte so mit einem eigenen und einem Verbundantrag punkten: Das HSBI-eigene Projekt „flexibel, kompetent, begleitet – neue Wege wagen“ (FlexKom) zielt darauf ab, ein Mehrebenenkonzept für flexible Curricula und differenzierte Lernwege zu entwickeln. Das Verbundprojekt „DualHoch3“, das die HSBI gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, der Dualen Hochschule Sachsen und der TH OWL eingereicht hat, entwickelt innovative Modelle und Best Practice-Ansätze für duale Studienangebote.
Neue Inhalte, Methoden und Kooperationen zügig aufgreifen
HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk: „Die beiden Anträge eröffnen der HSBI große Chancen, ihr Lehrangebot weiterzuentwickeln, um den Studierenden auch in Zukunft bestmögliche Bedingungen für ihre akademische Ausbildung an unserer Hochschule zu bieten. Konkret wollen wir Studiengänge flexibler gestalten, Lehrende dabei unterstützen, neue Inhalte, Methoden und Kooperationen zügig aufzugreifen und Studierende auf ihren ganz unterschiedlichen Lernwegen noch besser begleiten.“
Die Ausgangssituation der Lehre an vielen Hochschulen, so auch an der HSBI, ist laut einer Analyse des FlexKom-Antragsteams zurzeit von zu starren Strukturen in den Curricula geprägt. Neue gesellschaftliche Anforderungen können deshalb oft nicht zeitnah aufgenommen werden. Zudem bringen Studierende heute sehr unterschiedliche Voraussetzungen mit und lernen folglich in vielfältiger Weise am besten, was bei der Umsetzung des Projekts berücksichtigt werden soll. Ziel ist, die verschiedenen Bausteine eines HSBI-Studiums miteinander kombinieren zu können. Zugleich sollen differenzierte, adaptive Lernbegleitungsformate entwickelt und auf innovative Weise eng mit den neuen Formen flexibler Curricula verknüpft werden.
Studierende, Lehrende und Unternehmen stärker integrieren
Duale bzw. praxisintegrierte Studiengänge, von denen zahlreiche an der HSBI erfolgreich angeboten werden, sind eine bedeutende, praxisnahe und vergütete Alternative zum klassischen Vollzeitstudium, die bei Unternehmen sehr beliebt ist, die nach den Fach- und Führungskräften von morgen Ausschau halten. Im Zentrum des Verbundantrags DualHoch3 stehen deshalb drei Akteure: Studierende, Hochschulen mit ihren Lehrenden sowie Unternehmen. Ziel der geplanten Zusammenarbeit ist, die Schnittstelle von Theorie und Praxis zwischen Hochschulen und Unternehmen noch genauer als bisher in den Blick zu nehmen, den Transfer zu optimieren, informell und non-formal erworbene Kompetenzen der Studierenden sichtbar zu machen und den nationalen Austausch von besonderen Studienangeboten und deren Anrechnung als hochschulische Leistung zu ermöglichen. Bewusst sollen dabei neue Wege für die breite Bildungslandschaft erprobt und Synergien geschaffen werden.
FlexKom und DualHoch3 starten im Oktober 2025 und laufen bis zum Jahr 2029, nach positiver Evaluation ist auch eine Verlängerung bis 2031 möglich. Beantragt sind für beide Projekte Fördersummen in Millionenhöhe: für FlexKom ca. 4,5 Millionen Euro, für DualHoch3 insgesamt 11 Millionen Euro, davon werden rund 3 Millionen Euro auf die HSBI entfallen. An der HSBI wird ein Team rund um die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Michaela Hoke, die beiden Projekte umsetzen. Zu diesem gehören ihre Referentin Cornelia Bock, Dr. Barbara Junge (HSBI-Netzwerk InnoLL – Innovatives Lehren und Lernen), André Mersch (#SeLL – Services für Digitales Lehren und Lernen) und Marcus Miksch, Leiter des Ressorts Wissenschaftliche Weiterbildung, praxisintegrierte und berufsbegleitende Studienkonzepte. Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre ist eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH mit Sitz in Hamburg.
https://www.hsbi.de/presse/pressemitteilungen/push-fuer-die-lehre-an-der-hsbi-ri... Pressemitteilung auf www.hsbi.de
„Große Chancen, HSBI-Lehrangebot zukunftsfähig weiterzuentwickeln“: HSBI Präsidentin Prof. Dr. Ingeb ...
Studio Hirschmeier/HSBI
Die HSBI ist mit 10.002 Studierenden (Stand: Nov. 2024) die größte Hochschule für Angewandte Wissens ...
P. Pollmeier/HSBI
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