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23.05.2025 11:46

Historisches Museum Bayreuth erwirbt Münzsammlung aus der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth

Hans-Georg Moek Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kulturstiftung der Länder

    Die 845 Einzelstücke umfassende Sammlung enthält Münzen und Medaillen aus der Zeit der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert und ist in ihrer Vollständigkeit herausragend. Die Kulturstiftung der Länder fördert den Ankauf mit 100.000 Euro.

    Dazu Prof. Dr. Frank Druffner, kommissarischer Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „Die Sammlung ist in ihrem Umfang von einzigartiger kulturhistorischer Bedeutung für Bayreuth. Sie ist ein bedeutendes Zeugnis der Herrschaft der Hohenzollern in Franken und gibt Aufschluss über die komplexen Verwaltungsstrukturen im 17. und 18. Jahrhundert ebenso wie über die Geschichte der regionalen Münzstätten. Die Kulturstiftung der Länder hat diese Erwerbung, die für die Bayreuther Sammlung von unschätzbarem Wert ist, daher sehr gerne gefördert.“

    Das aus Privatbesitz angekaufte Konvolut bildet die Münzprägung während der Epoche der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth zwischen 1603 und 1799 umfassend ab. 1361 hatte Kaiser Karl IV. dem Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg das Münzrecht erteilt. Daraufhin entstanden in Nürnberg, Ansbach und Kulmbach-Bayreuth Münzstätten. Die Bayreuther Münze blieb bis zum Jahr 1771 in Betrieb. Herausragend sind hier vor allem die künstlerisch wertvollen Münzen und Medaillen, die auf besondere Ereignisse verweisen oder Stadt- und Ortsansichten aus dem Markgraftum zeigen. Von wissenschaftlicher Bedeutung ist besonders der umfangreiche Bestand aus der sogenannten Kipper- und Wipperzeit (1620–1622), der zahlreiche, äußerst seltene bis einmalige Varianten umfasst. Darunter befinden sich Münzen aus Bayreuth, Hof, Kulmbach, Creußen, Pegnitz und weiteren Münzstätten.

    Die Sammlung des Historischen Museums Bayreuth umfasste bislang nur einen kleinen Bestand an Münzen und Medaillen, davon rund 40 aus der Zeit der Markgrafschaft. Der Ankauf bedeutet für das Museum eine erhebliche Erweiterung seines Bestandes und ermöglicht es, die Geschichte der Region und der markgräflichen Residenzstadt sowie die damaligen Verwaltungsstrukturen tiefer zu erforschen und der Öffentlichkeit zu vermitteln.

    Die Kulturstiftung der Länder entwickelt, fördert und begleitet im Auftrag der 16 deutschen Länder Initiativen und Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, die für ganz Deutschland bedeutsam sind und im Verbund mehrerer Partner umgesetzt werden. Die Kulturstiftung der Länder stellt die gesellschaftliche Bedeutung von Kultur in den Vordergrund. Dabei versteht sie unter Kultur die Gesamtheit der kulturellen Ausdrucksformen – materiell und immateriell –, die Menschen in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt hervorbringen, um Ideen und Werte auszudrücken und ihren Platz in dieser Welt zu bestimmen. Die Kulturstiftung der Länder will die kulturelle Teilhabe möglichst vieler Menschen erhöhen. Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählen die Erwerbung, der Erhalt, die Dokumentation und die Präsentation und Vermittlung von Kulturgut. Sie wollen mehr erfahren? Besuchen Sie uns auf www.kulturstiftung.de und in den sozialen Medien Bluesky @laenderkultur.bsky.social, Facebook „Kulturstiftung der Länder“, Instagram @kulturstiftungderlaender, Linkedin und YouTube „Kulturstiftung der Länder“. Die Podcasts der Kulturstiftung der Länder finden Sie auf Spotify und iTunes.

    Pressekontakt
    Hans-Georg Moek, Leiter Kommunikation
    Tel +49 (0)30 / 89 36 35 29, presse@kulturstiftung.de

    Kulturstiftung der Länder
    Schloss Charlottenburg – Theaterbau
    Spandauer Damm 10, 14059 Berlin
    www.kulturstiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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