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23.05.2025 12:20

Weinmanagement mit Weitblick: Absolvent*innen der HHN sind bestens auf sich wandelnde Ansprüche vorbereitet

Vanessa Offermann Abteilung Hochschulkommunikation
Hochschule Heilbronn

    • Die Anforderungen an ein gelungenes Weinmanagement wan-deln sich aufgrund ökologischer, gesellschaftlicher und wirt-schaftlicher Faktoren rasant.

    • Das Studium an der Hochschule Heilbronn macht die Absol-vent*innen zu gefragten Fachkräften, die in der Lage sind, weitsichtig den Wandel mit zu gestalten.

    • Das zeigt eine Analyse der Geisenheimer Berufsfeldanalyse 2024 sowie aktueller Umfragen.

    Heilbronn, Mai 2025. Die Weinbranche befindet sich im Wandel – und mit ihr das Berufsbild derjenigen, die sie in Zukunft gestalten sollen. Der Kli-mawandel, verändertes Konsumverhalten, Nachhaltigkeitsanforderungen und globaler Wettbewerb verlangen nach neuen Kompetenzen und Denkweisen. Was früher genügte – gute Weine zu produzieren – reicht heute nicht mehr aus. Gefragt sind Fachkräfte, die unternehmerisch den-ken, ökologisch handeln und zugleich die Sprache der Märkte sprechen. Der Studiengang Weinmarketing und Management (WMM) der Hoch-schule Heilbronn (HHN) zeigt, wie zeitgemäße Ausbildung in der Wein-wirtschaft aussieht: praxisnah, ganzheitlich und mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Vermarktungsthemen. Der Lehrplan des Studiums Weinmarketing und Management an der HHN greift den Bedarf aus der Weinwirtschaft auf und bildet gefragte Manager*innen aus.

    Wandel der Anforderungen an Weinbau-Fachkräfte

    Die Anforderungen an Önolog*innen – Fachkräfte die sich mit der Lehre und Wissenschaft von Wein und Weinbau beschäftigen – haben sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Ursprünglich lag der Fokus ihrer Ausbildung auf der Herstellung qualitativ hochwertiger, marktfähiger Weine Heute reicht es nicht mehr aus, lediglich ein gutes Produkt herzu-stellen. Entscheidend für den Markterfolg sind gezieltes Marketing, stra-tegische Produktplatzierung und insbesondere eine gelungene Kommunikation mit der Kundschaft. Nur so lassen sich nachhaltige Absatzzahlen erzielen.
    Frühere Studiengänge im Bereich Önologie konzentrierten sich fast aus-schließlich auf die Produktion. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse kamen oft zu kurz. Doch die Geisenheimer Berufsfeldanalyse 2024 zeigt deutlich: Die Anforderungen an Fachkräfte der Weinwirtschaft haben sich er-weitert. Gefordert werden heute nicht nur technisches Know-how und handwerkliches Können, sondern ebenso Kreativität, Flexibilität und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Zukünftige Önolog*innen sollen nicht nur gute Weine produzieren, sondern den gesamten Betrieb strategisch mitgestalten, marktwirtschaftliche Entwicklungen erkennen und unternehmerisch darauf reagieren können. Gefragt sind Allrounder, die Produktion und Unternehmensführung gleichermaßen beherrschen.

    Die neue Rolle der Führungskraft

    Von zukünftigen Führungskräften wird erwartet, dass sie nicht nur fachlich breit aufgestellt sind, sondern ihrem Team auch inhaltlich vorausg-hen – fachlich wie persönlich. Der Anspruch an Hochschulen ist daher klar: Die Ausbildung muss praxisorientiert und zukunftsgerichtet sein. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Studierenden bereits über Branchenkontakte oder praktische Vorkenntnisse verfügen. Ein gelungenes Beispiel für einen zeitgemäßen Studienansatz ist der HHN-Studiengang WMM. Dieser richtet sich explizit nicht nur an Branchenkenner*innen, sondern auch an Quereinsteiger*innen, die Interesse an Wein und Management mitbringen.

    Besonders hervorzuheben ist die zentrale Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit im Studiengang. Nachhaltigkeit ist nicht nur Teil des Lehrplans, sondern fest im Selbstverständnis des Studiengangs verankert. Mit dem Deutschen Institut für Nachhaltige Entwicklung (DINE) an der HHN und dem daraus hervorgegangenen Nachhaltigkeitssiegel "FairChoice" zählt die Hochschule zu den Pionieren in der nachhaltigen Weinwirtschaft. Da-bei wird Nachhaltigkeit umfassend gelehrt, denn in Zeiten erheblichen Kostendrucks und sinkender Erlöse kommt insbesondere auch der ökonomischen Säule der Nachhaltigkeit eine exorbitante Bedeutung zu. Neben den Auswirkungen des Klimawandels auf die Weinwirtschaft stehen so betriebs- und marktwirtschaftliche Themen im Lehrplan, um die Studierenden auf erfolgreiche Positionen in der regionalen wie globalen Weinwirtschaft vorzubereiten. Eine fundierte weinbauliche, önologische wie sensorische Ausbildung bis hin zu strategischem Produktdesign und E-Commerce bieten umfassende Kenntnisse, die die Weinbrache heute so dringend braucht.

    Praxisnähe und Internationalität

    Praxisbezug ist ein zentrales Element des WMM-Studiengangs. Zahlreiche Verkostungen, Gastvorträge, Exkursionen, eine eigene Lehrfirma und Studienfahrten bieten wertvolle Einblicke in die berufliche Realität. Dar-über hinaus werden Auslandssemester an Partnerhochschulen ausdrücklich unterstützt – ebenso wie das Praxissemester, bei dem die Hochschule aktiv bei der Partnersuche hilft. Die Einbindung des Studien-gangs in die Fakultät International Business bringt weitere Vorteile: Durch die die enge Verzahnung mit den Studiengängen Hospitality- und Tourismusmanagement profitieren die WMM-Studierenden von einem breiten Expert*innennetzwerk, das Know-how in Tourismus und Gastronomie vermittelt – Bereiche, die für die Zukunftsfähigkeit vieler Weingüter immer wichtiger werden. Ein reiner Fokus auf Weinproduktion greift in Zukunft zu kurz. Angesichts gesättigter Märkte müssen Weingüter heute deutlich breiter aufgestellt sein – etwa durch Angebote im Bereich Tourismus, Gastronomie oder Events. Veranstaltungen und erlebnisorientierte Formate bieten die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben und echten Mehrwert für Kund*innen zu schaffen. Im WMM-Studium werden genau solche Kompetenzen vermittelt. Im Fach Veranstaltungsmanagement lernen Studierende, kreative Eventkonzepte zu entwickeln und professionell umzusetzen – ein entscheidender Baustein für zukunftsorientierte Betriebe.

    Davon profitieren Studierende

    Der Studiengang Weinmarketing und Management an der Hochschule Heilbronn bildet keine klassischen Önolog*innen aus – und genau darin liegt seine Stärke. Die Studierenden erhalten eine breit angelegte, praxis-nahe Ausbildung in Bereichen, die künftig den Erfolg eines Weinguts mit-bestimmen: Betriebswirtschaft, Marketing, Vertrieb, Tourismus und Nach-haltigkeit. Wer in der Weinbranche Führungsverantwortung übernehmen möchte, findet hier das passende Fundament – unabhängig davon, ob mit oder ohne Branchenerfahrung gestartet wird. Gerade vor dem Hinter-grund der aktuellen Krisen wird klar: Die Zukunft der Weinwirtschaft gehört jenen, die sie ganzheitlich und verantwortungsvoll gestalten.

    Nähere Informationen zum Studiengang und zur Einschreibung ohne Bewerbung: http://www.hs-heilbronn.de/weinmarketing-und-management

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    Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
    Die Hochschule Heilbronn (HHN) ist eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An ihren vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die HHN mehr als 60 zu-kunftsorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an, darunter auch berufsbeglei-tende Angebote. Die HHN bietet daneben noch weitere Studienmodelle an und pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region. Sie ist dadurch in Lehre, For-schung und Praxis sehr gut vernetzt. Das hauseigene Gründungszentrum unterstützt Studierende sowie Forschende zudem beim Lebensziel Unternehmertum.

    Ansprechpersonen:
    Prof. Dr. Daniel Deimling, Professor für Allgemeine BWL, insbesondere Betriebswirt-schaft des Wein- und Getränkesektors
    Telefon: 07131-504-357, E-Mail: daniel.deimling@hs-heilbronn.de
    Internet: http://www.hs-heilbronn.de/daniel.deimling

    Anne Ulrich, Studiengangkoordination Weinmarketing & Management
    Telefon: 07131-504-6804, E-Mail: anne.ulrich@hs-heilbronn.de
    Internet: http://www.hs-heilbronn.de/anne.ulrich

    Pressekontakt Hochschule Heilbronn:
    Vanessa Offermann, Pressesprecherin
    Telefon: 07131-504-553, E-Mail: presse@hs-heilbronn.de
    Internet: http://www.hs-heilbronn.de/kommunikation

    Gila Hoch, PR-Redakteurin
    Telefon: 07131-504-1243, E-Mail: presse@hs-heilbronn.de
    Internet: http://www.hs-heilbronn.de/kommunikation


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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