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07.09.2004 08:30

Zum Weltbildungstag: 793 000 Lehrkräfte in Deutschland

Pressestelle Statistisches Bundesamt Pressestelle
Statistisches Bundesamt

    Wie das Statistische Bundesamt zum Weltbildungstag mitteilt, ist die Zahl der hauptberuflichen Lehrkräfte an Deutschlands Schulen innerhalb der letzten fünf Jahre um 1,3% auf rund 792 900 im Schuljahr 2002/03 gestiegen. In diesem Umfang erhöhten sich auch die erteilten Unterrichtsstunden. Da in demselben Zeitraum die Schülerzahlen um 1,7% sanken, verbesserte sich die Unterrichtsversorgung der Schülerinnen und Schüler.

    Von den hauptberuflichen Lehrkräften war 2002 mehr als ein Fünftel (rund 175 000) älter als 55 Jahre. In etwa dieser Höhe ist in den kommenden sechs Jahren mit einem Ersatzbedarf zu rechnen, wenn das derzeitige durchschnittliche Pensionsalter von Lehrerinnen und Lehrern (2002: 61 Jahre) weitgehend konstant bleibt. Für diesen Zeitraum wird außerdem ein demographisch bedingter Rückgang der Schülerzahlen um etwa 6% erwartet.

    Nachdem die Zahl der Lehramtsstudierenden im Zeitraum zwischen 1997 und 2000 stark zurückgegangen war, ist das Interesse am Lehramt in den letzten Jahren wieder gestiegen. Im Wintersemester 2003/04 waren 210 700 Studierende in einem Lehramtsstudiengang eingeschrieben. Das waren rund 12% (+ 23 100) mehr als im Wintersemester 2000/01, als die Zahl der Lehramtsstudierenden mit 187 600 einen Tiefpunkt erreicht hatte. Insbesondere für Frauen scheint der Lehrberuf attraktiv zu sein - ihr Anteil lag bei 68%.

    In der Beliebtheitsskala der angehenden Lehrerinnen und Lehrer rangierten die Sprach- und Kulturwissenschaften im Wintersemester 2003/04 mit Abstand an erster Stelle: Mehr als die Hälfte (rund 60%) der Studierenden wählte das erste Studienfach in dieser Fächergruppe. Knapp jeder Fünfte der Studierenden wählte ein Hauptfach im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften (20,3%), gefolgt vom Fachbereich Sport mit 6,1%.

    Im Prüfungsjahr 2002 schlossen 23 500 angehende Lehrkräfte ihr Studium erfolgreich mit dem ersten Staatsexamen ab, das waren knapp 5,8% (- 1 500) weniger als 2001. Da für den Erwerb des ersten Staatsexamens in der Regel eine Dauer von fünf Jahren veranschlagt werden muss, ist angesichts des oben genannten Rückgangs der Anzahl der Lehramtsstudierenden zum Ende der 1990er Jahre auch in den nächsten Jahren mit sinkenden Absolventenzahlen zu rechnen.

    Weitere Auskünfte geben:
    Bereich Schulstatistik
    Marianne Renz,
    Telefon: (0611) 75-4141,
    E-Mail: schulstatistik@destatis.de

    Bereich Hochschulstatistik
    Ilka Willand,
    Telefon: (0611) 75-4545,
    E-Mail: hochschulstatistik@destatis.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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