Die Generalversammlung der European Open Science Cloud Association hat am 27. Mai 2025 in Antwerpen Prof. Dr. Klaus Tochtermann zum neuen Präsidenten gewählt. Der Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft wird die European Open Science Cloud Assocation ab 1. Juli 2025 im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements leiten. Die European Open Science Cloud ist die zentrale europäische Forschungsdateninfrastruktur für die Wissenschaft, für deren Aufbau 1 Milliarde Euro zur Verfügung stehen. Als Präsident wird Klaus Tochtermann die Stimme der Wissenschaft in zukünftigen Aushandlungsprozessen vertreten und damit die Ausgestaltung und Weiterentwicklung der EOSC entscheidend mitprägen.
Die Mitglieder der European Open Science Cloud Association (EOSC-A) haben am 27. Mai 2025 in Antwerpen mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit Prof. Dr. Klaus Tochtermann zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Tochtermann, seit 2020 gewähltes Mitglied im achtköpfigen Board of Directors der EOSC Association, übernimmt das Amt des Präsidenten ab 1. Juli 2025.
Die European Open Science Cloud (EOSC) ist die zentrale europäische Forschungsdateninfrastruktur für die Wissenschaft, deren Entwicklung bis 2030 mit rund 1 Milliarde Euro aus Förderprogrammen der Europäischen Kommission, der Mitgliedstaaten und assoziierter Länder unterstützt wird.
Die EOSC Association vertritt die Interessen der Wissenschaft in den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten zur nachhaltigen Ausgestaltung und Weiterentwicklung der European Open Science Cloud (EOSC). Die Organisation vereint über 250 Mitglieder.
Klaus Tochtermann will die EOSC nachhaltig im 10. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission verankern. Zudem plant er, den Dialog mit Akteuren aus dem europäischen Wissenschaftssystem auszubauen und die für den Betrieb und Weiterentwicklung der EOSC erforderlichen Governance-Strukturen so weiterzuentwickeln. dass auch zukünftig alle Stakeholder angemessen vertreten sind. Tochtermann betont, wie wichtig eine starke Stimme der wissenschaftlichen Gemeinschaft in Veränderungsprozessen ist.
Klaus Tochtermann ist national und international anerkannter Gestalter der Open-Science-Bewegung mit Schwerpunkt Forschungsdatenmanagement. Der Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und Experte für digitale Informationsinfrastrukturen und Open Science, bringt umfangreiche Erfahrungen in der Gestaltung der European Open Science Cloud mit. Er war von Beginn an intensiv in die Entwicklung der EOSC eingebunden. Seit 2015 wirkte er maßgeblich in den zwei von der Europäischen Kommission ins Leben gerufenen High Level Expert Groups on the European Open Science Cloud mit, die sowohl die strategischen Grundlagen als auch die praktischen Umsetzungsschritte der EOSC vorantrieben.
„Ich bin stolz und freue mich, dieses Ehrenamt übernehmen zu dürfen. Die European Open Science Cloud ist für mich mehr als eine digitale Infrastruktur – sie steht für eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Infrastrukturbetreibern im europäischen Wissenschaftssystem. Als Präsident möchte ich dazu beitragen, dass Europa mit einer tragfähigen EOSC eine führende Rolle im globalen Austausch von Wissen und Forschung einnimmt“ , erklärt Tochtermann nach seiner Wahl.
Pressebilder Prof. Dr. Klaus Tochtermann: https://www.zbw.eu/de/ueber-uns/presse/pressebilder/menschen
Über die Association „European Open Science Cloud“ (EOSC):
Die European Open Science Cloud (EOSC) ist eine europäische Initiative, die darauf abzielt, bestehende Dateninfrastrukturen in Europa zu vernetzen und gemeinsam nutzbar zu machen. Ziel ist es, Forschenden eine virtuelle Umgebung bereitzustellen, in der sie Forschungsdaten über Disziplinen und Ländergrenzen hinweg speichern, verwalten, analysieren und wiederverwenden können. Die erste Version der EOSC ist seit im Oktober 2024 online verfügbar. Die EOSC Association wurde am 29. Juli 2020 als juristische Person gegründet, um die Steuerung und Weiterentwicklung dieser Initiative zu übernehmen. Derzeit sind mehr als 250 Forschungseinrichtungen und Forschungsinfrastrukturen aus ganz Europa Mitglieder der EOSC Association. URL: http://www.eosc.eu
Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2025 konnten über 20 Millionen Downloads digitaler Dokumente gezählt werden. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 288.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Forschende in über 11 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics im Gold Open Access heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Informationsinfrastruktur. Mit Professuren in der Informatik, Wirtschaftswissenschaft und Informationswissenschaft und deren international besetzter Forschungsgruppe beschäftigt sich die ZBW transdisziplinär mit dem Thema Open Science. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus DFG- bzw. BMFTR-Projekten sowie aus dem Leibniz-Strategieforum Open Science. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. URL: http://www.zbw.eu
Pressekontakt:
DR. DOREEN SIEGFRIED
Pressesprecherin
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Düsternbrooker Weg 120, 24105 Kiel
T: +49 [0] 431. 88 14-455
M: +49 [0] 0172. 251 48 91
E: d.siegfried@zbw.eu
http://www.zbw.eu
Prof. Dr. Klaus Tochtermann
ZBW-Direktor setzt Fokus auf starke Community-Stimme und nachhaltige Verankerung der EOSC im kommend ...
Sven Wied
ZBW
Klaus Tochtermann neuer Präsident der European Open Science Cloud Association
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
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