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30.05.2025 13:02

Bundesamt für Strahlenschutz und Bundespolizei bei internationaler Messübung in der Schweiz

Anja Lutz PB2/ Pressearbeit
Bundesamt für Strahlenschutz

    Nukleare Notfälle mit Auswirkungen auf Deutschland oder seine Nachbarstaaten sind auch nach dem deutschen Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie möglich. Eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit kann in solchen Situationen entscheidend sein – denn Radioaktivität macht an Grenzen nicht halt.

    Nukleare Notfälle mit Auswirkungen auf Deutschland oder seine Nachbarstaaten sind auch nach dem deutschen Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie möglich. Eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit kann in solchen Situationen entscheidend sein – denn Radioaktivität macht an Grenzen nicht halt.

    Ob und wie stark ein Gebiet von einer radioaktiven Kontamination betroffen ist, lässt sich mit Messungen von Hubschraubern aus in kurzer Zeit ermitteln. Um die Zusammenarbeit bei solchen Messungen zu verbessern und zu intensivieren, beteiligen sich das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und die Bundespolizei an einer internationalen Übung in der Schweiz.

    Messteams aus fünf Nationen arbeiten zusammen

    Auf Einladung des Schweizer Bundesamtes für Bevölkerungsschutz trainieren vom 2. bis 6. Juni 2025 fünf Nationen in der Umgebung von Zürich die Messung von Gamma-Strahlung von Hubschraubern aus. Während der Übung absolvieren die Messteams gemeinsam verschiedene Aufgaben, unter anderem die Ermittlung und Kartierung der im Boden vorhandenen, natürlichen radioaktiven Stoffe. Eine ebenfalls gemeinsame Auswertung der Daten sichert die Vergleichbarkeit der Messergebnisse in einem radiologischen Notfall.

    Zu der Übung reisen Messteams aus der Schweiz, Tschechien, Frankreich, Litauen und Deutschland an. BfS und Bundespolizei bilden ein gemeinsames Messteam.

    Zusammenarbeit zwischen BfS und Bundespolizei

    Zur hubschraubergestützten Bestimmung der auf und im Boden vorhandenen radioaktiven Stoffe arbeiten das BfS und die Bundespolizei seit vielen Jahren eng zusammen: Die Bundespolizei stellt die Hubschrauber und deren Besatzung zur Verfügung. Expertinnen und Experten des BfS führen die Messungen durch und stellen bei echten Notfällen den Strahlenschutz aller Beteiligten sicher.

    Per Hubschrauber kann eine Fläche von rund 100 Quadratkilometern innerhalb von etwa drei Stunden überflogen und kartiert werden. Die Messergebnisse liegen kurz nach der Landung vor. Arbeiten mehrere Messteams aus verschiedenen Nationen parallel, können entsprechend größere Gebiete in derselben Zeitspanne untersucht werden.

    Bundesamt für Strahlenschutz
    Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) arbeitet für den Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS informiert die Bevölkerung und berät die Bundesregierung in allen Fragen des Strahlenschutzes. Die über 600 Beschäftigten bewerten Strahlenrisiken, überwachen die Umweltradioaktivität, unterstützen aktiv im radiologischen Notfallschutz und nehmen hoheitliche Aufgaben wahr, darunter im medizinischen und beruflichen Strahlenschutz. Ultraviolette Strahlung und strahlenrelevante Aspekte der Digitalisierung und Energiewende sind weitere Arbeitsfelder. Als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde betreibt das BfS Forschung und ist mit nationalen und internationalen Fachleuten vernetzt. Weitere Informationen unter www.bfs.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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