Das IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik ist stolz, die Ernennung von Dr. Costanza Lucia Manganelli zur Leiterin der neuen Nachwuchsforschungsgruppe „Computational Materials Engineering“ im Rahmen des IHP-internen Programms zur Förderung herausragender junger Wissenschaftler bekannt zu geben. Dr. Manganelli hat einen Master-Abschluss in Festkörperphysik und einen Doktortitel in Photonik-Technologie. Seit über einem Jahrzehnt beschäftigt sie sich aktiv mit Materialwissenschaft und Silizium-Photonik. Darüber hinaus verfügt sie über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Mentoring, internationale Zusammenarbeit und der Organisation von wissenschaftlichen Konferenzen.
Die neue Forschungseinheit wird in der Abteilung Materials Research des IHP angesiedelt und sich auf das interdisziplinäre Projekt „MODeling Of novel and alternative MATerials for Semiconductor Devices“ (MODoMAT) konzentrieren. Ziel des MODoMAT-Projekts ist die Schaffung einer umfassenden Modellierungsplattform, die die mechanischen, optischen und elektrischen Eigenschaften von Halbleitermaterialien integriert. Diese Plattform wird die Leistung der Geräte optimieren, indem sie die Kluft zwischen experimenteller und theoretischer Forschung überbrückt. Es wird die Beschränkungen kommerzieller Software, die oft nur auf der klassischen Physik basiert, durch die Einbeziehung maßgeschneiderter Programme überwinden. Ziel ist es unter anderem, Halbleiterbauelemente genauer zu entwerfen, ihre Produktionskosten zu optimieren und den Entwicklungsprozess zu beschleunigen. Das Projekt ist besonders relevant für die Energiewende und die Entwicklung von Leistungselektronik und Technologien wie Quantencomputing, autonomes Fahren und Weltraumanwendungen.
Die Nachwuchsforschungsgruppe „Computational Materials“ wird an der Schnittstelle zwischen der grundlegenden Materialforschung und dem Entwurf und der Optimierung von Bauelementen tätig sein und die Kluft zwischen experimenteller und theoretischer Forschung überbrücken. Es wird eine neue und detailliertere Multiparameter-Simulationsplattform mit optimierten Modellen und innovativen Materialien liefern. Dies wird sowohl zur technologischen Optimierung als auch zum besseren Verständnis der physikalischen Prozesse beitragen", sagt Dr. Manganelli.
Das Nachwuchsforschungsgruppen-Programm ist eine interne Initiative des IHP, die herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler unterstützt, indem sie ihnen den Aufbau und die Leitung einer eigenen Forschungsgruppe für einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren ermöglicht. Der Aufbau und die ersten Jahre des Betriebs der Gruppe werden durch interne Mittel unterstützt, wobei das Ziel darin besteht, die Gruppe in der zweiten Hälfte des Programms zunehmend mit Drittmitteln zu betreiben. Im Rahmen des Programms soll eine Forschungsgruppe zu einem Forschungsthema eingerichtet werden, das in hohem Maße mit der IHP-Strategie vereinbar ist und für das IHP derzeit oder in Zukunft von großer Bedeutung sein wird. Dazu gehören ausdrücklich auch Themen der Grundlagenforschung, die ein erhöhtes Erfolgsrisiko haben.
"Die Ernennung von Dr. Costanza Manganelli zum Leiter der Nachwuchsforschungsgruppe Computational Materials Engineering ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung der Position des IHP als führendes europäisches Forschungszentrum für Halbleitertechnologien. Ihr interdisziplinärer Ansatz und ihre nachgewiesene Fähigkeit, unabhängige Spitzenforschung zu betreiben, machen sie zur idealen Besetzung für die Leitung dieser Initiative", sagt Prof. Dr. Christian Wenger, Leiter der Abteilung Materials Research am IHP.
Dr. Costanza Lucia Manganelli wurde zur Leiterin der Nachwuchsforschungsgruppe ernannt
Inesa Posypai
© IHP 2025
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).