Mehr als 70 Nachwuchswissenschaftlerinnen aus 17 Ländern trafen sich zum Workshop Women in Photonics am Leibniz-IPHT in Jena. Sie präsentierten ihre Forschung zu optischen Gesundheitstechnologien und diskutierten Karrierewege in Wissenschaft und Industrie. Die Reihe, inzwischen zum fünften Mal veranstaltet, zeigt sichtbare Wirkung: Ehemalige Teilnehmerinnen leiten heute eigene Forschungsgruppen am Institut.
Vom 1. bis 5. Juni 2025 veranstaltete das Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) in Jena den internationalen Karriere-Workshop Women in Photonics. Mehr als 70 Nachwuchswissenschaftlerinnen aus 17 Ländern kamen zusammen, um sich über optische Technologien in der Gesundheitsforschung auszutauschen, ihre Projekte zu präsentieren und internationale Netzwerke aufzubauen.
Im Mittelpunkt standen photonische Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Krankheiten wie Krebs, Infektionen oder Alzheimer – zentrale Forschungsthemen am Leibniz-IPHT. Aditi Sahu vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York etwa untersucht mithilfe optischer Bildgebung die Mikroumgebung von Tumoren. „Mit Licht zu forschen, ermöglicht mir, Dinge zu sehen, die im Inneren eines menschlichen Körpers nie zuvor sichtbar waren“, so Sahu. Besonders beeindruckt habe sie der offene Austausch – nicht nur über Forschungsergebnisse, sondern auch über Karrierewege und Vereinbarkeit von Wissenschaft und Privatleben.
Zsuzsanna Heiner, Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin, hob die interdisziplinäre Atmosphäre hervor: „In der Photonik arbeiten Menschen mit sehr unterschiedlichen Hintergründen zusammen. Umso wichtiger ist es, eine gemeinsame Sprache zu finden. Genau das schafft dieser Workshop.“
Impulse kamen von führenden Expertinnen aus Forschung und Industrie, darunter Mihaela Žigman vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik, die mit Nobelpreisträger Ferenc Krausz an Verfahren zur Krebsfrüherkennung arbeitet, sowie Julie Sheridan Eng, CTO des US-Photonikunternehmens Coherent.
Der Workshop ist für das Leibniz-IPHT auch ein gezieltes Instrument zur Nachwuchsförderung. Mit sichtbarem Erfolg: Ehemalige Teilnehmerinnen wie Dr. Maria Chernysheva (Aston University, UK) und Dr. Corinna Kufner (Harvard University, USA) leiten inzwischen eigene Forschungsgruppen am Institut.
„Exzellente Wissenschaft braucht Vielfalt und neue Perspektiven“, sagt Prof. Jürgen Popp, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT. „Deshalb holen wir gezielt junge Talente aus aller Welt nach Jena.“
Auch regionale Arbeitgeber wie Jenoptik, Zeiss, ams Osram und das Fraunhofer IOF präsentierten sich beim Workshop als Karrierepartner und zeigten auf, welche Chancen der Photonik-Standort Jena für internationale Forschungstalente bietet.
https://www.biophotonics4future.com/wip-2025/
Teilnehmerinnen des internationalen Karriere-Workshops Women in Photonics am Leibniz-IPHT in Jena: M ...
Stela Todorov
Leibniz-IPHT
Teilnehmerinnen des internationalen Karriere-Workshops Women in Photonics am Leibniz-IPHT in Jena: M ...
Stela Todorova
Leibniz-IPHT
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Chemie, Physik / Astronomie
überregional
Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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