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08.09.2004 14:28

Teilchenphysiker auf der Suche nach der Urkraft

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Internationale Tagung an der Albert-Ludwigs-Universität beschäftigt sich mit den Geheimnissen unseres Universums

    Fast 20 Jahre Projektlaufzeit, 1.800 Wissenschaftler von über 150 Universitäten und Forschungseinrichtungen in weltweit 34 Ländern, Kosten von 2,25 Milliarden Euro: Diese Zahlen stehen für eine neue Dimension in der Forschung und für den neuen Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider, kurz LHC, der zur Zeit am europäischen Forschungszentrum für Elementarteilchenphysik CERN in Genf gebaut wird. Der Beschleuniger ermöglicht es, in neue, bisher nicht zugängliche Energiebereiche vorzudringen und Schlüsselfragen der Elementarteilchenphysik zu untersuchen. Neben dem Beschleuniger werden zwei Experimente, ATLAS und CMS, zur Untersuchung der hochenergetischen Proton-Proton-Kollisionen aufgebaut, die im Jahre 2007 ihren Betrieb aufnehmen sollen. Die am Aufbau von ATLAS beteiligen 150 Universitäten und Forschungsinstitute, darunter das Physikalische Institut der Universität Freiburg, treffen sich jährlich zu einem wissenschaftlichen Meinungsaustauch, um Fortschritte, Status und zukünftige Strategien zu diskutieren. In diesem Jahr ist die Freiburger Albert-Ludwigs-Universität Gastgeber der Tagung "ATLAS Overview Week", die von Montag, den 4. Oktober, bis Donnerstag, den 7. Oktober 2004, im Universitätszentrum (Werthmannplatz/Platz der Alten Synagoge) stattfindet. Die Veranstalter um Professor Dr. Gregor Herten und Professor Dr. Karl Jakobs erwarten etwa 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

    Die Teilchenphysik erforscht die kleinsten Dinge unserer Welt: Sie sucht nach der innersten Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie nach den Gesetzen, die den fundamentalen Kräften des Universums zu Grunde liegen. Nach allem, was wir heute wissen, sind Leptonen und Quarks die kleinsten Bausteine unserer Welt. Zwischen ihnen herrschen vier fundamentale Kräfte. Trotz enormer Fortschritte während der letzten 30 Jahre haben die Teilchenphysiker bislang keine Antworten auf wichtige fundamentale Fragen gefunden, etwa die nach dem Ursprung der Masse der Elementarteilchen. Die Physiker wollen außerdem wissen, ob es eine Universalkraft als gemeinsame Urkraft der verschiedenen Wechselwirkungen gibt oder ob zusätzliche Raum-Zeit-Dimensionen exisitieren. Desweiteren könnten neue Materieformen existieren, die man am LHC in einer Art "Urknall im Labor" erzeugen und nachweisen könnte. Diese Materieformen stellen "heiße" Kandidaten für die kosmologisch relevante "Dunkle Materie" im Universum dar.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Gregor Herten
    Prof. Dr. Karl Jakobs
    Albert-Ludwigs-Universität
    Physikalisches Institut
    Hermann-Herder-Str. 3a
    79104 Freiburg
    Tel. 0761/203-5757 (Prof. Herten) / -5713 (Prof. Jakobs)
    Mail: herten@uni-freiburg.de
    oder: karl.jakobs@uni-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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