idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.06.2025 10:04

OMICS-Daten nachhaltig gestalten – gemeinsam in die Zukunft des Forschungsdatenmanagements in Norddeutschland

Michael Hesse Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie

    Wissenschaftler:innen vernetzen sich für modernstes Management biomolekularer Forschungsdaten

    Auf den Punkt:
    • Über 30 Expert:innen aus 15 Institutionen trafen sich am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum.
    • Gemeinsamer Konsens: Standardisierte Lösungen fürs Teilen und Archivieren von Sequenzierdaten sind dringend nötig.
    • Geplante Aktivitäten: Aufbau gemeinsamer und aufeinander abgestimmter Infrastruktur für OMICS-Daten.

    Am 5. Juni 2025 verwandelte sich das Forschungszentrum Borstel zum Schmelztiegel für OMICS-Expertise: Von Genomics über Proteomics bis Lipidomics trafen sich mehr als 30 Teilnehmer:innen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Rostock, Gießen, Gent und Heidelberg, um sich den wachsenden Datenbergen moderner Sequenzierungsverfahren zu stellen.

    Was sind OMICS-Daten?
    OMICS bezeichnet alle groß angelegten Analysen biologischer Systeme – etwa die Gesamtheit allen Erbguts (Genomics), RNA-Moleküle (Transcriptomics), Proteine (Proteomics), Stoffwechselprodukte (Metabolomics) oder Lipide (Lipidomics). Diese Disziplinen erzeugen rasch wachsende Datensätze, insbesondere durch Sequenziertechnologien, die nur mit modernen Forschungsdatenmanagement‐Systemen effizient genutzt und geteilt werden können.

    Unter der Schirmherrschaft der Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Schleswig-Holstein, kurz FDM-SH, und organisiert von der AG OMICS – vertreten durch das Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön (MPI-EvolBio) und das Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB) – diskutierten Wissenschaftler:innen, Data Stewards und IT-Spezialist:innen mögliche Synergien nationaler (NFDI-Konsortien, de.NBI) und europäischer Infrastrukturen (ELIXIR, EOSC).

    Im Mittelpunkt standen Fragen nach aktuellen Praktiken an den einzelnen Einrichtungen, vorhandenen Kompetenzen und bereits existierenden Lösungsansätzen. Schnell zeigte sich: Zwar gibt es vielversprechende FDM-Systeme, doch fehlt bislang eine gemeinsame Plattform, die das Teilen, Publizieren und Archivieren von Sequenzierdaten auf einer skalierbaren Infrastruktur vereint. So wurde beschlossen, Infrastrukturmaßnahmen gemeinschaftlich anzugehen und aufeinander abzustimmen, unter anderem durch die gemeinsame Beantragung von Forschungsförderung. Federführend sind hierbei die Sprecher der AG OMICS, Prof. Dr. Inken Wohlers, FZB, und Dr. Carsten Fortmann-Grote, MPI-EvolBio.

    Somit ist klar, dass das Treffen einen Meilenstein markiert: „Mit diesem Workshop haben wir die Basis für eine vernetzte OMICS-Community in Norddeutschland und darüber hinaus gelegt und den Weg für zukunftsweisende, nachhaltige Lösungen im Umgang mit wertvollen Sequenzierdaten geebnet“, sagt Dr. Carsten Fortmann-Grote.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Carsten Fortmann-Grote
    Leiter Scientific Computing Unit
    Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie


    Bilder

    Die Teilnehmenden des OMICS-Workshops am Forschungszentrum Borstel: Experten aus verschiedenen Institutionen vernetzen sich für innovative Lösungen im OMICS-Datenmanagement.
    Die Teilnehmenden des OMICS-Workshops am Forschungszentrum Borstel: Experten aus verschiedenen Insti ...
    Quelle: Carsten Fortmann-Grote
    Copyright: Carsten Fortmann-Grote


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Die Teilnehmenden des OMICS-Workshops am Forschungszentrum Borstel: Experten aus verschiedenen Institutionen vernetzen sich für innovative Lösungen im OMICS-Datenmanagement.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).