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17.06.2025 08:40

Sind humanoide Roboter die Autos von Morgen?

Christine Molketin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft

    Während spezialisierte Roboter heute noch dominieren, eröffnen humanoide Roboter neue Perspektiven: Sie sind flexibel einsetzbar, lernen zunehmend menschenähnlich und amortisieren sich bereits nach wenigen Monaten. Für Deutschland ergibt sich daraus eine strategische Chance – vergleichbar mit der Bedeutung der Automobilindustrie. „Die Produktion humanoider Roboter könnte künftig ein ähnlich bedeutendes Wirtschafts- und Exportpotenzial entfalten wie bislang die Automobilindustrie“, erklärt Dr. Tim Jeske, wissenschaftlicher Experte vom ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft.

    Spezialisierte Roboter dominieren industrielle Anwendungen durch hohe Effizienz und Präzision bei klar definierten Aufgaben. Noch – denn ihre mangelnde Flexibilität begrenzt ihren wirtschaftlichen Nutzen in dynamischen Produktionsumgebungen.

    Potenzial humanoider Roboter

    Humanoide Roboter bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Sie können flexibel auf wechselnde Anforderungen reagieren und verschiedenste Aufgaben übernehmen – von der Logistik über Montage bis hin zur Maschinenbedienung. Laut einer aktuellen Studie amortisieren sich humanoide Roboter bereits nach weniger als 0,56 Jahren (1). Erste Pilotprojekte zeigen, dass sie besonders bei repetitiven Tätigkeiten und Nachtschichten bspw. im Bereich der innerbetrieblichen Logistik wirtschaftlich attraktiv sind.

    Wirtschaftliche Chancen für Deutschland

    Die Prognosen sind ambitioniert: Bis 2030 könnten weltweit bis zu 20 Millionen humanoide Roboter im Einsatz sein – mit einem erwarteten Marktvolumen von über 1 Billion US-Dollar (1). Für Deutschland ergibt sich daraus eine strategische Chance:

    Handlungsbedarf in der Industrie und in der Forschung

    Trotz starker Kompetenzen im Maschinenbau und in der Automatisierungstechnik fehlt es in Deutschland bislang weitgehend an Unternehmen, die humanoide Roboter entwickeln oder produzieren. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es jetzt gezielte Investitionen, Förderprogramme und eine strategische Industriepolitik.

    Weiterführende Informationen erhalten Sie u.a. am 27. Juni um 9:45-10:45 Uhr im kostenfreien online-Format „ifaa-Wissen kompakt: Humanoide“. Interessierte melden sich bei Tim Jeske unter t.jeske@ifaa-mail.de.

    1: Nexery (2025) HUMANOID ROBOT STUDY. https://nexery.de/wp-content/uploads/go-x/u/4cc2131f-405f-4be3-b73e-af2afa02499e...
    Weitere Informationen erhalten Sie über Christine Molketin. Gerne vermitteln wir Interviews mit unseren Experten.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Tim Jeske
    t.jeske@ifaa-mail.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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