Mit der Veröffentlichung erster Forschungsdatensätze startet das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) sein Forschungsdaten-Repositorium „ioerDATA“. Damit ermöglicht das IÖR den leichten Zugang zu einer Auswahl seiner Forschungsergebnisse. Das Angebot stellt einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Transformation von Städten und Regionen dar. Denn die einmal generierten Daten können unterschiedliche Akteure aus Wissenschaft und Praxis für ihre Arbeit nutzen, etwa in der Stadt- und Regionalplanung oder in den Nachhaltigkeitswissenschaften.
Um eine nachhaltige Transformation von Städten und Regionen zu erreichen, braucht es spezifische Wissensbestände. Dazu gehören auch hochauflösende und gut dokumentierte Geodaten und Objektdaten zum Beispiel zum Flächenverbrauch, zu Stadtgrün oder zum Bauwerksbestand in Deutschland.
Viele solcher Datenbestände entstehen bei der Arbeit des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR), das für den nachhaltigen Wandel von Quartieren, Städten und Regionen forscht. In seinem nun gestarteten Forschungsdaten-Repositorium „ioerDATA“ stellt das Institut diese Datenbestände auch für andere Nutzerinnen und Nutzer bereit. Anders als üblich sind die Forschungsdaten nicht nur für andere Forschende und ihre wissenschaftlichen Arbeiten interessant. Auch in der Praxis, etwa in der Stadtentwicklung, der Regional- und Landschaftsplanung, in Verwaltungen, in der Politik oder für journalistische Recherchen können sie als relevante Arbeitsgrundlage dienen.
Kuratiert und verwaltet wird „ioerDATA“ durch das Forschungsdatenzentrum des IÖR, das IÖR-FDZ. Mit dem Repositorium trägt das IÖR dazu bei, dass seine Forschungsdaten leicht zugänglich und gut nachnutzbar sind. Jeder Datensatz erhält eine DOI und ist damit auch langfristig auffindbar. Zudem ist jeder Datensatz mit beschreibenden Metadaten und einer Dokumentation versehen. So wird nachvollziehbar, wie die Daten erzeugt wurden und wie die Forschenden des IÖR sie für Analysen bereits genutzt haben.
„Unser Repositorium ist auf Daten mit Raumbezug spezialisiert. Es erlaubt einen vereinfachten Zugang zu den Daten sowie ihre Verknüpfung mit anderen Datenbeständen zum Beispiel zur raumwissenschaftlichen oder sozio-ökonomischen Forschung. Dadurch können Entscheidungen in der Praxis stichhaltig untersetzt und neue Forschungsfragen beantwortet werden. Das erhöht den Wert bereits genutzter Daten noch einmal“, erläutert Maria Nieswand, die das IÖR-FDZ seit August 2024 leitet. „Mit ‚ioerDATA‘ leisten wir einen Beitrag für mehr Transparenz und für Vertrauen in die Forschung, denn vor ihrer Veröffentlichung durchlaufen die Datensätze einen zusätzlichen Prozess der Qualitätssicherung. Nicht zuletzt wird auch die intensive Arbeit, die Forscherinnen und Forscher in die Bereitstellung hochwertiger Daten stecken, im Repositorium sichtbarer – eine Leistung die oftmals zu wenig Anerkennung erfährt“, so Maria Nieswand.
Mit der Bereitstellung seiner Forschungsdaten im „ioerDATA“ unterstützt das IÖR den Open-Science-Ansatz und implementiert die FAIR-Prinzipien. FAIR bedeutet, dass Daten auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (reusable) sind. Die Datensätze im „ioerDATA“ können kostenfrei heruntergeladen und genutzt werden. Einzige Voraussetzung ist, dass sich Nutzende zuvor registrieren und ein Konto anlegen. Nach der Registrierung ist der Zugriff auf die Forschungsdaten in der Regel einfach per Schnittstelle (API) möglich, sofern keine nutzungsrechtlichen Einschränkungen, zum Beispiel durch Lizenzbestimmungen, gelten.
Dr. Maria Nieswand, E-Mail: fdz@ioer.de
https://data.fdz.ioer.de/ - Link zum Forschungsdaten-Repositorium „ioerDATA“
https://ioer-fdz.de/ - Link zum IÖR-Forschungsdatenzentrum (IÖR-FDZ)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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