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18.06.2025 08:34

IAT beteiligt sich am Hitzeaktionstag in Recklinghausen - Pilotprojekt zeigt Handlungsbedarf beim Hitzeschutz

Marco Baron Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Beim dritten bundesweiten Hitzeaktionstag informierte das Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen (IAT) gemeinsam mit seinen Partnern im Hitzeschutzbündnis Recklinghausen über lokale Maßnahmen zum Schutz vor zunehmender Hitzebelastung. Im Mittelpunkt standen die Ergebnisse eines vom IAT begleiteten Pilotprojekts zum Hitzeschutz von Seniorinnen und Senioren sowie eine Meinungsbefragung in der Innenstadt.

    Der Infostand auf dem Helene-Kuhlmann-Platz zog zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an, die sich über persönliche Schutzmöglichkeiten und städtische Maßnahmen informierten. Schülerinnen und Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums führten Temperaturmessungen durch und veranschaulichten, wie stark sich versiegelte Flächen im Vergleich zu begrünten Bereichen aufheizen – ein zentrales Thema für klimaangepasste Stadtplanung.

    Beim anschließenden Pressegespräch im Infocenter der Diakonie stellte Michael Cirkel, Wissenschaftler am IAT im Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität, die Ergebnisse des Pilotprojekts vor. „Alleinlebende ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Gruppen bei Hitze“, so Cirkel. „Unsere Interviews und Analysen zeigen, dass es häufig an konkreten Informationen, niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten und sozialer Einbindung fehlt.“ Die Erkenntnisse aus dem Projekt lieferten wertvolle Impulse für kommunale Maßnahmen, etwa zur Nachbarschaftshilfe, Aufklärung oder der Einrichtung kühler Rückzugsorte.

    Parallel dazu führte das IAT vor Ort eine Meinungsbefragung zum subjektiven Hitzeschutzempfinden und Informationsbedarf durch. Die Ergebnisse sollen in die weitere wissenschaftliche Auswertung einfließen und Grundlage für praxisnahe Handlungsempfehlungen sein.

    „Hitzeschutz ist kein rein technisches Thema, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, betont Cirkel. „Deshalb arbeiten wir mit kommunalen Akteuren, Zivilgesellschaft und Bildungseinrichtungen zusammen, um Risiken zu verstehen, Lösungen zu entwickeln und Betroffene direkt einzubinden.“

    Das IAT engagiert sich seit mehreren Jahren in Forschungs- und Transferprojekten zum Thema Klimaanpassung und Gesundheit. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Konzepte für eine resiliente Daseinsvorsorge zu entwickeln, insbesondere mit Blick auf vulnerable Bevölkerungsgruppen und strukturell benachteiligte Räume.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Michael Cirkel, Durchwahl 0209/1707-344; cirkel@iat.eu


    Weitere Informationen:

    https://www.iat.eu/media/forschung_aktuell_2024-11.pdf


    Bilder

    Aktionsgemeinschaft „Hitzeschutz Recklinghausen“ informiert Bürger*innen am Infostand auf dem Helene-Kuhlmann-Platz über Maßnahmen zum Hitzeschutz.
    Aktionsgemeinschaft „Hitzeschutz Recklinghausen“ informiert Bürger*innen am Infostand auf dem Helene ...

    Copyright: Stadt Recklinghausen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Aktionsgemeinschaft „Hitzeschutz Recklinghausen“ informiert Bürger*innen am Infostand auf dem Helene-Kuhlmann-Platz über Maßnahmen zum Hitzeschutz.


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