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19.06.2025 07:42

Buchpublikation untersucht Phänomen ‚Terayama Shuji‘ in japanischer Nachkriegsgesellschaft

Dr. Torsten Weber Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Japanstudien (DIJ Tokyo)

    Carolin Fleischer-Heininger, Literaturwissenschaftlerin am DIJ Tokyo, untersucht in ihrer Monographie "Terayama Shūji – Literat, Theatermacher, Filmregisseur. Zur Konstruktion seines Nachkriegsjapan im Zeichen globaler, nationaler und lokaler Verflechtungen" einen der wichtigsten Vertreter der japanischen Gegenkultur und seinen Einfluss auf die Gesellschaft im Nachkriegsjapan

    Terayama Shūji – Literat, Theatermacher, Filmregisseur by Carolin Fleischer-Heininger studies one of the most influential and controversial cultural figures in postwar Japan and his impact on Japanese society in the context of globalization and cultural history

    Was können literarische und künstlerische Werke über ihre Zeit erzählen? Und wie können sie diese diskursiv mitgestalten? Carolin Fleischer-Heininger untersucht unter Bezugnahme auf kultur- und literaturwissenschaftliche Globalisierungstheorien und vor dem Hintergrund prägender literarischer, kultureller, gesellschaftlicher und (ideen-)geschichtlicher Kontexte die Gestaltung eines Nachkriegsjapan im literarischen, dramatischen und filmischen Werk von Terayama Shūji (1935–1983).
    Terayama war einer der einflussreichsten, innovativsten, vielseitigsten und international sichtbarsten, aber auch umstrittensten Vertreter der japanischen (Gegen-)Kultur jener Zeit. Dabei nimmt Fleischer-Heininger das Phänomen ‚Terayama‘ in seiner Komplexität und Vielseitigkeit in den Blick: sie betrachtet die für Terayamas (Gegenwelt-)Entwürfe gleichermaßen leitenden räumlichen Bezugsrahmen – Aomori, Japan und Welt – und analysiert Terayamas Werke hinsichtlich formaler und stilistischer Kennzeichen für Verflechtungen sowie bezüglich ihrer Aushandlung der im nachkriegszeitlichen Japan vorherrschenden Narrative einer fundierenden Geschichtsschreibung und einer homogenen kulturell-nationalen Identität Japans. Die Untersuchung soll dabei dem widersprüchlichen wie zugleich interpretatorisch offenen Werk Terayamas gerecht werden. Des Weiteren arbeitet sie durch kontrastierende Bezüge zu Zeitgenossen Terayamas Positionierung in zeitaktuellen Diskursen heraus. Zudem enthält die Studie eine kommentierte Übersetzung des Bühnenstücks "Sen‘ichiya monogatari: Shinjuku-ban" (1968).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Carolin Fleischer-Heininger https://www.dijtokyo.org/people/carolin-fleischer-heininger/?affiliation=senior_...


    Originalpublikation:

    https://www.projektverlag.de/Japan-Edition-M%C3%BCnchen/Terayama_Shuji


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    Quelle: privat


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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