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09.09.2004 11:28

Das "Virtuelle Film- und Fernsehmuseum" des Fachbereichs Bibliothek und Information der HAW Hamburg

Ina Weidmann Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Wer weiß schon, dass die Edgar-Wallace-Filme der 1960er Jahre nicht an der Themse, sondern an der Alster gedreht wurden? Oder, dass das Rathaus von Köpenick am Schlump von Hamburg steht? Bis heute existiert in Hamburg kein Museum, das sich der regionalen Film- und Kinogeschichte widmet. Der Verein Film- und Fernsehmuseum in Hamburg e.V. arbeitet zwar bereits seit 1994 an Ideen und Konzepten für ein lokales Filmmuseum, sammelt und sichtet Exponate, Dokumente und Materialien zur Film- und Kinogeschichte - vorrangig aus Nachlässen bedeutender Hamburger Filmschaffender und -produzenten. Zur Realisierung und Präsentation konnten die kinematischen Materialien allerdings bisher nicht gelangen.

    Diesem Missstand begegneten die Studierenden der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg am Fachbereich Bibliothek und Informationen. Sie nutzen die ihnen zur Verfügung stehenden Medientechnologien und IT-Kenntnisse und schufen eine erste virtuelle Version für ein umfassendes Filmmuseum im Internet. So wurde der Grundstein für das erste virtuelle Hamburger Film- und Fernsehmuseum gelegt und viele der bislang gesammelten Materialien dort medial "untergebracht": Schauobjekte, Filmplakate, Programmhefte, Dreh- und Rollenbücher, Szenen-, Stand- und Starfotos, historische Filmausschnitte und Dokumentarfilme, berühmte Hamburger Drehorte (z.B. auf St. Pauli und am Hafen); dies alles lässt sich jetzt auf den erstellten Seiten des Virtuellen Museums bewundern und teilweise auch schon recherchieren.

    Derzeit arbeiten die Studierenden der HAW Hamburg an der Vervollständigung der bestehenden Internet-Seiten. So werden wichtige Persönlichkeiten der Hamburger Film- und Fernsehgeschichte interviewt und ihre zentralen Aussagen mit in die Datenbank eingestellt. Gleichfalls wird die Geschichte einzelner (häufig bereits geschlossener) Hamburger Lichtspielhäuser aufgearbeitet, Dokumente und Fakten in einer eigenen Kino-Datenbank mit inzwischen insgesamt 473 Einträgen gesammelt und wichtige Beteiligte und andere Zeitzeugen dazu befragt.

    Die erste allgemein öffentlich zugängliche Demo-Version mit den aktualisierten Seiten des Virtuellen Museums kommt jetzt in der Ausstellung "Traumfabrik Hamburg" zum Einsatz, die vom 17. September bis 17. Oktober 2004 im Levantehaus in Hamburg an der Mönckebergstraße gezeigt wird. Auch wenn das Virtuelle Museum noch nicht alle Erwartungen und Ansprüche erfüllt, lenkt es die Aufmerksamkeit der Politik und Wirtschaft, vor allem aber der Medienbranche, auf dieses museale Desiderat und wirbt um seine materielle Unterstützung. Hamburg ist damit um ein identitätsstiftendes Projekt bereichert.

    Ausstellung
    Traumfabrik Hamburg - Film und Kino in der Hansestadt
    vom 17. September bis 16. Oktober 2004, Vernissage am 16. September 2004 um 18 Uhr
    Levantehaus Hamburg, Mönckebergstraße 7, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr
    Samstag: 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr


    Weitere Informationen:

    http://www.filmmuseum-hamburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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