Die Staatliche Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe hat sich dieses Sommersemester unter der Leitung von Simon Gehring mit dem Künstler.kollaborativ AHOI studios, geleitet von Brigitte Reisz, für den Workshop "Inklusives Gestalten mit Keramik" zusammengefunden. Ergebnisse der Zusammenarbeit werden unter anderem beim Rundgang 2025 der Hochschule, vom 24-27.7.25, zu sehen sein sowie anlässlich der Karlsruher Museumsnacht (KAMUNA) am 2. August.
Der Workshop "Inklusives Gestalten mit Keramik " bietet eine Plattform für gemeinsames kreatives Arbeiten zwischen Studierenden der HfG und Künstler:innen der AHOI studios. In Tandems wird sowohl in den AHOI studios als auch in den Räumen der Hochschule zusammen gearbeitet, und mittels der möglichen Techniken des Modellierens, Gießens, 3-D Druckens und Brennens werden dialogisch keramische Formen entwickelt. Durch die individuellen Arbeitsweisen inspirieren sich die Tandempartner:innen gegenseitig im Designprozess. Voraussetzung ist eine experimentelle Kommunikation, um im Austausch von Perspektiven, Methoden und künstlerischen Herangehensweisen voneinander zu lernen.
Nachdem in den AHOI studios bereits vorgefertigte keramische Formen mit Motiven aus dem Weltraum bemalt wurden, lag es nahe, mittels einer Kooperation mit der HfG sich auch dem Prozess der Formfindung zu widmen und eigene Objekte zu entwickeln. Die Rahmenbedingungen der Hochschule und die Erfahrungen der Studierenden treffen im Designprozess auf die eigenwillige künstlerische Ausdruckskraft der AHOI Künstler:innen. Der AHOI-Künstler Florian Musolff beschreibt die Zusammenarbeit mit der Studentin Laura Waterstradt: „Wir müssen einen Bagger bauen - Laura ist wach, sie mag rot. Die Schaufel wird eine Vase sein, und der Bagger selbst auch. Wir beide lieben Bagger und Traktoren.“
Der Workshop bietet also die Möglichkeit, Keramik als inklusives, vielseitiges Medium zu erforschen, das taktile, materielle und formale Qualitäten vereint. Durch die gemeinsame Arbeit werden individuelle wie kollektive Werke geschaffen, die am 9. Juli um 11 Uhr in der Hochschule präsentiert werden. Die Keramiken sollen auch im Rahmen des Rundgangs vom 24-27.7.25 sowie zur KaMuNa am 2.8.25 an der HfG zu sehen sein.
Mit dem Projekt soll schließlich ein Raum entstehen, in dem barrierefreie Kunstproduktion nicht nur diskutiert, sondern aktiv praktiziert wird – als Teil einer offenen, vielfältigen und zukunftsweisenden Gestaltungskultur.
Der Workshop startet als Pilotprojekt mit der Aussicht darauf, langfristig eine Workshopreihe oder weitere Kooperationen in Form von Seminaren gemeinsam zu ermöglichen.
Über AHOI studios:
Die AHOI studios bieten Menschen mit Beeinträchtigung einen Ort, um ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Zeichnungen, Malerei, Collagen und Plastiken, Wort und Tondokumente, sowie Foto- und Videoarbeiten gehören zum Arbeitsfeld. Die künstlerischen Talente werden durch die Zusammenarbeit mit professionellen Künstler:innen individuell unterstützt. Besuche von Ausstellungen und Kolloquien fördern begleitend die Auseinandersetzung mit Kunst. Es wird Zugang zum Kunstmarkt eröffnet, ebenso zu Weiterbildung und in verwandte Bereiche, wie z.B. Design oder Kunstvermittlung. Ausstellungsbeteiligungen und Kooperationen erweitern die Ansätze und Möglichkeiten.
Mehr Informationen unter: https://www.ahoistudios.de/
Über Simon Gehring:
Simon Gehring ist Industrial Designer, Researcher, digitaler Künstler und Computergestalter. Seine Arbeit ist geprägt von der Verwendung digitaler und generativer Werkzeuge und der Erforschung innovativer Herstellungsprozesse und Materialien. Er sieht Materialien in ihrer natürlichen Form und nicht als lineare, standardisierte Einheit. Er berücksichtigt ihre Geschichte und ihren Ursprung in seinen Entwürfen. Dabei ist die Erforschung der Nachhaltigkeit nicht nur wesentlich, sondern prägend für seine Projekte. Die meisten seiner Arbeiten beziehen sich auf die Gestaltung von Möbeln, Beleuchtung und Gegenständen des täglichen Lebens, können aber auch architektonische Dimensionen erreichen. Seine Projekte sind oft konzeptionell ausgerichtet und haben einen narrativen Aspekt. Durch einen analytischen und experimentellen Ansatz versucht er, eine positive Wirkung auf seine unmittelbare und ferne Umgebung zu erzielen.
Als Akademischer Mitarbeiter an der HfG Karlsruhe regte er die Zusammenarbeit mit den AHOI studios an. Gemeinsam mit Brigitte Reisz wurde ein inklusiver Workshop konzeptioniert, welcher den Teilnehmer:innen einerseits eine intensive Auseinandersetzung mit dem Material Keramik bietet, vor allem aber zwischenmenschliche Kommunikation und Zusammenarbeit fördert.
Mehr Informationen unter: https://www.instagram.com/simon.gehring/ und bald auf http://simongehring.com/
Kontakt:
Staatliche Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe
Lorenzstraße 15
76135 Karlsruhe
Mail: presse@hfg-karlsruhe.de
Tel.: +49 (0) 721 / 8203 2313
Internet: www.hfg-karlsruhe.de
Vor Ort in den AHOI studios: Lilith Schumann beschreibt ihr künstlerisches Vorgehen, Foto: Jonathan ...
Quelle: Jonathan Dölger
Copyright: Jonathan Dölger
Die Tandems präsentieren erste Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit in den Räumen der AHOI studios
Quelle: Jonathan Dölger
Copyright: Jonathan Dölger
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Pädagogik / Bildung
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
Vor Ort in den AHOI studios: Lilith Schumann beschreibt ihr künstlerisches Vorgehen, Foto: Jonathan ...
Quelle: Jonathan Dölger
Copyright: Jonathan Dölger
Die Tandems präsentieren erste Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit in den Räumen der AHOI studios
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