Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) lädt auch in diesem Jahr wieder zu seiner beliebten Sommervortragsreihe „Warnemünder Abende“ ein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IOW sowie befreundeter Institutionen präsentieren eine vielseitige Themenpalette aus ihrer aktuellen Forschungsarbeit und freuen sich auf lebhaften Austausch mit dem Publikum. Die Vortragsreihe findet zwischen 3.7. und 4.9. immer donnerstags ab 18.30 Uhr im IOW statt, der Eintritt ist frei.
Zum Auftakt am 3. Juli nimmt IOW-Direktor Oliver Zielinski das Publikum mit auf eine spannende Reise, die mit der Entstehung der Ostsee vor rund 10.000 Jahren beginnt und im KI-Zeitalter modernster Meeresforschung endet. Unter dem Motto „Von Jahrtausenden bis zur Echtzeit“ beleuchtet er Schritt für Schritt, wie es Ostseeforschung gelingt, über weite Zeiträume in die Vergangenheit zurückzublicken, durch Langzeitdatenerfassung über viele Jahrzehnte Veränderungen in Meeresökosystemen direkt mitzuverfolgen und heute durch Einsatz neuster Technologie und hochkomplexer Datenanalyse die Ostseeumwelt fast in Echtzeit abzubilden.
Danach gibt es Warnemünder Abende im Wochentakt immer donnerstags – mit Ausnahme der Hanse-Sail-Woche – bis zum 4. September. Das Themenspektrum ist so vielseitig wie die Ostseeforschung selbst und nimmt dabei auch die „Problemzonen“ der Ostsee in den Blick: Warum ist beispielsweise Eutrophierung als Folge von Überdüngung immer noch ein Thema und wie steht es um die Belastung durch organische Schadstoffe? Was weiß man über so unbeliebte Ostsee-Bewohner wie Quallen und was hat es mit den rätselhaften aber schützenswerten Armleuchteralgen auf sich? Was verraten mehr als fünf Jahrzehnte Umweltbeobachtung über die Entwicklung des Meeres vor unserer Haustür oder gar uralte Mikroalgen, die vor vielen 1000 Jahren in der Ostsee lebten und heute wieder ins Blickfeld der Forschung geraten? Und auf welche menschlichen Spuren stoßen Forschende, wenn sie sich in der Ostsee auf die faszinierende Suche nach steinzeitlichen Jagdkulturen oder dem Beginn des menschlichen Erdzeitalters – des Anthropozäns – machen?
Alle Termine und Themen sowie Vortragende dieses Sommers sind auch nachzulesen unter https://www.io-warnemuende.de/warnemuender-abende.html. Die Veranstaltungen finden jeweils ab 18:30 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr) im großen Vortragssaal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde statt. Dieser ist erreichbar über den Haupteingang des Instituts am Kurpark. Ende der Veranstaltung ist 19:30 Uhr.
Wer inhaltlich schon mal „vorglühen“ will, ist zudem herzlich eingeladen, zwischen 15 Uhr und 18:15 Uhr die IOW-Ausstellung in der Forschungsvilla Ostsee in der Seestraße 15 (Eingang Seestraße) zu besuchen, die an den Vortragstagen extra für Neugierige geöffnet ist. Auch hier ist der Eintritt frei.
Termine 2025:
03.07.2025 | Meeresforschung in der Ostsee: Von Jahrtausenden bis zur Echtzeit
Prof. Dr. Oliver Zielinski, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
10.07.2025 | Das Anthropozän als neue Erd-Epoche: Warum eigentlich nicht?
Dr. Jérôme Kaiser, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
17.07.2025 | Sommer ist Quallensaison, oder nicht? Die unsichtbare Welt des Planktons der Ostsee | Dr. Cornelia Jaspers, National Institute of Aquatic Resources, Dänemark
24.07.2025 | Entdeckung und Erforschung steinzeitlicher Strukturen am Grund der westlichen Ostsee | Dr. Marcel Bradtmöller, Universität Rostock & Dr. Jacob Geersen, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
31.07.2025 | Dynamik im Zustand der Ostsee? – Mehr als 55 Jahre Umweltbeobachtungen
Dr. Michael Naumann, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
14.08.2025 | In die Vergangenheit schauen um die Zukunft zu verstehen: Auf jahrtausendealten Spuren mikroskopischer Algen in der Ostsee
Dr. Anke Kremp, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
21.08.2025 | Von Strohwitwen und vergessenen Verwandten – Probleme des Schutzes von Armleuchteralgen | Prof. Dr. Hendrik Schubert, Universität Rostock
28.08.2025 | Vom innovativen Produkt zum dreckigen Übeltäter – Organische Schadstoffe in der Ostsee | Dr. Marion Kanwischer, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
04.09.2025 | Warum ist Eutrophierung immer noch ein Thema in der Ostsee?
Prof. Dr. Maren Voß, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
Bei Fragen zu der Vortragsreihe:
info@io-warnemuende.de | Tel.: 0381 – 5197 0
Kontakt IOW-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Kristin Beck, Tel.: 0381 – 5197 135 presse@io-warnemuende.de
Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der aktuell 96 eigenständige Forschungseinrichtungen gehören. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 21.400 Personen, davon sind ca. 12.170 Forschende. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2,3 Mrd. Euro. http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Die Ostsee - das ist viel mehr als nur ein schönes Urlaubsmeer. Wie spannend das Ökosystem aus Sicht ...
Copyright: IOW
Am kommenden Donnerstag, den 3. Juli, präsentiert IOW-Direktor Oliver Zielinski im Rahmen der Warnem ...
Quelle: D. Gohlke
Copyright: IOW
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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