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26.06.2025 13:10

Vortrag: Deutsche Juden und jüdische Displaced Persons in Nachkriegsdeutschland

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Einen Vortrag über deutsche Juden und jüdische Displaced Persons in Nachkriegsdeutschland mit dem Titel „Die Überlebenden“ hält Prof. Dr. Atina Grossmann. Die Historikerin von der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York (USA) ist Referentin der Ruperto Carola Ringvorlesung „1945: Epochenschwelle und Erfahrungsraum“, mit der die Universität Heidelberg an das Ende des Krieges in Europa vor 80 Jahren – an den historischen Wendepunkt am 8. Mai 1945 – erinnern möchte. Die Veranstaltung mit Prof. Grossmann findet am Montag, 30. Juni 2025, in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 26. Juni 2025

    Vortrag: Deutsche Juden und jüdische Displaced Persons in Nachkriegsdeutschland
    In der Ruperto Carola Ringvorlesung spricht Atina Grossmann über die Überlebenden

    Einen Vortrag über deutsche Juden und jüdische Displaced Persons in Nachkriegsdeutschland mit dem Titel „Die Überlebenden“ hält Prof. Dr. Atina Grossmann. Die Historikerin von der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York (USA) ist Referentin der Ruperto Carola Ringvorlesung „1945: Epochenschwelle und Erfahrungsraum“, mit der die Universität Heidelberg an das Ende des Krieges in Europa vor 80 Jahren – an den historischen Wendepunkt am 8. Mai 1945 – erinnern möchte. Die Veranstaltung mit Prof. Grossmann findet am Montag, 30. Juni 2025, in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

    Drei Jahre nachdem die Nationalsozialisten Deutschland für „judenrein“ erklärt hatten, hielten sich 1946/1947 ungefähr 250.000 Juden in Deutschland auf. Nur rund 15.000 von ihnen waren deutsche Juden. Bei den meisten, so Prof. Grossmann, handelte es sich um sogenannte Displaced Persons aus Osteuropa, die – zunächst aus der Sowjetunion nach Polen repatriiert – in die amerikanische Besatzungszone geflohen waren. In ihrem Vortrag wird sich die Referentin einem bisher eher unbeachteten Thema widmen: Wie haben die sehr unterschiedlichen Erfahrungen der Displaced Persons die Erinnerung an Verfolgung und Überleben geprägt? Sie wird dabei auch der Frage nachgehen, wie die Betroffenen ihr Leben und ihre Familien wieder aufgebaut haben und wie die zahlreichen, wenngleich meist temporären, Begegnungen zwischen Juden und Deutschen verliefen. Atina Grossmann ist Professorin für Moderne Deutsche und Europäische Geschichte sowie Geschlechtergeschichte an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen auf dem Gebiet der Gender Studies sowie in der deutsch-jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

    Die Ruperto Carola Ringvorlesung ist Teil eines Konzepts von Fokusthemen. Damit will die Universität Heidelberg zweimal jährlich gesellschaftlich relevante Forschungsfragen in unterschiedlichen Formaten an die breite Öffentlichkeit herantragen. Unter dem Titel „1945: Epochenschwelle und Erfahrungsraum“ eröffnet die aktuelle Reihe zum Fokusthema VOR & ZURÜCK zwei sich ergänzende Perspektiven – „die rückschauende Deutung, die das Ende des Zweiten Weltkrieges in die Brüche und Kontinuitäten der Geschichte des 20. Jahrhunderts einordnet, und die Rekonstruktion des unmittelbaren menschlichen Erlebens und Erleidens“, erläutert der Historiker Prof. Dr. Manfred Berg, der die aktuelle Ringvorlesung konzipiert hat.

    Dem Vortrag von Prof. Grossmann zum Thema „Die Überlebenden: Deutsche Juden und jüdische Displaced Persons in Nachkriegsdeutschland“ folgt eine abschließende Veranstaltung mit Prof. Dr. Kerstin von Lingen. Die Historikerin von der Universität Wien (Österreich) wird am 7. Juli 2025 zum Thema „,Sicherstellung‘: Kulturgüter in der ,Alpenfestung‘ zu Kriegsende 1945“ sprechen. Aufzeichnungen der Vorträge sind nach und nach abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der Universität Heidelberg mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen in digitalen Formaten.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/de/kriegsende-1945 – 1945 – Das Ende des Krieges
    http://www.uni-heidelberg.de/de/transfer/kommunikation/ruperto-carola-ringvorles... – Ruperto Carola Ringvorlesung
    http://www.uni-heidelberg.de/de/heionline – heiONLINE


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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