Am Dienstag, den 14. September 2004 beginnt im Congress Centrum Hamburg der 55. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Die Forderung nach einem Fortpflanzungsmedizin-Gesetz, das einerseits Fortschritt ermöglicht und andererseits Grenzen setzt, der Ruf nach einer "Renovierung" des Embryonenschutz-Gesetzes, neue Vorschläge zum Thema Pränataldiagnostik und später Schwangerschaftsabbruch, die anhaltende Debatte um die Hormonersatz-Therapie in und nach den Wechseljahren - der 55. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, der vom 14. bis 17. September in Hamburg stattfindet, bietet Zündstoff für Debatten nicht nur innerhalb der Ärzteschaft.
Die modernen Möglichkeiten der Frauenheilkunde verändern inzwischen nicht nur die Lebenssituation von Frauen und Familien. Sie beeinflussen auch die gesellschaftliche Entwicklung und befeuern somit öffentliche Debatten und den politischen Diskurs.
Möglichkeiten und Grenzen ausloten.
"Vieles ist heute möglich geworden", erklärt Tagungspräsident Professor Klaus Diedrich, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein - Campus Lübeck, "doch soll alles, was machbar ist, auch in die Tat umgesetzt werden?" Darum werden auf dem 55. Kongress der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe nicht nur die Fortschritte in den Gebieten Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie, gynäkologische Onkologie sowie Perinatalmedizin und Geburtshilfe präsentiert, sondern auch deren Grenzen und gesellschaftspolitischen Implikationen ausgeleuchtet.
Keynote-Lectures international renommierter Forscher.
Dazu dienen auch die so genannten Keynote Lectures, in denen international renommierte Experten den State of the Art beschreiben.
- Prof. Robert Edwards aus Cambridge, der "Vater" des ersten "Retortenbabys" ("De finibus") und Prof. Umberto Veronesi ("Breast Cancer - State of the Art") sprechen am Dienstag, 14.9. im Rahmen der Eröffnung
Prof. Edwards wird auch am 14.9. um 13.30 Uhr an einem Hintergrund-Gespräch für Journalisten (in Englisch) teilnehmen, zusammen mit dem Ethiker Professor Christian Kummer und Professor Klaus Diedrich, dem Tagungspräsidenten.
- Prof. Carl Djerassi, der "Vater" der "Pille" spricht unter dem Titel: "Dunkle Prognose für neue Verhütung" am Mittwoch, 15.9. · 10:30 Uhr
- Prof. Manfred Hansmann ("Entwicklungen und Erwartungen in der Pränatal- und Geburtsmedizin") Donnerstag, 16.9. · 10:00 Uhr
Neu ins Programm aufgenommen wurde eine Podiumsdiskussion "HRT kontrovers" am Donnerstag, den 16. September um 17.30 Uhr. Unter der Leitung des Kongresspräsidenten diskutieren: Prof. Martina Dören von der FU Berlin, Dr. Peyman Hadji von der Universität Marburg, der Wissenschaftsjournalist Klaus Koch, Brühl, Prof. Olaf Ortmann von der Universität Regensburg, die niedergelassene Gynäkologin Dr. Katrin Schaudig, Hamburg, und Professor Günter Stock, Mitglied des Vorstands der Schering AG, Berlin.
Das Programm der Pressekonferenzen steht zum Download auf der Homepage der Gesellschaft bereit.
Pressestelle:
ProScience Communications - Die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
Barbara Ritzert · Valerie Neher ·
Andechser Weg 17 · 82343 Pöcking ·
Fon: 08157/ 9397-0 · Fax: 08157/ 9397-97
Email:ritzert@proscience-com.de
Während des Kongresses ist die Pressestelle erreichbar: Congress-Centrum Hamburg - CCH
Saal 18 - EG · Telefon: 040/808037-5351
http://www.dggg.de
http://www.dggg-kongress.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).