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09.07.2025 11:05

Nahost- und Islamforschung: DFG fördert Fachinformationsdienst der ULB Sachsen-Anhalt weiter

Tom Leonhardt Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (ULB) in Halle bleibt bundesweit die zentrale Anlaufstelle für Spezialliteratur und Fachinformationen zur Nahost- und Islamforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängerte kürzlich die Förderung des Fachinformationsdienstes Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien für drei Jahre. Für den weiteren Betrieb und Ausbau seines Serviceangebotes erhält das Projekt rund 1,6 Millionen Euro.

    Der Fachinformationsdienst (FID) wurde 2016 an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt eingerichtet. Seitdem erwirbt er schwer zugängliche Literatur aus den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas - der so genannten MENA-Region - überwiegend in Sprachen der Region. Dazu gehören zum Beispiel Arabisch, Persisch und Türkisch. Dieses hochspezialisierte Quellenmaterial stellt der FID nicht nur Forschenden an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur Verfügung, sondern in der gesamten Bundesrepublik. "In ihrem Gutachten betont die DFG-Gutachtergruppe, dass es dem FID in den vergangenen Jahren gelungen ist, sich fest in der Fachcommunity zu verankern und durch die Bereitstellung von einzigartigen Forschungsmaterialien einen hohen Mehrwert für die deutsche Forschungslandschaft zu bieten", sagt ULB-Direktorin Anke Berghaus-Sprengel. An diese Erfolge soll das FID-Team in den kommenden Jahren anknüpfen und seine Angebote strategisch erweitern.

    Neben den Druckpublikationen hält der FID auch zahlreiche digitale Angebote vor: Er sichert den bundesweiten Zugriff auf Datenbanken mit nahostwissenschaftlichem Inhalt, die sonst in Deutschland für die Forschung nicht zur Verfügung stünden. Über die eigene Open-Access-Sammlung "MENAdoc" sind nationale und internationale Forschungsarbeiten sowie Quellenwerke weltweit nutzbar. Seit 2023 betreibt der FID für seine Medien auch eine eigene Suchmaschine, die den hohen philologischen Ansprüchen nahostwissenschaftlicher Fächer an nichtlateinische Schriften und Umschriftsysteme Rechnung trägt. Darüber hinaus unterstützt das Team des Fachinformationsdienstes Forschende bei der Planung neuer Forschungsvorhaben und berät fachspezifisch zu Fragen des Forschungsdatenmanagements, des Open-Access-Publizierens, der Volltexterkennung nichtlateinischer Schriften und der Arbeit mit nahostwissenschaftlichen Kulturdaten in der Gemeinsamen Normdatei (GND).

    Seine Expertise bringt der FID aus Halle auch in das Netzwerk der 40 aktuell von der DFG geförderten Fachinformationsdienste ein sowie in die geisteswissenschaftlichen Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), wie Text+, NFDI4culture, NFDI4memory.

    Website des Fachinformationsdienstes: https://www.menalib.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Religion
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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