Das Konsortium NXTGN („Next Generation“), an dem vier Universitäten und eine Hochschule aus Baden-Württemberg mitwirken, baut eine zentrale Innovationsplattform für Gründungen im Südwesten auf. Für die NXTGN Startup Factory mit internationaler Strahlkraft stellen Bund und Wirtschaft bis zu 20 Millionen Euro bereit. Das Ziel: Eine neue Gründungswelle!
Das Konsortium NXTGN, an dem das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Stuttgart, Universität Heidelberg und Universität Ulm, die Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart sowie die NXTGN Management GmbH, IPAI (Innovation Park Artificial Intelligence) und die Campus Founders beteiligt sind, konnte sich im Wettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durchsetzen. Unter dem Namen "NXTGN Startup Factory" wird eine international sichtbare Innovationsplattform entstehen, die technologiegetriebene Startups und Spin-offs mit der wissenschaftlichen Exzellenz der Hochschulen und Forschungseinrichtungen und der wirtschaftlichen Stärke des Mittelstands vereint.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte: „Mit der NXTGN Startup Factory schreiben wir ein neues Kapitel in der Innovationsgeschichte unseres Landes. Baden-Württemberg denkt Zukunftstechnologien nicht im Kleinen, sondern systemisch: Wir verbinden Spitzenforschung, mutige Gründerinnen und Gründer sowie verantwortungsbewusste Unternehmen, um nachhaltigen Wohlstand und Lebensqualität für kommende Generationen zu sichern.“
Die NXTGN Startup Factory baut auf der leistungsfähigen Forschungslandschaft auf und adressiert die breite fachliche Aufstellung der Hochschulen in Baden-Württemberg. Dort ist eine wachsende Vielfalt an Gründungsaktivitäten zu beobachten, bei denen wissenschaftliche Erkenntnisse in wirtschaftliche Anwendungen überführt werden.
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Startups sind zentrale Treiber für Innovation, Transfer und wirtschaftliche Dynamik in Baden-Württemberg. Der Erfolg von NXTGN im Leuchtturmwettbewerb zeigt eindrucksvoll, wie eng und wirkungsvoll unsere Hochschulen, Unternehmen und die Startup-Community zusammenarbeiten. Durch die Verknüpfung der Startup Factory mit den INSPIRE BW Hubs schaffen wir ein starkes landesweites Ökosystem, das Talente fördert, Gründungen beschleunigt und den Innovationsstandort Baden-Württemberg zukunftssicher macht.“
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sieht in der Initiative einen wichtigen Impuls für den Standort: „Mit NXTGN gelingt es uns, gezielt wirtschaftliche Wertschöpfung aus wissenschaftlicher Exzellenz zu generieren. Besonders die enge Verzahnung mit dem industriellen Mittelstand macht dieses Modell so erfolgversprechend. So wird die NXTGN Startup Factory ein wichtiger Eckpfeiler der Innovations- und Gründungskultur in Baden-Württemberg, die wir seit 2017 unter dem Dach der Landeskampagne Start-up BW systematisch weiterentwickelt haben.“
Mehr als 10 000 neue Arbeitsplätze in Baden-Württemberg in Zukunftsbranchen
Die NXTGN Startup Factory hat drei Säulen: Stärkung von Startups auf dem Weg von der Forschung in den Markt; Möglichmachen einer strukturierten und effizienten Zusammenarbeit zwischen Startups und mittelständischen Unternehmen; Verbindung von physischen Hubs und digitalen Angeboten, um die landesweite Aktivierung und Einbindung von Gründungspotentialen zu gewährleisten. Erklärte Ziele der NXTGN Startup Factory sind bis 2030 die Gründung von mehr als 300 Deep-Tech-Startups in Baden-Württemberg zu ermöglichen, mindestens 1000 Kooperationsvorhaben zwischen Startups und mittelständischer Wirtschaft zu vermitteln, mindestens eine Milliarde Euro privates Risikokapital für Startups herbeizuführen und die Entstehung von mehr als 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen des Landes zu unterstützen.
Mit der Förderung des Bundes erhält der Zusammenschluss bis zu zehn Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Zusätzlich hat die Privatwirtschaft eine Finanzierung in gleicher Höhe zugesagt. Das Ziel der Factory ist es, die zentrale Anlaufstelle für technologiegetriebene Gründungen zu schaffen, die den Transfer der Forschung in die Wirtschaft beschleunigt und eng mit dem industriellen Mittelstand zusammenarbeitet.
Adrian Thoma, Geschäftsführer der NXTGN Management GmbH, sagte: „Wir wollen eine neue Gründungswelle lostreten – mit starken akademischen Partnern, verantwortungsbewussten und zukunftsorientierten Mittelständlern und einer klaren Mission: Applied Deep Tech for the Next Generation Mittelstand. Diese Anstrengung kann nur gemeinsam gelingen. Deshalb freuen wir uns, wenn sich weitere Partner unserer Bewegung anschließen wollen.“
Hintergrund: Leuchtturmwettbewerb „Startup Factory“
Der Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ ist Teil der Startup Strategie des Bundes. Der Wettbewerb zielt auf den Aufbau und die Etablierung von neuen zentralen Akteuren des Startup-Ökosystems in Deutschland, die privatwirtschaftlich organisiert sowie unternehmerisch und auf internationale Sichtbarkeit ausgerichtet sein sollen. Es sollen bundesweit bis zu zehn überregionale und international sichtbare Startup Factories als Leuchttürme etabliert werden. Voraussetzung ist eine starke Anbindung an eine oder mehrere gründungsstarke Hochschulen sowie ggf. auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit hohem Innovations- und Talente-Potential.
Hintergrund: Landesinitiative "Startup BW"
Start-up BW ist die Kampagne des Landes Baden-Württemberg zum Thema Start-up und Gründung. Start-up BW vereint die flächendeckend über das Land verteilten regionalen Start-up Ökosysteme, stärkt die Sichtbarkeit des Gründungsstandorts - THE Start-up LÄND - und unterstützt Start-ups mit einem dichten Partnernetzwerk und einem breiten Maßnahmenbündel.
Mit der 2017 gestarteten Landeskampagne Start-up BW wurde eine stabile strukturelle Basis zur Förderung innovativer und wachstumsorientierter Gründungsvorhaben gelegt, die sich dynamisch weiterentwickelt. Zu den erfolgreich etablierten Maßnahmen zählen die 18 Start-up BW Acceleratoren, das Frühphasenfinanzierungsinstrument Start-up BW Pre-Seed, die EXI-Beratungsgutscheine, die Innovationsgutscheine für Start-ups, der Start-up BW Summit, die Landeswettbewerbe Start-up BW Elevator Pitch und Gründungsfreundliche Kommune Start-up BW Local, die zentrale Informations- und Kommunikationsplattform Startupbw.de sowie zahlreiche weitere Angebote im Bereich Finanzierung.
Hintergrund: INSPIRE BW Hubs Baden-Württemberg
Die Weiterentwicklung der Gründungskultur ist Ziel der sechs INSPIRE BW Hubs, welche die Gründungszentren von insgesamt 28 Hochschulen und Universitäten in Baden-Württemberg zusammenschließen. In regionalen Hubs organisieren die Hochschulen ihre Unterstützungsaktivitäten, um synergetisch bessere und umfangreichere Angebote für Gründerinnen und Gründer zur Verfügung stellen zu können.
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst werden der DeepTechHub (Lead: Karlsruher Institut für Technologie), INSPIRE2Start (Lead: Universität Stuttgart), Kilometer1 (Lead: HTWG Konstanz), Schwarzwälder Gründergeist (Lead: Universität Freiburg), Startup Süd (Lead: Universität Ulm) und TriAS (Lead: Universität Tübingen).
Die INSPIRE BW Hub Plattform – koordiniert von der Universität Heidelberg – schafft zusätzliche Angebote, welche über alle Hubs gemeinschaftlich wirken, wie z.B. Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote.
Hintergrund: Innovationsplattform NXTGN
Das Konsortium hinter NXTGN besteht aus dem Karlsruher Institut für Technologie, der Universität Stuttgart, Universität Heidelberg, Universität Ulm, HdM Stuttgart, IPAI (Innovation Park Artificial Intelligence) und den Campus Founders. Mit der NXTGN Management GmbH wird das Konsortium durch privatwirtschaftliche Anchor Partner und den Anchor VC Mätch VC erweitert. NXTGN fördert Talente im Innovationsbereich und hilft dabei, Gründungsideen zu realisieren sowie Startups zum Wachsen zu bringen. Außerdem unterstützt NXTGN Unternehmen durch maßgeschneiderte Kollaborationsangebote in ihrer nachhaltigen Transformation und bietet eine Plattform für einen gewinnbringenden wissenschaftlichen Transfer durch Gründungen. Zu den Wirtschafts- und Communitypartnern zählen ADS-Tec Industrial IT, Balluff, Festo, Koehler Group, L-Bank, LBBW, Scharr, Schwarz Digits, Vector Informatik, Baden-Württemberg Stiftung, VfB Stuttgart, Campus Schwarzwald und Wirtschaftsförderung Region Stuttgart als strategische Partner sowie über 30 Unternehmen als Corporate Member.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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