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14.07.2025 09:44

Nachhaltigkeit ist Verantwortung Parlamentarischer Abend der DGU am 9. Juli 2025 in Berlin

Franziska Gätcke Pressestelle der DGU
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.

    Beim Parlamentarischen Abend der Deutschen Gesellschaft für Urologie am 9. Juli 2025 stand die Frage im Mittelpunkt, wie eine nachhaltige urologische Versorgung gelingen kann. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Klinik, Praxis und Forschung diskutierten in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft über Abfallmengen, CO2-Bilanzen, Lieferketten und politische Rahmenbedingungen. Die DGU stellte ihre Nachhaltigkeitsstrategie vor und kündigte konkrete Pilotprojekte an. Der ausführliche Bericht ist auf der Website der DGU abrufbar.

    Wie nachhaltig ist die urologische Versorgung und was braucht es, damit sie es wird? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Parlamentarischen Abends der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Die Veranstaltung fand am 9. Juli 2025 unter der Schirmherrschaft von Matthias Hauer, Mitglied des Bundestages, in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin statt.
    Die DGU hat Nachhaltigkeit zum Leitthema gemacht. Mit einer Mitgliederbefragung, mit der Gründung einer neuen Arbeitsgruppe und politischen Gesprächen. Der Parlamentarische Abend war ein sichtbares Zeichen dafür. Fünf Impulse und eine gemeinsame Diskussion zeigten, wie konkret das Thema bereits im Alltag angekommen ist und welche strukturellen Änderungen notwendig sind.
    Professor Maximilian Burger, Generalsekretär der DGU, berichtete aus dem Klinikbetrieb. In einer Prostataoperation entstehen vier volle Müllsäcke. Auf das Jahr gerechnet summiert sich das zu mehreren tausend Tonnen Abfall. Viele dieser Stoffe werden verbrannt. Dazu kommen der Energieverbrauch und die schlechte Klimabilanz von Gebäuden. Professor Burger sprach von einem System, das dringend klügere Anreize braucht.
    Dr. Axel Belusa, Präsident des Berufsverbands der Deutschen Urologie, beschrieb, wie Praxen bereits heute Verantwortung übernehmen. Mülltrennung, Verzicht auf Einwegmaterial, Ökostrom und digitale Prozesse. Diese Initiativen entstehen aus Haltung. Aber sie werden nicht systematisch unterstützt. Nachhaltigkeit ist möglich, aber nicht einkalkuliert. Kein einziger Einmalhandschuh wird derzeit in Europa hergestellt. Preis und Lieferkette entscheiden.
    Johannes Wagner, Arzt und Abgeordneter der Fraktion Bündnis 90 die Grünen, erinnerte an die gesundheitlichen Folgen der Klimakrise. Er forderte verlässliche Rahmenbedingungen für alle, die sich für nachhaltige Versorgung einsetzen. Besonders im ambulanten Bereich und bei digitalen Innovationen brauche es politische Klarheit und langfristige Förderung.
    Dr. Theresa Ahrens vom Fraunhofer IESE zeigte, wie digitale Werkzeuge helfen können, Prozesse zu verschlanken und Ressourcen zu sparen. Sie sprach über künstliche Intelligenz, über digitale Zwillinge und über den Stromverbrauch in der Programmierung. Nachhaltigkeit in der Digitalisierung braucht nicht nur Datenqualität, sondern auch Aufmerksamkeit für soziale und ökologische Wirkungen.
    Professor Bernd Wullich, Präsident der DGU, stellte die Nachhaltigkeitsstrategie der DGU vor. Die Fachgesellschaft plant konkrete Pilotprojekte. Sie arbeitet mit Partnern wie KLUG, dem Fraunhofer Institut und der Firma Bruhn und Partner zusammen. Ziel ist es, vorhandenes Wissen zu bündeln, neue Evidenz zu schaffen und praktische Veränderung zu ermöglichen. In Praxen. In Kliniken. Auf dem DGU-Kongress. Und in der DGU selbst.
    Der ausführliche Bericht steht auf der Website der DGU zur Verfügung: https://www.urologenportal.de/pressebereich/pressemitteilungen/aktuell/nachhalti...


    Weitere Informationen:

    https://www.urologenportal.de/pressebereich/pressemitteilungen/aktuell/nachhalti...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medizin, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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