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14.07.2025 15:35

FluKoS+: Unterstützung für geflüchtete Kinder mit Förderbedarf

Heike Bräuer Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Projekt der Humboldt-Universität zur Traumapädagogik verzahnt Schulpraxis und Wissenschaft

    Das pädagogische Forschungs- und Transferprojekt „FluKoS+“ (Flucht, Trauma und Entwicklung im Kontext Schule) entwickelt unter der Leitung von Prof. Dr. David Zimmermann und Dr. Josef Hofman von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) innovative Ansätze zur Förderung geflüchteter Kinder und Jugendlicher mit besonderen Bedürfnissen. Das kürzlich bewilligte dreijährige Projekt wird mit knapp 600.000 Euro aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU gefördert und schafft nachhaltige Strukturen für die inklusive Arbeit in Schulen.

    Jetzt bewerben: Qualifizierungsprogramm für pädagogische Fachkräfte aus Berlin und Brandenburg

    „FluKoS+“ bietet ein evidenzbasiertes Qualifizierungsprogramm für 360 pädagogische Fachkräfte aus Berlin und Brandenburg an der HU an, für das sich Lehrkräfte noch bewerben können. Es umfasst traumapädagogische Basisschulungen, spezialisierte Vertiefungsmodule zur Schnittmenge von Trauma und den schulischen Förderschwerpunkten emotionale-soziale Entwicklung, geistige Entwicklung, Hören und Kommunikation, sowie Seminare zum Fallverstehen und zur Heterogenitätsensibilität. 80 der Teilnehmenden werden zudem durch kontinuierliche Supervision und systematische Netzwerkarbeit professionell weiterbegleitet.

    Begleitforschung zur Wirksamkeit traumapädagogischer Interventionen in der Schule
    Die wissenschaftliche Begleitforschung umfasst 48 systematische Unterrichtsbeobachtungen und 120 Schüler*innenbefragungen. Diese empirische Datengrundlage ermöglicht fundierte Aussagen über die Wirksamkeit traumapädagogischer Interventionen im schulischen Kontext. Zusätzlich werden 36 Multiplikator*innen ausgebildet, die als Botschafter*innen für die entwickelten Konzepte fungieren und deren nachhaltige Implementierung sicherstellen.

    Ein Alleinstellungsmerkmal von „FluKoS+“ ist die systematische Verzahnung von Weiterbildung, empirischer Längsschnittforschung und Schulentwicklung. Das Projekt ist am Kompetenzzentrum Rehabilitationswissenschaften (KoRa) der Humboldt-Universität angesiedelt, was diese integrative Herangehensweise und den direkten Transfer pädagogischer Innovationen in die Schulpraxis ermöglicht.

    Systematische Verzahnung von Weiterbildung, Schulentwicklung und begleitender Forschung

    Aufbauend auf den Erkenntnissen des erfolgreichen Vorgängerprojekts „FluKoS“ (2019 bis 2021) verfolgt „FluKoS+“ eine doppelte Nachhaltigkeitsstrategie: Zum einen legt das Projekt evidenzbasierte Fortbildungskonzepte und Handlungsempfehlungen für die schulische Praxis vor, zum anderen sorgt es für eine systematische Rückkopplung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Schulentwicklungsprozesse der teilnehmenden Einrichtungen.

    Die wissenschaftliche Begleitung stellt dabei die empirische Validierung aller entwickelten Maßnahmen für die Fachcommunity sicher. „FluKoS+“ richtet den Fokus auf die professionelle Unterstützung geflüchteter Kinder mit komplexem Förderbedarf und leistet durch die enge Verbindung von wissenschaftlicher Forschung und praktischer Verbreitung einen wichtigen Beitrag zur inklusiven Schulentwicklung sowie zur Integration vulnerabler Zielgruppen.

    Interessierte pädagogische Fachkräfte können sich unter folgendem Link für die kostenlosen Qualifizierungen anmelden: https://eveeno.com/flukos+


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Josef Hofman
    Institut für Rehabilitaationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
    E-Mail: flukos.reha@hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    https://eveeno.com/flukos+
    https://kora-berlin.de
    https://www.reha.hu-berlin.de/de/institut-fuer-rehabilitationswissenschaften


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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